DE723208C - Hochleistungsschalter - Google Patents

Description

• Hochleistungsschalter In dem Patent 718456 -wurde ein Hochleistungsschalter mit einer durch das Schaltgestänge betätigten und zur "Erzeugung einer Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens dienenden Pumpeinrichtung beschrleben, die derartig gestaltet ist, daß die bewegliche Kontaktspindel der Schalteinrichtung, die in der Bewegungsachse des Pumpenzylinders verläuft, den ruhenden Kolben durchdringt und zum Antrieb des Pumpenzylinders einen Mitnehme- besitzt, dessen- Entfernung vom Anschlag des Pumpenzylinders in Einschaltstellung des Schalters so. groß gewählt ist, daß der Ausschaltlichtbogen von dem außerhalb ,des Pumpenzylinders fest angeordneten Schaltkontakt in deal Zylinder hineingezogen wird" bevor die Pump,einrichtung zur Wirkung kommt. Als vorteilhafte Weiterentwicklung dieses Schalters wird zwecks Erhöhung,der Betriebssicherheit und ,der Lebensdauer der Schaltkontakte der hohle Kontaktstift nach der Erfindung mit einer rechtwinklig zur Stiftachse verlaufenden Bohrung versehen, .die sich in der Schaltstellung der günstigsten Beblasung der Stiftkuppe vor einem in einer Querwand des Pumpenzylinders vorgesehenen, zum drucklosen Außenraum des Pumpenzylinders führenden Verbindungskanal befindet, während in der Einschaltstellung des Schalters und während des ersten Teiles des Ausschaltweges des Schaltstiftes dieser Verbindungskanal durch die Kontaktstiftspindel verschlossen ist.
• Durch diese Maßnahme wird ,ein bequemer Druckausgleich zwischen dem Pumpdruck in der Ausströmöffnung der Pumpvorrichtung und dem drucklosen Außenraum des Schalters geschaffen. Dieser Druckausgleich zwingt einen Teil des öl-Gas-Gemisches, durch den hohlen Kontaktstift wegzuströmen, was zur Folge hat, daß der Lichtbogenfußpunkt von der Außenkante des Kontaktstiftes in den Hohlraum des Stiftes hineingerissen wird. Hierdurch wird erzielt, daß ein Abbrand des Stiftes nach dem Hohlraum hinein erfolgt und die Außenfläche des Kontaktstiftes vom Abbrand verschont bleibt. Dies ist wichtig, um beim Einschalten stets :ein gleich gutes Eindringen des Kontaktstiftes in den ruhenden Kontakt zu erreichen und um eine Erhöhung des Übergangswiderstandes für den Strom an den Berührungsstellen der beiden Kontakte zu vermeiden. Es ist !dabei wertvoll, die Einrichtung so- durchzubilden, daß während des ersten Teiles des Ausschaltweges des Schaltstiftes der Verbindungskanal durch die Kontaktspindel zum Raum außerhalb der Pumpeinrichtung verschlossen ist. Hierdurch wird verhindert, daß heiße Gase aus der Umgebung des Lichtbogenfußpunktes durch den Kontaktstift hindurchströmen und diesen aufheizen, bevor die Flüssigkeitsspülung um den Kontaktstift herum einsetzt. Die heißen Lichtbogengase expandieren vielmehr auf dem ersten Teil des Ausschaltweges radial vom Lichtbogen weg um den Pumpenzylinder herum, so daß dem Kontaktstift unnötige thermische Beanspruchungen ferngehalten werden. Erst von .dem Augenblick an, wo die Flüssigkeitsströmung aus dem Pumpenzylinder einsetzt, steht der Hohlraum des Kontaktstiftes mit dem Außenraum der Pumpeinrichtung in Verbindung, und es tritt Flüssigkeit um die Kontaktspitze herum .durch den Stift aus.
• In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist a das Schaltgehäuse, b der ruhende Kontakt und c der bewegliche Kontaktstift. Der Kontaktstift ist von einem Pumpenzylinder d umgeben, der von dem Kontaktstift c mitgenommen wird und über den ortsfesten Kolben e gleitet. Der Hohlraum f des Kontaktstiftes verläuft in eine rechtwinklig zur Kontaktstiftachse vorgesehene Bohrungg, die sich während des Ausschaltens in der Stellung der günstigsten Beblasung der Kontaktstiftkuppe vor einem in einer Querwand h des Pumpenzylinders angeordneten Verbindungskanal l befindet, der in den drucklosen Außenraum des Schalters ausmündet.
• Erfolgt Trennung der Kontakte, so bewegt sich zunächst der Kontaktstift allein bis in. die in der Zeichnung angegebene Lage. In dieser Stellung steht der Kontaktstift mit seinem Anschlagbund mit der Quenvandlt des Pumpenzylinders,d in Berührung und nimmt diesen auf seinem weiteren Ausschaltweg mit. Auch liegt von diesem Zeitpunkt an die Querbohrungg des hohlen Kontaktstiftes vor der Kanalbohrung i in der Zwischen-,vand 11 des Pumpenzylinders. Da letzterer beim Ausschalten über den Kolben e hinweggleitet, so wird der Flüssigkeitsinhalt unterhalb des Kolbens e durch die Querwand lt des Zylinders und durch den Ringspalt zwischen der Kontaktstiftkuppe und dem Öffnungsrand des Pumpenzylinders hindurch in den Lichtbogen gespritzt. Ein Teil des öl-Gas-Gemisches wird von der Kuppe des Kontaktstiftes aus durch den Kanal f, g,1 zum Außenraum der Pumpvorrichtung strömen und hierbei den Fußpunkt des Lichtbogens vom Kontaktstiftrand in den Hohlraum/ des Kontaktstiftes hineinreißen, so daß die Außenfläche des Kontaktstiftes vom Abbrand verschont bleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hochleistungsschalter mit einer durch das Schaltgestänge betätigten und mit einem über einen festen Kolben bewegten Pumpenzylinder versehenen Pumpeinrichtung, dessen bewegliche, in der Bewegungsachse des Pumpenzylinders verlaufende und den ruhenden Kolben durchdringende Kontaktspindel zum Antrieb des Pumpenzylinders einen Mitnehmer besitzt, dessen Entfernung vom Anschlag des Pumpenzylinders in Einschaltstellung des Schalters so groß gewählt ist, daß der Ausschaltlichtbogen von dem außerhalb des Pumpenzylinders fest angeordneten Schaltkontakt in den Zylinder hineingezogen wird, bevor die Pumpeinrichtung zur Wirkung kommt, nach Patent 7 r ä .156, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kontaktstift (c) eine rechtwinklig zur Stiftachse verlaufende Bohrung (g) besitzt, die sich in der Schaltstellung der günstigsten Beblasung der Stiftkuppe vor einem in einer Querwand (h) des Pumpenzylinders vorgesehenen, zum drucklosen Außenraum des Pumpenzylinders führenden Verbindungskanal (i) befindet, während in der Einschaltstellung des Schalters und während des ersten Teiles des Ausschaltweges des Schaltstiftes .dieser Verbindungskanal (i) durch die Kontaktstiftspindel verschlossen ist.