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Hochleistungsschalter mit einer dürch.däs Schaltgestänge betätigten
Pumpeinrichtung Es sind Schalter bekannt; deren bewegter Kontakt von -@eülein-
-zur Führung des Löschmittels dienenden hülsenförmigen Teil. unigeben ,ist, der
auf dem bewegter, Kontakt in Schaltrichtung verschiebbar angeordnet; aber in seiner
Relativbewegung zu diesem durch entsprechende--Mitnahmeorgane in begrenzt ist, daß
sieh während des Aussclhaltvorgangs die Spitze des bewegten Kontakts stets in einer
Zone günstigster Beblasüng befindet.
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Ein Sehälter dieser Gattung soll zu einem -,ölarmen Schalter mit einer
durch- das Schaltgestänge b;6tätigten: Püfpeinrichtungentwickelt werden,, indem"
;der' den-ibevvegten Schaltkontakt -ümschließend@e, für Führung des Löschmittels
dienende hülsenförmige Teil als Pumpenzylinder ausgebildet -wird, der auf einem
ortsfesten Führungskolben gleitet.
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An. sich sind Schalter mit einem über einen feststehenden Kolben bewegten
Pumpen-Zylinder zur Erzeugung einer Flüssigkeitsströxnüng -zum Löschen des Lichtbogens
be-'k#nnt. Bei: der bekannten Schalterausführung ist das Antriebsgestänge am ,äußeren
Umfang dies Pumpenzylinders angelenkt. Hierdurch entsteht während der Bewegung des
Pumpenzylinders-,eine Kraftkomponente senkrecht zur Gleitfläche des Kolbens, die
eine einseitige Reibung am Kolbenumfang hervorruft. Auch besteht Gefahr,-Aaß der
-Pumpenzylinder nach Verlassen des Kontaktstiftes infolge der-Wirkung
der
Kraftkomponente eine aus seiner Bewegungsrichtung abweichende Stellung einnimmt.
Diese Gefahr besteht um so mehr, da der Kolben der Pumpeinrichtung keine ortsfeste
starre Lage besitzt. Bei der geringsten Schiefstellung sind Schwierigkeiten beim
Einschalten unvermeidbar, da der Kontaktstift nicht stoßfrei in den Kontaktring
des Pumpenzylinders eindringen kann. Auch ist der Löschvorgang bei dem bekannten
Schalteraufbau ungünstig. Sind die Schalterkontakte getrennt, so brennt der Lichtbogen
in seiner ganzen Länge unterhalb des Pumpenzylinders. Ganz :davon abgesehen, daß
die aus dem Pumpenzylinder austretende Ströinun.g den Lichtbogen ausbauchen und
längen kann, wird auch die Schal'tstiftkupp.e, da sie i-on der Austrittsöffnung
des Pumpenzylinders am weitesten entfernt liegt, nur unvollkommen und nur unter
dem geringen Druck des Raumes außerhalb des Pumpenzylinders bespült. Die Kühlung
der Stiftkuppe, die für den Löschvorgang von größter Wichtigkeit ist, ist daher
nur eine mäßige.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Zu diesem Zweck
ist bei einem Hochleistungsschalter mit einer durch das Schaltgestänge betätigten
und mit einem über einen feststehenden Kolben bewegten Pumpenzylinder versehenen
Pumpeinrchtung zur Erzeugung einer Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens
der Schalteraufbau so gewählt, daß erfindungsgemäß die bewegliebe Kontaktspindel,
die in der Bewegungsaehse des Pumpenzylinders verläuft, denruhenden Kolben durchdringt
und zum Antrieb des Pumpenzylinders einen Mitnehmer besitzt, dessen Entfernung vom
Anschlag des Pumpenzylinders in Einschaltstellung des Schalters so groß gewählt
ist, daß der Ausschaltlichtbogen von dem außerhalb :des Pumpenzylinders fest angeordneten
Schaltkontakt in den Zylinder hineingezogen wird; bevor die Pumpeinrichtung zur
Wirkung kommt.
