DE723737C - Verfahren zur Verbesserung haertebestaendiger Waschmittel - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung haertebestaendiger Waschmittel

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DE723737C
DE723737C DEI52446D DEI0052446D DE723737C DE 723737 C DE723737 C DE 723737C DE I52446 D DEI52446 D DE I52446D DE I0052446 D DEI0052446 D DE I0052446D DE 723737 C DE723737 C DE 723737C
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DE
Germany
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weight
parts
detergents
sodium
resistant
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Expired
Application number
DEI52446D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Daimler
Dr Kurt Sponsel
Dr Adolf Steindorff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/20Organic compounds containing oxygen
    • C11D3/22Carbohydrates or derivatives thereof
    • C11D3/222Natural or synthetic polysaccharides, e.g. cellulose, starch, gum, alginic acid or cyclodextrin
    • C11D3/225Natural or synthetic polysaccharides, e.g. cellulose, starch, gum, alginic acid or cyclodextrin etherified, e.g. CMC

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung härtebeständiger Waschmittel Es wurde gefunden, daß man die sog. härtebeständigen Waschmittel verbessern kann, wenn man die härtebeständigen Waschmittel, ausgenommen die Alkalisalze von Naphthalinsulfonsäuren, zusammen mit wasserlöslichen Derivaten von höheren Polyosen, die durch hydrophile Gruppen substituierte, ätherartig gebundene Kohlenwassierstoffreste enthalfen, gegebenenfalls in Gegenwart üblicher Waschmittelzusätze, ausgenommen Saponin, verwendet. Als höhere Polyosen werden genannt Cellulose, Stärke, Lichenin, Xylan usw.
  • Als härtebeständige Waschmittel können beispielsweise höhere Fettalkoholsulfonate genommen werden oder Umsetzungsprodukte von Fettsäurecbloriden mit Oxäthansulfonsäure oder Taurin bzw. Methyltaurin u. dgl., oder auch Umsetzungsprodukte von Fettsäure,chloriden mit Sarkosin oder sonstigen Aminocarbonsäuren, ferner auch sulfonierte höhere Fettsäuren oder Fettsäurederivate.
  • Die so hergestellten Waschmittehnischungen besitzen neben erhöhtem Schaumvermögen vielfach auch gesteigerte Wasch- und Reinigungskraft oder sonstige verbesserte Eigenschaften. Die Gemische können auch mit Soda vermischt werden, und zur Herstellungvon Waschpulvern dienen; gegebeaenfalls kann auch eine Einverleibung von sauerstoffabgebenden Substanzen, wie P.erborat, erfolgen oder auch Beimischungen von andersartig wirksamen anorganischen Salzen, wie löslichen Meta-, Pyro: oder Orthophosphaten.
  • Die Gemische können beispielsweise als Waschmittel für Textilien, als Haarwaschmittel, für Rasiercremes usw., Verwendung finden.
  • Es ist bereits bekannt, härtebeständige Waschmittel zusammen mit Schutzkolloiden, z. B. mit Eiweißstoffen, pflanzlichen Gummen, Stärke oder Schleimstoffen (Galagum), zu verwenden. Durch diese Zusätze wird jedoch das Waschvermögen der härtebeständigen Waschmittel nicht gesteigert, wähnend durch die Zusatzstoffe gemäß der Erfindung -eine erhebliche Verbesserung der Schaumkraft und des Waschvermögens bedingt ist, sowohl den. Zusatzstoffen selbst als Waschmittel keine Bedeutung zukommt.
  • Beispiele i. 9o Gewichtsteile Palmkernölfettsäuree,ster des oxyätllansulfonsauren Natriums und io Gewichtsteile Methyloxäthyleellulose werden aus 2o%ger Lösung auf dem Krauseapparat getrocknet. Man erhält ein lockeres Pulver, das in Waschflotten einen guten Reinigungseffekt bei sehr beständigem Schaum liefert.
  • 2. Ein Weißwaschmittel von besonders guter Schaumkraft und Reinigungswirkung besteht aus 2o Gewichtsteilen eines härtebeständigen Waschmittels, das durch Kondensation von Methyltaurlunatrium mit gehärtetem und chloriertem Waltranfettsäurechlorid nach Schotten-Baumann herzustellen Ist, 5o Gewichtsteilen Natriumpyrophosphat, i o Gewichtsteilen Natriumpierborat, i o G ewIchtsteilen Wasserglas und io Gewichtsteilen. Oxäthylmethylcellulase.
