DE72286C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stacheldraht mit gedrehten flachen Stacheln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stacheldraht mit gedrehten flachen Stacheln

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DE72286C
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Germany
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DENDAT72286D
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J. D. CURTIS in Worcester, Massach., V. St. A
Publication of DE72286C publication Critical patent/DE72286C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F25/00Making barbed wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung betrifft ein Verfahren und eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung doppelsträhnigen Stacheldrahtes, bei dem die Stacheln anstatt aus Draht von kreisförmigem Querschnitt aus halbrundem bezw. flachem Draht hergestellt werden. Die Vorzüge dieses neuen Stacheldrahtes vor demjenigen, welcher mit aus rundem Draht hergestellten Stacheln versehen ist, bestehen darin, dafs das Gewicht des Drahtes durch Herabminderung des Gewichtes der Stacheln bis zur Hälfte und daher auch der Preis desselben wesentlich verringert werden, während die Verbindung der Stacheln mit dem Draht eine festere und widerstandsfähigere wird, und dafs die Stacheln selbst eine gröfsere Steifheit als bei dem gebräuchlichen Stacheldraht erhalten.
Bei dem neuen Stacheldraht wird das die Stacheln bildende Material nach der in gewöhnlicher Weise ausgeführten Umwickelung an den beiden freien, vorstehenden Enden verdreht, so dafs der Querschnitt der geradlinigen Endtheile gegen denjenigen des gewundenen Theiles um 90 ° in Bezug auf die Längsachse versetzt ist. Durch diese nach der Umwickelung vorzunehmende Verdrehung wird der Stachel, der sich ohnehin schon vermöge der flachen oder halbflachen Gestalt des Stachelmaterials beim Umwickeln sehr dicht und fest an den Hauptdraht anschmiegt, noch fester angezogen, so dafs sich eine durchaus feste Verbindung zwischen Hauptdraht und Stachel ergiebt. Durch diese Verdrehung wird die Steifheit des Stachelmaterials aufserordentlich erhöht, obwohl der die Gewichtsverminderung bedingende Querschnitt kleiner als bei vollem runden Draht ist.
Die zur Erzeugung eines' solchen Stacheldrahtes dienenden Vorrichtungen können an jeder beliebigen der gebräuchlichen Maschinen zur Herstellung doppelsträhnigen Stacheldrahtes angebracht werden. In vorliegendem Falle sollen diese Einrichtungen zur Erläuterung des Verfahrens in Verbindung mit der unter Nr. 278624 in Amerika patentirten Maschine von Stover beschrieben werden.
Fig. ι ist die allgemeine Anordnung dieser Maschine in Oberansicht, wobei nur diejenigen Theile in Betracht kommen, welche die Strähnen x1 und x3 des Hauptdrahtes und das Stachelmaterial χ zuführen, sowie diejenigen, welche das Umwickeln (W9 g) und das Abschneiden (Yu s) des Stachelmaterials besorgen. Fig. 2 ist eine vergröfserte Oberansicht der neuen Einrichtung, deren Lage in Bezug auf Fig. ι aus der gleichen Buchstabenbezeichnung deutlich wird, Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 2. Fig. 4 und 5 sind Seiten- und Vorderansicht eines Theiles der Fig. 3. Fig. 6 und 7 zeigen den fertigen Stacheldraht in Ansicht bezw. Querschnitt unter Anwendung eines in Fig. 10 im Querschnitt dargestellten halbrunden Stachelmaterials. Fig. 8, 9 und 11 sind die entsprechenden Darstellungen für flaches, streifenförmiges Stachelmaterial.

Claims (2)