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Hierbei werden etwaige Kraftkomponenten senkrecht zur Bewegungsrichtung
von der Führung der dünnen Kontaktspindel im feststehenden Kolben aufgenommen, und
der Antrieb des Pumpenzylinders erfolgt zentrisch und genau in Bewegungsrichtung,
ohne eine einseitige Reibung am Umfang des Pumpenzylinders hervorzurufen. Auch wird
erreicht, daß der im Pumpenzylinder liegende Kontaktstift unter dem vollen Druck
,der Pumpenkammer sowie auch mit großer Geschwindigkeit bespült und daher energisch
gekühlt wird.
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In der Beschreibung zur Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellt, wird auf die übrigen Merkmale des Erfindungsgegenstandes hingewiesen.
An dem unteren-Deckel des Schaltergehäuses a ist der feststehende Kontakt b angeschraubt,
in den der bewegliche Schaltstift c eingreift. Der glas Löschmittel führende Pumpenzylinder
d umgreift den Kontaktstift c; er ist auf ihm beweglich angeordnet und wird durch
den Ringe; der als Anschlag für den Kontaktstifte dient,' mitgenommen. Die obere
Öffnung des Zylinders d ist durch einen ortsfesten Kolben/ verschlossen, dessen
Tragsäule am oberen Deckel g des Schaltergehäuses a befestigt-ist. Der Kolben/ nebst
Tragstück sind mit .einer Bohrung versehen, in die die Kontaktspindel hineingleitet.
Die Spindel ist im Kolben abdichtend geführt.
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Die Abbildung zeigt die Anordnung in der Einschaltstellung. Beginnt
die Ausschaltbewegung, so entfernt sich der Kontaktstift c nach oben aus dem festen
Kontakt b, ohne daß der den Kontaktstift umgreifende Zylinder d mitbewegt wird.
Erst von dem Augenblick an, in dem sich der Unterbrechungslichtbogen bildet und
der Kontaktstift c den Anschlagring e im Pumpenzylinder erreicht hat, wird dieser
hochgehoben und über den Kolben f hinwegbewegt. Der Inhalt des Zylinders unterhalb
des Kolbens f wird verdrängt und durch den Ringspalt zwischen dem Zylinder und 'der
Kuppe des Kontaktstiftes in den Lichtbogen gespritzt. Während des ganzen Ausschaltvorgangs
bleibt die Kontaktstiftkuppe in der Zone der günstigsten Löschmittelströmung. Beim
Einschaltvorgang 'kommt der Hebeuz des Schaltgestänges mit dem Zylinder d in Berührung
und führt den Zylinder in die Anfangsstellung zurück. Der Raum unterhalb des Kolbens
f füllt sich hierbei wieder mit Löschflüssigkeit, die durch den Ringspalt zwischen
dem Zylinder und dem Kontaktstift eindringt. Es können aber auch im Kolben oder
in .der Wandung des PumpenzyRnders Rückschlagventile vorgesehen sein, die beim Einschalten
-die Löschft ssigkeit zum Innenraum des Zylinders eintreten lassen.
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Anstatt den Pumpenzylinder unmittelbar durch das Schaltgestänge zurückzuführen,
kann auch .eine Druckfeder oberhalb des Zylinders vorhanden sein, die den Zylinder
d nach unten drückt, sobald der Kontaktstift c während des Einschaltens den Ringanschlag
e an dem Zylinder verläßt. Diese Einrichtung bietet den Vorteil, daß :der Zylinder,
der während des Ausschaltens vom Beginn der Lichtbogenb:ildung an sich mit dem Stift
gleich schnell. in die Ausschaltstellung bewegt, während des Einschaltvorgangs der
Stiftbewegung nachzueilen vermag. Es ist dadurch möglich, daß der Kontaktstift schnell
eingeschaltet wird, :der Zylinder aber nur langsam nach unten gleitet, der Einsaugvorgang
der Pumpeinrichtung sich also langsam abspielt. Durch das langsame Einsaugen wird
verhindert,
daß eine größere rampfmenge aus der Umgebung des Lichtbogens
in den Pumpenzylinder eindringen kann: