DE722770C - Zeitrelais mit durch einen Motor angetriebenen Schaltscheiben - Google Patents

Zeitrelais mit durch einen Motor angetriebenen Schaltscheiben

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Publication number
DE722770C
DE722770C DEL103898D DEL0103898D DE722770C DE 722770 C DE722770 C DE 722770C DE L103898 D DEL103898 D DE L103898D DE L0103898 D DEL0103898 D DE L0103898D DE 722770 C DE722770 C DE 722770C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
disk
motor
relay
contact
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Expired
Application number
DEL103898D
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Kehrer
Wolfgang Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE722770C publication Critical patent/DE722770C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/06Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin Zeitrelais mit durch einen Motor angetriebenen Schaltscheiben In der Technik besteht ein großes Bedürfnis nach Zeitrelais mit großem Regelbereich der Laufdauer. Meist beträgt der einstellbare Zeitbereich im Höchstfalle i : iol also z. B. o,i bis i Sekunde oder i bis io Sekunden, usw. In vielen Fällen werden aber wesentlich größere Bereiche gefordert. Dies gilt insbesondere für Zeitrelais in Vors-chubsteuerungen für Werkzeugmaschinen, bei denen mittels eines Zeitrelais die Vorschubdauer bzw. der Vorschubweg begrenzt wird. Beispielsweise kann mittels eines Zeitrelais bei selbsttätigen Kopierfräsmaschinen, bei denen das Muster in Zeilen abgetastet wird, der Vorschub quer zur Zeilenrichtung gesteuert und damit der Abstand der Zeilen bestimmt werden. Bei Revolverautomaten können Zeitrelais zur Begrenzung .der Vorschubwege der einzelnen Werkzeuge verwendet werden. Aber auch für zahlreiche andere Maschinen lassen sich solche Zeitrelais mit Vorteil anwenden, da man hierdurch, die Vorschubräderkästen einsparen kann. Insbesondere gilt dies auch für den Vorschubantrieb bei einer Stoßmaschine. Wollte man mit einem mechanischen Räderkasten dasselbe erreichen wie mit dem Zeitrelais, 'so müßte man ein Getriebe mit zoo Stufen vorsehen.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Zeitrelais mit durch einen Motor angetriebenen Schaltscheiben zu schaffen, das ohne Getriebeumschaltung für verschiedeneRegelbereiche d;rLaufdauer einstellbar ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreichst, daß mehrere überZahnradgetriebe mit verschieden großer übersetzung mit der Antriebswelle dauernd gekuppelte. Schaltscheiben mit Schleifkontakten zusammenwirken, die mittels einer einzigen Einstellvornichtung gegenüber ihren Schaltscheiben verstellbar sind, und daß von der Verstellvo.rrichtu:ng beim Übergang von einem Einstellbereich auf einen anderen der Steuerstromkreis des Relais auf eine andere Schaltscheibe und Schleifkontakt umgeschaltet wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf der Welle eines Synchronmotors M ist das Ritzel Z1 befestigt, das einerseits über die Zahnräder Z= Z4 mit kleiner Übersetzung ins Langsame die Welle W1 mit der Schaltscheibe S,, und der Nockenscheibe N, und andererseits über die Zahnräder Z5-Z" mit großer Übersetzung ins Langsame die Welle W.. mit der Schaltscheibe S., und der Nockenscheibe N2 antreibt. Auf der Schaltscheibe S,, schleift eine Bürste B1, die durch Drehen des auf der Welle W3 befestigten Drehknopfes DK gegenüber der Schaltscheibe verdreht werden kann. Die Welle W3 ist hierfür mit der Verstellachse Al der Bürste Bl durch zwei Zahnräder Z8 und Z9 mit einem übersetzungsv erhältnis von a : i gekuppelt, so daß die Verstellachse Al eine Umdrehung macht, wenn der Drehknopf DK und die Welle W3 um eine halbe Umdrehung gedreht werden.
  • Auf der Welle W3 ist ferner ein Zahnrad Zlo lose gelagert, dessen verlängerte Nabe an ihrem freien Ende über den halben Umfang weggeschnitten ist. In diesen Ausschnitt ragt ein auf der Welle Ws befestigter Mitnehmerstift S hinein, der nach einer halben Umdreliung der Welle W3 das Zahnrad Zlo während der zweiten halben Umdrehung mitnimmt. Das Zahnrad Z,0 kämmt mit einem halb so großen Zahnrad Z,1, das auf der Verstellachse A2 für die Bürste B2 der Schaltscheibe S. befestigt ist. Schließlich ist auf der Welle W3 noch eine Nockenscheibe K befestigt, durch die die Umschaltkontakte Uj- U4 gesteuert werden. Der Drehknopf DK ist mit einem Zeiger Z verbunden, der über einer feststehenden Skalenscheibe Sk angeordnet ist.
  • Die durch voll ausgezogene Linien dargestellten Teile der Wellen W1, W2 und der Verstellachsen A1 und A2 stellen über die Schaltscheiben S, bzw. S2 leitende Verbindungen zwischen den Schleifringen R, und R3 bzw. R2 und R4 dar, auf denen Schleifbürsten F1, F3 bzw. F2, F4 schleifen. Mit A ist das durch die Schaltscheiben gesteuerte Relais und mit B ein weiteres den Netzstromkreis steuerndes Relais bezeichnet. D ist ein kurzzeitig zu schließender Druckknopfkontakt.
