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Verfahren zur Verbesserung härtebeständiger Waschmittel Es wurde gefunden,
daß man die sog. härtebeständigen Waschmittel verbessern kann, wenn man die härtebeständigen
Waschmittel, ausgenommen die Alkalisalze von Naphthalinsulfonsäuren, zusammen mit
wasserlöslichen Derivaten von höheren Polyosen, die durch hydrophile Gruppen substituierte,
ätherartig gebundene Kohlenwassierstoffreste enthalfen, gegebenenfalls in Gegenwart
üblicher Waschmittelzusätze, ausgenommen Saponin, verwendet. Als höhere Polyosen
werden genannt Cellulose, Stärke, Lichenin, Xylan usw.
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Als härtebeständige Waschmittel können beispielsweise höhere Fettalkoholsulfonate
genommen werden oder Umsetzungsprodukte von Fettsäurecbloriden mit Oxäthansulfonsäure
oder Taurin bzw. Methyltaurin u. dgl., oder auch Umsetzungsprodukte von Fettsäure,chloriden
mit Sarkosin oder sonstigen Aminocarbonsäuren, ferner auch sulfonierte höhere Fettsäuren
oder Fettsäurederivate.
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Die so hergestellten Waschmittehnischungen besitzen neben erhöhtem
Schaumvermögen vielfach auch gesteigerte Wasch- und Reinigungskraft oder sonstige
verbesserte Eigenschaften. Die Gemische können auch mit Soda vermischt werden, und
zur Herstellungvon Waschpulvern dienen; gegebeaenfalls kann auch eine Einverleibung
von sauerstoffabgebenden Substanzen, wie P.erborat, erfolgen oder auch Beimischungen
von andersartig wirksamen anorganischen Salzen, wie löslichen Meta-, Pyro: oder
Orthophosphaten.
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Die Gemische können beispielsweise als Waschmittel für Textilien,
als Haarwaschmittel, für Rasiercremes usw., Verwendung finden.
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Es ist bereits bekannt, härtebeständige Waschmittel zusammen mit Schutzkolloiden,
z. B. mit Eiweißstoffen, pflanzlichen Gummen, Stärke oder Schleimstoffen (Galagum),
zu verwenden. Durch diese Zusätze wird jedoch das Waschvermögen der härtebeständigen
Waschmittel nicht gesteigert, wähnend durch die Zusatzstoffe gemäß der Erfindung
-eine erhebliche Verbesserung der Schaumkraft und des Waschvermögens bedingt ist,
sowohl den. Zusatzstoffen selbst als Waschmittel keine Bedeutung zukommt.
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Beispiele i. 9o Gewichtsteile Palmkernölfettsäuree,ster des oxyätllansulfonsauren
Natriums und io Gewichtsteile Methyloxäthyleellulose werden aus 2o%ger Lösung auf
dem Krauseapparat getrocknet. Man erhält ein lockeres Pulver, das in Waschflotten
einen guten Reinigungseffekt bei sehr beständigem Schaum liefert.
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2. Ein Weißwaschmittel von besonders guter Schaumkraft und Reinigungswirkung
besteht aus 2o Gewichtsteilen eines härtebeständigen
Waschmittels,
das durch Kondensation von Methyltaurlunatrium mit gehärtetem und chloriertem Waltranfettsäurechlorid
nach Schotten-Baumann herzustellen Ist, 5o Gewichtsteilen Natriumpyrophosphat, i
o Gewichtsteilen Natriumpierborat, i o G ewIchtsteilen Wasserglas und io Gewichtsteilen.
Oxäthylmethylcellulase.
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3. Feste, streufähige und doch viel Oxäthylierungsprodukte von meist
flüssiger Form enthaltende Waschmittel erhält man, wenn man als Zusatzsubstanzen
wasserlösliche Umsetzungsprodukte von Cellulosenatrium mit chloressigsaurem Natrium
oder chloräthansulfonsaurem Natrium verwendet. Man kann 15 Gewichtsteile
des aus i Mol Isoa:mylphenol und io Mol Äthylenoxyd erhaltenen flüssigen Körpers
m eine gut streufähige, auch in Papier verpackbare Form bringen, wenn man sie mit
5 Gewichtsteilen des festen wasserlöslichen Umsetzungsproduktes von Cellulosenatrium
mit Äthylenoxyd und Chloräthansulfosäure vermischt und 2o Gewichtstelle Soda hinzufügt.
