DE724739C - Verfahren zur Herstellung von sauren Antrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Antrachinonfarbstoffen

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DE724739C
DE724739C DEI62570D DEI0062570D DE724739C DE 724739 C DE724739 C DE 724739C DE I62570 D DEI62570 D DE I62570D DE I0062570 D DEI0062570 D DE I0062570D DE 724739 C DE724739 C DE 724739C
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Germany
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dye
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amino
dyes
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DEI62570D
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Inventor
Dr Ernst Heinrich
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
    • C09B1/343Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Antrachinonfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man ztt wertvollen sauren Wollfarbstoffen gelangt. wenn man i -Arnino-4-halogenanthrachinon- 2 - sulfonsäuren mit Körpern der allgemeinen Zusammensetzung worin Y Wasserstoff oder Allcyl, Alkoxy, Aralkyl oder Aryl bedeutet, kondensiert.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe färben tierische Fasern aus saurem Bade in blauen Tönen von bemerkenswerter Lichtechtheit und Gleichmäßigkeit und sind den bekannten Farbstoffen, die aus den gleichen Ausgangsverbindungen und Aminoacetaniliden erhältlich sind, im Egalisiervermögen überlegen. Zu den gleichen Farbstoffen kann man auch in der Weise gelangen, daß man i-Amino-2,4-dihalogenanthrachinon mit den obigen Aminoverbindungen kondensiert und in den Kondensationsverbindungen das in 2-Stellung des Anthrachinonkerns befindliche Halogenatom gegen die Sulfonsäuregruppe mit Hilfe von Stilfit austauscht.
  • Beispiel i 4o Teile i-Amino-4-bromanthrachinona-sulfonsiiure werden in etwa 4ooo Teilen Wasser gelöst und mit 5o Teilen des schwefelsauren Salzes des 4-Aminobenzylacetatnids (farblose Blättchen, F. 211%2i5°), 84 Teilen Natriumbicarbonat und 4. Teilen Kupferchlorür versetzt. Die Lösung wird mehrere Stunden auf 9o bis g5° erhitzt. Ist die Farbstoffbildung beendet, so wird filtriert und der gebildete Farbstoff ausgesalzen. Er stellt getrocknet ein dunkelblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichiggrüner Farbe löst. Nach Zusatz von Paraformaldehyd schlägt die Lösungsfarbe nach gelbstichiggrün um.
  • Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade sehr gleichmäßig in klaren, rotstichigblauen Tönen von guter Lichtechtheit. Beispiel 4o Teile i-Amino-4-liromantliracliinon-2-sulfonsä ure werden in etwa 4ooo Teilen Wasser gelöst und mit 2; Teilen 3 Anllnobenzyl-N-methylacetamid, .4o Teilen Natritunl@icarbonat und 4 Teilen Kupferchlorür versetzt. Die Lösung wird mehrere Stunden auf 9o bis 95° erhitzt, und nach Beendigung der Farbstoffbildung wird der gebildete Farbstoff abgetrennt. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichiggrüner Farbe. Die Lösungsfarbe schlägt auf Zusatz von Paraformaldehyd nach gelbstichiggrün um.
  • Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade sehr gleichmäßig in klaren, rotstichigblauen Tönen von guter Lichtechtheit.
  • Wird das 3-Aminobenzy 1-N-metliy lacetamid ersetzt durch 2- oder 4-Aini tiobenzvl--.\T-tnetliylacetamid, so «-erden rotstichigblaue Wollfarbstoffe von ähnlich guten färberischen Eigenschaften erhalten.
  • Ähnliche Farbstoffe entstehen ferner hei Verwendung von 2-, 3- oder 4.-:'#miiiolienzvl-N -niethoxvacetami d. Beispiel 3 4o Teile i-Amino-4-hromantliracliinort-2-sulfonsäure werden in enva 400o Teilen Wasser gelost und mit 35 Teilen 4-Amino-1>enzyl-N-plietiylacetamid, .to Teilen Natriumbicarbonat und q. Teilen Kupferchlorür versetzt. Die Umsetzungslösung wird mehrere Stunden auf 9o bis 95° erhitzt. Nach Beendigung der, Farbstoffbildung wird filtriert und der Farbstoff durch Aussalzen abgetrennt.
  • Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle in .frünstichigblauen Tönen von guter Lichtechtheit und gutem Egalisiervermögen. Wird in obigem Beispiel das 4-Aminobenzyl-N-hlienylacetamid ersetzt durch die äquimolekulare Menge von 4-Aininobenzyl-N-benzy lacetamid, so wird ein Farbstoff von ähnlichen färberischen Eigenschaften erhalten. Beispiel 4 Eine Mischung aus Zoo Teilen Chlorbenzol, a0 Teilen i-Amitio-2, 4-dibromanthrachinon, d.o Teilen 4-Aminobenzvlacetamid, 2o Teilen wasserfreiem Natriumacetat und 2 Teilen Kupferacetat werden 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten der Umsetzungslösung wird mit etwa iooo Teilen Alkohol verdünnt und die gebildete Umsetzungsverbindung abgesaugt.
  • Zur Umwandlung in die 2-Sulfonsäure erhitzt man io Teile dieser Verbindung mit 2o Teilen 5o°/oiger wässeriger Kaliuinsulfitlösung und 4o Teilen Phenol so lange auf ungefähr iq.o°, bis keine Zunahme von wasserlöslichem Farbstoff mehr stattfindet. Dann bläst man das Phenol mit Wasserdampf ab, filtriert und salzt den Farbstoff aus.
  • Der so erhaltene Farbstoff stimmt in seinen färberischen Eigenschaften mit dem Farbstoff des Beispiels i überein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung v an sauren Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Amino-4.-lialogenantliracliition-2-stilfonsäuren mit Körpern der allgemeinen Zusammensetzung worin N Wasserstoff oder All:yl, Alkotv, Arallcyl oder Aryl bedeutet, kondensiert.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens getnill.l Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man z-Amino-2, 4-dilialogetiantlirachinon mit den Arninov erbindungen der obigen Zusammensetzung kondensiert und in den Kondensationsverbindungen das in -Stellung des Anthrachinonkerns befindliche Halogenatom gegen die Stilfonsä uregruppe mit Stilfit austauscht.
DEI62570D 1938-09-30 1938-10-01 Verfahren zur Herstellung von sauren Antrachinonfarbstoffen Expired DE724739C (de)

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