DE1516707C - Zeitschalter - Google Patents
ZeitschalterInfo
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- DE1516707C DE1516707C DE1516707C DE 1516707 C DE1516707 C DE 1516707C DE 1516707 C DE1516707 C DE 1516707C
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter zum periodischen Schalten mit mehreren Wanderkontaktwerken,
von denen jedes einen motorisch kontinuier-Hch drehbaren Kontaktdoppelarm mit Steuerspannung
führenden Schleifbürsten und einer Vielzahl kreisförmig angeordneter, gegeneinander isolierter
Schleifkontakte aufweist, an die die Steuerspannung der Schleifbürsten nacheinander anlegbar ist.
Als Steuerungselemente für Verkehrssignalanlagen sind Drehwähler, Relaisketten, Zählmagnete, Nockenschaltwerke
oder elektronische Zähleinrichtungen bekannt, die je nach Schaltungsart innerhalb einer einstellbaren
Zeit einen Schritt weiterschalten oder auf einen konstanten Umlauf eingestellt werden.
Hierbei ist es zweckmäßig, eine Sekunde als kürzeste Zeit zwischen zwei Programmschritten zu
wählen, da kürzere Zeiten bei Verkehrssignalanlagen nicht notwendig sind.
Es ist eine Fernsteuervorrichtung für Verkehrssignale bekannt (französische Patentschrift 770 691),
die im wesentlichen aus drei Kontrollgeräten besteht, je einem Kontrollgerät für die Bewegung, den Takt
und die Durchgangsdauer. Die Kontrollgeräte für die Bewegung können als Drehschalter ausgebildet
sein, wie sie bei der automatischen Herstellung von Telefonverbindungen verwendet werden, und sind
stets zu zweit angeordnet und bilden zusammen einen Drehschalter. Die Anzahl der Bewegungskontrollgeräte
stimmt mit der Anzahl der Fahrspuren für die Verkehrsteilnehmer überein. Wenn der Schaltfinger
die Kontaktleiste, der er zugeordnet ist, abtastet, durchfährt ein Fahrzeugstrom den kontrollierten
Abschnitt. Die Schleifkontakte sind mit Signal- oder Steuervorrichtungen verbunden, die an verschiedenen
Durchgängen des gesteuerten Abschnittes angeordnet sind.
Bei dieser bekannten Fernsteuervorrichtung für Verkehrssignale ist nachteilig, daß die Kontaktleisten
für die Kontaktdoppelarme nur auf einem Halbkreis angeordnet sind. Dadurch weist der zweite
Arm des Kontaktdoppelschaltarms stets ins Leere.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Zeitschalter zu entwickeln, bei dem die Periodendauer, nach welcher sich eine vorgegebene Folge
von Schaltschritten wiederholen soll, auf mehrere, mindestens zwei Wanderkontaktwerke aufteilbar sein
soll, die jeweils während einer Teilzeit der Periodendauer arbeiten, wobei der zeitliche Abstand der einzelnen
Schaltschritte vorzugsweise eine Sekunde betragen soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die einzelnen Wanderkontaktwerke so
miteinander verknüpfbar sind, daß eine langer als die Gesamtschrittdauer des ersten Wanderkontaktwerkes
währende Periodendauer so in Teilzeiten auf die Wanderkontaktwerke aufteilbar ist, daß durch
den Kontaktdoppelarm des ersten Wanderkontaktwerkes nach Überstreichen einer der ersten Teilzeit
entsprechenden Zahl von Schleifkontakten eine Umschaltvorrichtung auslösbar ist, mit der die Steuerspannung
auf das für die folgende Teilzeit vorgesehene zweite Wanderkontaktwerk schaltbar ist,
und daß der Kontaktdoppelarm des ersten Wanderkontaktwerkes während dieser folgenden Teilzeit bis
in seine Ausgangsstellung weiter drehbar und nach Ablauf der Teilzeit des letzten der unmittelbar nacheinander
ablaufenden Wanderkontaktwerke über eine weitere Umschaltvorrichtung an die Steuerspannung
legbar und wieder in Drehung bringbar ist.
Durch die Aufteilung .der gesamten Periodendauer auf mindestens zwei Wanderkontaktwerke ist die
Möglichkeit gegeben, bei mit konstanter Drehzahl getriebenen Kontaktarmen innerhalb einer maximalen
Periodendauer beliebig kleinere Periodendauern, die jedoch jeweils größer als die Gesamtschrittdauer
des ersten Wanderkontaktwerkes sein müssen, einzustellen, so daß die Perioden ohne Pause
einander folgen können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Steuerspannung der Schleifbürsten
dem Kontaktdoppelarm über einen zu den Schleifkontakten konzentrischen Schleifring zuführbar
ist.
Vorteilhafterweise sind die zwei Arme des Doppelkontaktarmes um 180° versetzt zueinander angeordnet
und ist die Steuerspannung der Schleifbürsten über einen besonderen Schleifring zuführbar und
sind ferner die Schleifringe der Wanderkontaktwerke durch Schalter parallelschaltbar.
Um bei hohen Schaltströmen Schaltfunken zu vermeiden, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung den Wanderkontaktwerken ein Schaltfunkenlöschkreis vorgeschaltet, mit dem ein
Schaltrelais betätigbar ist, dessen Schalter die Stromzufuhr zum Schleifring schließt und öffnet, wenn sich
die Schleifbürsten der Wanderkontaktwerke bereits bzw. noch auf dem jeweiligen Schleifkontakt befinden.
Zu diesem Zweck hat der vorgeschaltete Schaltfunkenlöschkreis einen Schleifring mit einer Schleifbürste
und einer mit dieser verbundenen Schleifbürste, die auf außerhalb der Schleifbahn miteinander
verbundenen Schleifkontakten schleift, die in gleicher Anzahl wie die Schleifkontakte der Wanderkontaktwerke
vorgesehen, aber mit einer in tangentialer Richtung kürzeren Erstreckung nach beiden Seiten
der radial verlaufenden Mittelachse ausgebildet sind.
Um beim Aufbau der Schaltung bzw. bei einer späteren Änderung derselben ein besonders einfaches Arbeiten
zu ermöglichen, können "Sie Schleifkontakte aller Wanderkontaktwerke mit je einem Kontaktteil
verbunden sein, das am Rand einer die Schleifkontakte und die Schleifringe tragenden Leiterplatte
angeordnet ist und auf das eine größere Anzahl von mit je einem Leiter verbundenen Programmsteckern
nebeneinander aufsteckbar ist.
Um die Periodendauer der Schaltschritte · weitgehend verändern zu können, kann zwischen jedem
Kontaktdoppelarm und einem ihm als Antrieb zugeordneten Synchronmotor ein Getriebe angeordnet
sein, dessen Übersetzungsverhältnis vorzugsweise veränderlich ist.
Dabei sind vorteilhaft sämtliche Getriebe für die Kontaktdoppelarme unter Zwischenschaltung von
vorzugsweise elektromagnetischen Kupplungen von einem gemeinsamen Synchron-Motor angetrieben.
Durch den für Verkehrssignalanlagen bestimmten Zeitschalter nach der Erfindung wird die Arbeit beim
Aufbau einer Folge von Schaltschritten und insbeson-
ao dere bei eventuell notwendig werdenden Änderungen bestehender Verkehrssignalanlagen wesentlich vereinfacht
und die erforderliche Arbeitszeit verkürzt. Durch seinen einfachen Aufbau ist der erfindungsgemäße
Zeitschalter darüber hinaus erheblich preis-
a'5 werter als die bisher verwendeten Schalter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine mit zwei Wanderkontaktwerken ausgestattete
Leiterplatte eines Zeitschalters in Draufsieht,
Fig. 2a und 2b je eine vereinfachte elektrische Schaltung des Zeitschalters, wobei die Schleifringe
in gestreckter Lage dargestellt sind und eine Umlaufzeit von 35 Sekunden bzw. von 110 Sekunden eingestellt
ist,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einer Leiterplatte in Draufsicht, bei der dem Wanderkontaktwerk zur
Vermeidung von Schaltfunken ein Schaltfunkenlöschkreis vorgeschaltet ist,
F i g. 4 einen am Rand der Leiterplatten angeordneten Kontaktteil, auf den mehrere Programmstecker
aufgeschoben sind, in Draufsicht und
F i g. 5 den Schnitt nach Linie V-V in F i g. 4 durch den mit aufgeschobenen Programmsteckern
versehenen Kontaktteil.