  • 3. Feste, streufähige und doch viel Oxäthylierungsprodukte von meist flüssiger Form enthaltende Waschmittel erhält man, wenn man als Zusatzsubstanzen wasserlösliche Umsetzungsprodukte von Cellulosenatrium mit chloressigsaurem Natrium oder chloräthansulfonsaurem Natrium verwendet. Man kann 15 Gewichtsteile des aus i Mol Isoa:mylphenol und io Mol Äthylenoxyd erhaltenen flüssigen Körpers m eine gut streufähige, auch in Papier verpackbare Form bringen, wenn man sie mit 5 Gewichtsteilen des festen wasserlöslichen Umsetzungsproduktes von Cellulosenatrium mit Äthylenoxyd und Chloräthansulfosäure vermischt und 2o Gewichtstelle Soda hinzufügt. An Stelle der Soda kann ganz oder teilweise auch Perborat Ver-,tvendung finden oder Bicarbonat,oder stöchiometrische Gemische von Natriumsuperoxyd und Bicarbonaten. 4 Gewichtsteile des so zusammengesetzten Waschmittels entsprechen in der Waschwirkung 6 Gewichtsteilen eines üblichen bleichenden Waschpulvers dies Handels.
  • 4. 95 Gewichtsteile pulverisiertes Fettalkohol,sulfanatgemisch, hergestellt durch Sulfonieren von aus Palmkernöl. durch Hydrierung gewonnenen Fettalkoholen mit nachfolgender Neutralisation und Trocknung, und 5 Gewichtsteile Methyloxäthyleellulos,e werden aufs einer gemeinsamen Lösung zur Trockne gebracht. Man erhält ein Pulver, dessen Lösungen einen erheblich beständigeren Schaum' als Lorolsulfonat allein geben. Die Mischung eignet sich daher zur Herstellu_ ng von Rasiercreme.
  • 5. Ein sehr gut wirksames Waschmittel erhält -man, wenn man etwa 8o Gewichtsteile eines Einwirkungsproduktes von 15 Mol Äthylenoxyd auf i Mol Oleylalkoh@ol mit 2o Gewichtsteilen cellulosieglykolsaurem Natrium zusammen in Wasser in Lösung bringt und die Lösung auf einen Trockengehalt von 350,'o einstellt. Das Waschmittel zeichnet sich durch eine besonders gute Schaum- und Reinigungswirl@ung ans.
  • 6. An Stelle des in dem vorgenannten Beispiel genannten Kondensationsproduktes aus 15 Mol Äthylenoxyd und i Mol 0leylalkohol kann man auch dieselbe Gewichtsmenge eines durch Einwirkung von etwa 5 bis 7 Mol Äthylenoxy d auf das. durch Hydrierung von Palmkemöl gewonnene Alkoholgemisch und nachträgliche Sulfonierung des gebildeten Polyglykoläthers, Neutralisation und Trocknung, verwenden. Auch hier erhält man ein Waschmittel, welches sich durch ganz besondere Reinigungswirkung auszeichnet und welches einen .sehr beständigen Schaum gibt.
  • 8o Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Eiweißabbauprodukten werden in Wasser gelöst, und in dieser Lösung 2o Gewichtsteile oelluloseglykol,saures Natrium in Lösung gebracht. Nach dem Verdampfen des. Wassers erhält man ein fast farbloses pulverförmiges Produkt, dessen Lösungen in Wasser einen außerordentlich starken und haltbaren Schaum geben.
  • B. Ein Weißwaschmittel von besonders guter Schaumkraft und Reinigungswirkung beisteht aus 2o Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäurechlorid und Metliyltaurinnatrium, 5o Gewichtsteilen Natriumpyrophosphat, i o Gewichtsteilen Natriumperbor,at, io Gewichtsteilen Wasserglas und io Gewichtsteilen Oxyäthylstärke. Das Produkt kann nach bekannten Verfahren, z. B. durch Zerstäubungstrocknung, in Pulverform hergestellt werden.
  • 9. Ein Haarwaschmittel von ausgezeichneter Wirkung besteht aus 8o Gewichtsteilen eines osterartigen Kondensationsproduktes aus Ölsäurechlorid und oxyäthansulfosaurem Natrium, 12 Gewichtsteilen stärl:eglykolsaurem Natrium, 4 Gewichtsteilen Citronensäure und 4 Gewichtsteilen Natriumbicarbonat. Das Produkt zeichnet sich durch einen außerordentlich dichten und haltbaren Schaum aus. An Stelle von .stärk eglykolsaurem Natrium kann man auch die gleiche Menge eines Umsetzungsproduktes einer Stärkenatriumverbindung mit chloräthansulfosaurem Natrium verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung härtebeständiger Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die härtebeständigen Waschmittel, ausgenommen die Alkalisalze von Naphth,alinsulfonsäuren, zusammen mit wasserlöslichen Derivaten von höheren Polyosen, die durch hydrophile Gruppen substituierte, ätherartig gebundene Kohlenwasserstoffreste enthalten, gegebenenfalls in Gegenwart üblicher Waschmittelzusätze, ausgenommen Saponin, verwendet.
DEI52446D 1935-05-29 1935-05-29 Verfahren zur Verbesserung haertebestaendiger Waschmittel Expired DE723737C (de)

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