  • Die Übersetzung zwischen dem Synchronmotor iIT und der Schaltscheibe S1 ist beispielsweise so bemessen, daß die Schaltscheibe S, eine volle Umdrehung in io Sek. macht, während die Übersetzung zwischen dem Synchronmotor i1T und der Schaltscheibe S2 beispielsweise so ausgelegt ist, daß die Schaltscheibe S2 eine Umdrehung in ioo Sek. macht. Mittels des Drehknopfes DK und Zeigers Z kann bei der ersten halben Umdrehung eine Laufdauer von i bis io Sek. und bei der zweiten halben Umdrehung eine Laufdauer von io bis ioo Sek. edengestellt werden. Während,der .ersten halben Umdrehung nehmen die von der Nocken.scheibe K gesteuerten Umschaltkontakte Ui U4 die darstellte Stellung ein, in der .die Schleifbürste F3 des Schleifrings R3 über den Umschaltkontakt U3 mit dem Minuspol einer Gleichstromquelle verbunden ist und wobei über den Kontakt U1 die von der Nockenscheibe Ni gesteuerten Kontakte K1 eingeschaltet sind. Beim Übergang auf den zweiten Einstellbereich nach einer halben Umdrehung der Welle W3 werden die Umschaltkontakte umgelegt und an Stelle der Bürste F3 die Bürste F4 des Schleifrings R4 mit dem Minuspol der Gleichstromquelle verbunden und der Kontakt K2 der Nockenscheibe eingeschaltet.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der Zeiger Z am Drehknopf DK auf eine Zeit von g Sek. eingestellt ist und die Steuerungsteile die dargestellte Ruhelage einnehmen. Der Synchronmotor M ist hierbei über den Ruhekontakt a3 des Steuerrelais A, den Kontakt K1 des Nockenschalters N1 und den Umschaltkontakt U, kurzgeschlossen. Wenn nun zum Ingangsetzen des Zeitrelais der Druckknopfkontakt D kurzzeitig geschlossen wird, spricht das Relais A an, das sich dur ch Umlegen seines Kontaktes a, in einen vom DruckknopfkontaktD unabhängigen Haltestromkreis legt, durch seinen Kontakt a> das zu steuernde Relais B einschaltet und durch Öffnen seines Kontaktes a3 den Kurzschluß über den Synchronmotor M aufhebt, so daß dieser anläuft und die Schalt- und Nockenscheiben dreht. Durch die Nockenscheibe N1 wird dann der Kontakt K1 geöffnet und somit der Kurzschlußstromkreis über den Motor M an einer zweiten Stelle unterbrochen. Der Haltestromkreis des Relais A verläuft vom Pluspol über die Wicklung des Relais A, die Schleifbürste F1, den Schleifring R1, die Schaltscheibe S1, die Bürste B1, die Achse Al, den Schleifring R3, die SchleifbürsteF3 und den Umschaltkontakt U3 zum Minuspol. Das zu steuernde Relais B bleibt nun bis zum Ablauf der eingestellten Zeit eingeschaltet. Nach Ablauf dieser Zeit unterbricht die Schaltscheibe S1 den Stromkreis für das Relais A, das abfällt und durch Öffnen seines Kontaktes a2 das Relais B abschaltet. Das Relais A schließt auch seinen Kontakt im Kurzschlußstromkreis des Motors M wieder; aber da dieser Kurzschlußstromkreis noch durch den Kontakt Kt der Nockenscheibe NI unterbrochen ist, bleibt der Motor M eingeschaltet, bis nach einer vollen Umdrehung der Nockenscheibe N, der Kontakt K1 wieder geschlossen wird. Damit ist 1 die ursprüngliche Ausgangsstellung der Schalt- und Nockenscheiben wieder erreicht. Wenn durch den Drehknopf DK eine Zeitdauer innerhalb des, anderen Einstellbereichs ausgewählt worden ist, wird der Haltestromkreis für das Relais A über die Schalt-,scheibe S2 und den Umschaltkontakt U4 geschlossen und der Kurzschlußstromkreis für den Motor M durch den Kontakt K2 des Nokkenschalters N2 gesteuert. Die Relais A und B bleiben also in diesem Falle während der durch die größere Zahnräderübersetzung bedingten längeren Zeit eingeschaltet, bis durch die Schaltscheibe S2 der Haltestromkreis für das Relais A unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitrelais mit durch einen Motor angetriebenen Schaltscheiben, dadurch gekennzeichnet, däß mehrere über Zahnradgetriebe mit verschieden großer Übersttzung mit der Antriebswelle dauernd gekuppelte Schaltscheiben (S1, S2) mit Schleifkontakten (B1, B2) zusammenwirken, die mittels einer einzigen Einstellvorrichtung (Drehknopf DK) gegenüber ihren Schaltscheiben verstellbar sind, und daß von der Einstellvorrichtung beim Übergang von einem Einstellbereich auf einen anderen der Steuerstromkreis auf eine andere Schaltscheibe mit Schleifkontakt umgeschaltet wird. a. Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Schaltscheibe (S1, S2) eine Nockenscheibe (Ni, N2) gekuppelt ist, durch die nach einem vollen Umlauf der Schaltscheibe der Antriebsmotor (M) stillgesetzt wird, und daß gleichzeitig mit der elektrischen Umschaltung auf eine andere Schaltscheibe auch der den Motor steuernde Stromkreis auf die zugehörige Nockenscheibe umgeschaltet wird.
DEL103898D 1941-04-05 1941-04-05 Zeitrelais mit durch einen Motor angetriebenen Schaltscheiben Expired DE722770C (de)

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DE (1) DE722770C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935936C (de) * 1949-04-11 1955-12-01 Otto Hoefliger Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE935936C (de) * 1949-04-11 1955-12-01 Otto Hoefliger Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale

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