Der in der Zeichnung veranschaulichte Zeitschalter hat auf einer Leiterplatte 1 zwei getrennte Wanderkontaktwerke
W1 und W2, bei denen jeweils ein Synchronmotor
8 über ein Getriebe 9 einen Kontaktdoppelarm 4 kontinuierlich antreibt. An den Kontaktdoppelarmen
4 beider Wanderkontaktwerke W1, W2 sind Schleifbürsten 5 und 6 angeordnet, die die
Verbindung zwischen einem geschlossenen Schleifring 3 und einer Vielzahl kreisförmig angeordneter,
gegeneinander isolierter Schleifkontakte 2 herstellen. Diese sind mit am Rand der Leiterplatte 1 angeordneten
Kontaktteilen 7 verbunden, über die mittels Programmstecker 10 die Stromzufuhr zu den zu
schaltenden Aggregaten vorgenommen wird.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in jedem Wanderkontaktwerk W1, W.,
60 Schleifkontakte 2 angeordnet; die Umlaufzeit jedes. Kontaktdoppelarmes 4 beträgt 1 Minute, so daß nach
jeweils einer Sekunde der nächste in Umlaufrichtung liegende Schleifkontakt 2 an Spannung gelegt wird.
Um eine Schaltperiode von minimal 30 Sekunden zu erhalten, sind zwei geschlossene Schleifringe.3 in
jedem Wanderkontaktwerk W1, W., vorgesehen, wobei
jeder Kontaktdoppelarm 4 mit je zwei um 180° zueinander versetzten Schleifbürsten 5 und 6 versehen
ist. Während beide Schleifbürsten 5 über, dieselben Schleifkontakte 2 gleiten, so daß jeder Schleifkontakt
mit den Nummern 1 bis 60 bzw. 61 bis 120 jeweils nach 30 Sekunden von einer Schleifbürste 5 an Spannung
gelegt wird, gleiten die beiden Schleifbürsten 6 jedes Wanderkontaktwerkes W1, W2 auf getrennten
Schleifringen 3, wobei diese beiden Schleifringe 3. jedes Wanderkontaktwerkes W1, W2 auf der Leiterplatte
1 konzentrisch angeordnet sind.
Im folgenden soll die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Zeitschalters an Hand des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Schaltskizze gemäß Fig. 2a und 2b für zwei
Periodendauern beschrieben werden. Die eine Periodendauer liegt im Bereich von 60 bis 120 Sekunden
und soll 110 Sekunden betragen, die zweite Periodendauer beträgt 35 Sekunden, liegt also im
Bereich von 30 bis 60 Sekunden.
Da das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des Zeitschalters mit zwei Wanderkontaktwerken
W1 und W2 mit jeweils zwei Schleifringen
3 und dementsprechend je zwei Schleifbürsten 5 und 6 ausgebildet ist, sollen folgende Indizes
zur Kennzeichnung verwendet werden: α und b für die Wanderkontaktwerke W1 und W2 und 1 und 2
für das Zusammenwirken mit dem äußeren bzw. inneren der beiden Schleifringe jedes Wanderkontaktwerkes.