Die Hauptdrähte χ1 und χ3 (Fig. ι) werden durch die Rollen R1 am Hintertheil der Maschine zugeführt; der eine der Drähte x1 geht durch die den Stacheldraht wickelnde Spindel W9. Das Stachelmaterial χ wird durch die Rolle T1 zugeführt und geht durch die Führung S2. Das Ende des Drahtes χ wird unter den Draht x1 geleitet und über den Drehfinger g der Wickelspindel W9 geführt, von welchem Finger er um den Draht x1 durch Drehung der Spindel W9 gewunden wird. Nachdem dies geschehen, wird die bewegliche Schneide u, die am Schwingarm Y befestigt ist, bethätigt, wodurch der Draht χ schräg durchschnitten wird, so dafs die beiden Schnittflächen Spitzen bilden. Hierauf werden die Drähte x1 und x3 weiter vorgeschoben, und eine neue Stachelwickelung findet statt. So weit die Stöver'sche Maschine. Bei dem Mechanismus zum Verdrehen der Stacheln, wie er in Fig. 2 und 3 im Zusammenhang mit den eben genannten Theilen der Maschine in Fig. 1 dargestellt ist, handelt es sich im wesentlichen um einen Ersatz der Führung S2 durch einen Träger A, in dem die Theile D C1 gs gelagert sind. Der Träger sitzt mit einem Zapfen B in einem Lager des Mäschinengestelles, ist verstellbar Und wird durch die Schraube s8 festgestellt. In einer Bohrung des Trägers ist die hohle Achse D gelagert (Fig. 4), durch deren Höhlung L2 der die Stacheln bildende Draht χ läuft. In einem Ausschnitt des Trägers sitzt ein Trieb C1, der fest mit der hohlen Achse D verbunden ist. Das letzte Ende E1 der Bohrung L2 ist von halbrunder oder flacher Form und entspricht dem Querschnitt des zu den Stacheln zu verwendenden Drahtes (Fig. 4). An einem Arm A1, der von dem Träger A sich nach oben erstreckt, ist auf einem Zapfen F1 der Zahnsector G5 gelagert (Fig. 4 und 5), der mit seinen Zähnen in den Trieb C1 eingreift. Am oberen linken Ende eines Schwingarmes Y (Fig. i, 2 und 3), der das Messer u trägt, ist mittelst einer Schraube H% ein Arm J1 befestigt, dessen ä'üfseres Ende bei der Vorwärtsbewegung des Messers auf eine Rippe J2 am Zahnsegment G5 (Fig. 2 und 3) einwirkt und dieses seitlich verschiebt, hierdurch den Trieb C1 und die Welle D bethätigt Und dadurch das Stächelmaterial um 90 ° verdreht, nachdem dasselbe vorher um den Haüptdraht x1 gewickelt ist. Unmittelbar darauf erfolgt das Durchschneiden mittelst Messers u. Eine Feder N, die einerseits mit dem Zahnsector G6, andererseits mit dem Maschinengestell verbunden ist, führt den Zahnsector G5, sowie Trieb C1 und die Achse D wieder in die frühere Stellung zurück, nachdem der Stacheldraht durchschnitten und das Messer wieder zurückgegangen ist. Darauf erfolgt ein neuer Vorschub des Drahtes x. Die Wirkungsweise ist demnach im Ganzen folgende: Nachdem das freie Ende des Stachelmaterials einmal um den Hauptdraht x1 gewunden ist (durch die Windungsspindel W9 und den daran befindlichen Finger g), wird das bewegliche Messer u durch die Bethätigung des Schwingarmes Y vorbewegt. Die Bewegung des Schwingäfmes verursacht zunächst, dafs der Arm J1 den Sector G5 in der Richtung des Pfeiles c (Fig. 5) bethätigt, den Trieb C1 und hierdurch die Achse D zum Ausschlag bringt. Die Drehung der Achse D verursacht vermöge der Oeffnung E*, dafs das Stachelmaterial χ gewunden wird, ehe das Messer u den Draht berührt und ihn zerschneidet. Nachdem der Draht zerschnitten ist, geht der Schwingarm Y mit dem Arm J1 in seine frühere Stellung zurück, desgleichen der Sector G5 und der Trieb C1 mit der Achse D. Darauf wird der Draht χ aufs Neue vorgeschoben, um von neuem um den mittleren, gleichfalls vorgeschobenen Hauptdraht x1 gewickelt zu werden u. s. w. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dafs durch das jedesmalige Verdrehen des Stachelmaterials beide durch den Schnitt getrennte Enden verdreht werden, derart, dafs stets beide Stacheln eines StachelgÜedes diese Verdrehung aufweisen. An der Verdrehung nimmt nämlich jedesmal das ganze Stück des Drahtes χ Theil, welches sich vom Ende der Spindel D bis zum Draht x1 erstreckt. Da nun der Schnitt etwa auf der Mitte dieser Strecke erfolgt, so ist klar, dafs beide Hälften dieser Strecke gleich viel verdreht sind. An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn die zum Verdrehen und Zerschneiden dienenden Einrichtungen durch ähnliche ersetzt werden, so lange das Verfahren dasselbe bleibt. Patenτ-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Stacheldraht, darin bestehend, dafs die durch Uinwickelung des Hauptdrahtes mit flachrundem oder flachem Stachelmaterial hergestellten Stacheln an ihren freien Enden um ihre Längsachse verdreht werden.
2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Maschine zur Herstellung von Stacheldraht, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuführungshülse (D) für das Stachelmaterial vermittels des auf ihr befestigten Triebes (C1) und des in denselben eingreifenden Sectors (G 5J oder einer gleichwerthigen Vorrichtung beim Vorgehen des das Messer (u) tragenden Schwing-
armes (Y) von diesem aus vor dem Abschneiden des Drahtes gedreht wird, derart, dafs das durch die Bohrung (L2) der Hülse (D) geführte und deren vordere Oeffnung (E1) von entsprechendem Querschnitt vollständig ausfüllende Stachelmaterial auf der Strecke von dieser Oeffnung an bis zum umwickelten Hauptdraht (x1) hin entsprechend verdreht wird, worauf das Abschneiden durch Messer (u) etwa in der Mitte dieser Strecke erfolgt und die Zuführungshülse (D) beim Zurückschwingen des Messerschwingarmes (Y) in ihre Anfangslage zurückkehrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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