An Stelle der Soda kann ganz oder teilweise auch Perborat Ver-,tvendung finden oder
Bicarbonat,oder stöchiometrische Gemische von Natriumsuperoxyd und Bicarbonaten.
4 Gewichtsteile des so zusammengesetzten Waschmittels entsprechen in der Waschwirkung
6 Gewichtsteilen eines üblichen bleichenden Waschpulvers dies Handels.
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4. 95 Gewichtsteile pulverisiertes Fettalkohol,sulfanatgemisch, hergestellt
durch Sulfonieren von aus Palmkernöl. durch Hydrierung gewonnenen Fettalkoholen
mit nachfolgender Neutralisation und Trocknung, und 5 Gewichtsteile Methyloxäthyleellulos,e
werden aufs einer gemeinsamen Lösung zur Trockne gebracht. Man erhält ein Pulver,
dessen Lösungen einen erheblich beständigeren Schaum' als Lorolsulfonat allein geben.
Die Mischung eignet sich daher zur Herstellu_ ng von Rasiercreme.
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5. Ein sehr gut wirksames Waschmittel erhält -man, wenn man etwa 8o
Gewichtsteile eines Einwirkungsproduktes von 15 Mol Äthylenoxyd auf i Mol Oleylalkoh@ol
mit 2o Gewichtsteilen cellulosieglykolsaurem Natrium zusammen in Wasser in Lösung
bringt und die Lösung auf einen Trockengehalt von 350,'o einstellt. Das Waschmittel
zeichnet sich durch eine besonders gute Schaum- und Reinigungswirl@ung ans.
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6. An Stelle des in dem vorgenannten Beispiel genannten Kondensationsproduktes
aus 15 Mol Äthylenoxyd und i Mol 0leylalkohol kann man auch dieselbe Gewichtsmenge
eines durch Einwirkung von etwa 5 bis 7 Mol Äthylenoxy d auf das. durch Hydrierung
von Palmkemöl gewonnene Alkoholgemisch und nachträgliche Sulfonierung des gebildeten
Polyglykoläthers, Neutralisation und Trocknung, verwenden. Auch hier erhält man
ein Waschmittel, welches sich durch ganz besondere Reinigungswirkung auszeichnet
und welches einen .sehr beständigen Schaum gibt.
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8o Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Eiweißabbauprodukten
werden in Wasser gelöst, und in dieser Lösung 2o Gewichtsteile oelluloseglykol,saures
Natrium in Lösung gebracht. Nach dem Verdampfen des. Wassers erhält man ein fast
farbloses pulverförmiges Produkt, dessen Lösungen in Wasser einen außerordentlich
starken und haltbaren Schaum geben.
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B. Ein Weißwaschmittel von besonders guter Schaumkraft und Reinigungswirkung
beisteht aus 2o Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäurechlorid und
Metliyltaurinnatrium, 5o Gewichtsteilen Natriumpyrophosphat, i o Gewichtsteilen
Natriumperbor,at, io Gewichtsteilen Wasserglas und io Gewichtsteilen Oxyäthylstärke.
Das Produkt kann nach bekannten Verfahren, z. B. durch Zerstäubungstrocknung, in
Pulverform hergestellt werden.
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9. Ein Haarwaschmittel von ausgezeichneter Wirkung besteht aus 8o
Gewichtsteilen eines osterartigen Kondensationsproduktes aus Ölsäurechlorid und
oxyäthansulfosaurem Natrium, 12 Gewichtsteilen stärl:eglykolsaurem Natrium, 4 Gewichtsteilen
Citronensäure und 4 Gewichtsteilen Natriumbicarbonat. Das Produkt zeichnet sich
durch einen außerordentlich dichten und haltbaren Schaum aus. An Stelle von .stärk
eglykolsaurem Natrium kann man auch die gleiche Menge eines Umsetzungsproduktes
einer Stärkenatriumverbindung mit chloräthansulfosaurem Natrium verwenden.