Die Nummern 1 bis 120 bezeichnen den jeweiligen Schleifkontakt 2, wobei die Nummern 1
bis 60 im Wanderkontaktwerk W1 und die Nummern 61 bis 120 im Wanderkontaktwerk W2 liegen.
Zwei Schalter 12 a und 12 b, über die die beiden konzentrischen Schleifringe 3a, und 3a 2 bzw. 3,, j und
362, parallel geschaltet werden können, sind bei der
ersten Schaltperiode von 110 Sekunden geöffnet. Damit sind die inneren Schleifringe 3U2 und 3ft2
stromlos, und die Schleifbürsten 6a2 und 6l)2 sowie
5„2 und S1,2 laufen ohne Einwirkung auf die Schleifkontakte
2 um. Ausgehend von dem Schleifkontakt Nummer 60, läuft nach Einschalten der Stromzufuhr
zum Synchronmotor 8 a und zum Schleifring 3al über
den Umschalter 11 die Schleifbürste 5al über den Schleifkontakt Nummer 1 bis zur Nummer 50. Bei
Erreichen der Nummer 50 wird die Stromzufuhr vom Schleifring 3al mittels des Umschalters 11 auf den
Schleifring 3ft·, umgeschaltet und gleichzeitig der Synchronmotor 8 ft eingeschaltet. Dieser bewegt die
Schleifbürste 5bl, die auf Schleifkontakt Nummer 120
stand, über 61 bis zur Nummer 120. Während dieser Umlaufzeit von 60 Sekunden läuft die Schleifbürste
5„, von Schleifkontakt Nummer 50 bis Nummer 60 weiter, wo sie beispielsweise durch einen von dem
Schleifkontakt Nummer 71 abgegebenen, den Synchronmotor 8 a abschaltenden Kontakt stehenbleibt.
Sobald die Schleifbürste 5bi den Schleifkontakt
Nummer 120 erreicht, wird die Stromzufuhr durch den Umschalter 11 wieder vom Schleifring 3Λι auf
den Schleifring 3fll und vom Motor Sb auf den Motor
8 a umgeschaltet, so daß eine neue Schaltperiode beginnt, die sich ebenfalls aus 50 Schaltschritten
im Wanderkontaktwerk W1 und 60 Schaltschritten im Wanderkontaktwerk W2, d. h. also insgesamt
110 Schaltschritten von insgesamt 110 Sekunden bei einem Ein-Sekunden-Schaltschritt, zusammensetzt.
Wenn gemäß dem zweiten Beispiel eine Schaltperiode von 35 Sekunden gewünscht wird, werden
die beiden Schalter 12 a und 12 b geschlossen, so daß die beiden Schleifringe 3a x und 3a 2 bzw. 3b t und 3fc 2
jedes Wanderkontaktwerkes W1, W2 parallel geschaltet
sind und jeder Schleifkontakt bereits nach einer halben Umdrehung der Synchronmotore 8 a und Sb
an Spannung gelegt werden kann. Ausgehend wieder von dem Schleifkontakt Nummer 60, läuft bei zum
Wanderkontaktwerk W1 hin geschlossenem Umschalter
11 und bei eingeschaltetem Synchronmotor 8 a die Schleifbürste 5al über die Schleifkontakte
Nummer 1 bis 5. Bei Erreichen des Schleifkontaktes Nummer 5 wird durch Umlegen des Umschalters 11
die Stromzufuhr von den Schleifringen 3U1 und 3a.,
auf die Schleifringe 3bl und 3ft2 umgeschaltet und
gleichzeitig der Synchronmotor Sb eingeschaltet, der die auf dem Schleifkontakt Nummer 120 stehende
Schleifbürste 5ftl über Nummer 61 bis 90 weiterbewegt.
Von dem Schleifkontakt Nummer 90 aus wird der Synchronmotor Sb stillgesetzt und der Umschalter
11 umgelegt. Während der Laufzeit der Schleifbürste 5ftl von Nummer 120 auf Nummer 90
ist die Schleifbürste 5al von dem Schleifkontakt
Nummer 5 bis Nummer 30 weitergelaufen und dann durch Abschalten des Synchronmotors 8 a stehengeblieben.
Hierdurch steht jetzt die Schleifbürste 50 2
auf Schleifkontakt Nummer 60, so daß die Schleifbürste 5a2 bei der anschließenden Schaltperiode an
Stelle der Schleifbürste 5al die Schleifkontakte
Nummer 1 bis 5 an Spannung legt; auch im Wanderkontaktwerk
W2 tritt bei jeder zweiten Schaltperiode die Schleifbürste 5ft2 an die Stelle der Schleifbürste
5&1. Durch die fünf Schaltschritte des Wanderkontaktwerkes
W1 und die anschließenden 30 Schalt-
schritte des Wanderkontaktwerkes W2 ist eine Schaltperiode
von insgesamt 35 Schaltschritten, d. h. von 35 Sekunden, ausgewählt worden.
Während der einzelnen Schaltperioden stehen ausreichende Möglichkeiten zur Kontaktgabe auf jedem
Schleifkontakt zur Verfügung. Die Auswahl der Periodendauer ist gemäß den beschriebenen Beispielen
äußerst einfach und läßt alle Variationsmöglichkeiten zu, wenn man bedenkt, daß durch
eine wählbare Übersetzung des zwischen den Synchronmotoren 8 und den Kontaktdoppelarmen 4 angeordneten
Getriebes 9 zusätzlich eine beliebige zeitliche Veränderung der Periodendauern erreicht werden
kann.
In F i g. 2 a ist eine stark vereinfachte Schaltungsanordnung zur Verwendung des erfindungsgemäßen
Zeitschalters mit einer Umlaufzeit von 110 Sekunden dargestellt. Bei geöffneten Schaltern 12a und 12 b
sind die in abgewickelter Lage dargestellten inneren Schleifringe 3a2 und 362 stromlos. An die Schleif-
kontakte Nummer 50, 71 und 120 sind drei Schaltelemente R angeschlossen, die gemäß der voranstehenden
Beschreibung den Umschalter 11 sowie die Stromzufuhr zu den Synchronmotoren 8 a und Sb
schalten. Über die Art der Schaltelemente R ist in der Darstellung nichts ausgesagt, da weder die Schaltelemente
noch die Ausbildung ihrer Schaltung zum Gegenstand der Erfindung gehören; es können beliebige
Schaltungsarten und -elemente verwende! werden.
Die Fig. 2b zeigt eine Anordnung der Schaltelemente
R, die eine Schaltperiode von 35 Sekunden ergibt. Hier sind die Schalter 12a und 12fc geschlossen,
so daß die inneren Schleifringe 3a2, 3,,2 den
Schleifringen 3a v 3b t parallel geschaltet sind. Wie in
F i g. 2 a weisen die Indizes der Schaltelemente R auf das zu schaltende Bauteil, nämlich die Motoren 8 a
und 8 b sowie den Umschalter 11 hin.
Um bei hohen Schaltströmen Schaltfunken zu vermeiden, die beim Auflaufen oder beim Ablaufen der
Schleifbürsten 5 auf den jeweiligen Schleifkontakt 2 entstehen können, ist entsprechend Fig. 3 jedem
Wanderkontaktwerk W1, W2 ein Schaltfunkenlöschkreis
s vorgeschaltet. Dieser Schaltfunkenlöschkreis s hat einen durchgehenden Schleifring 3s mit einer
Schleifbürste 6s und einer Schleifbürste 5s, die mit
der Schleifbürste 6 s verbunden ist. Die Schleifbürste 5 s schleift auf außerhalb der Schleifbahn miteinander
verbundenen Schleifkontakte 2s, die in der gleichen Anzahl wie die Schleifkontakte 2 des Wanderkontaktwerkes
W1 bzw. W2 angeordnet, aber mit einer tangential
kürzeren Erstreckung nach beiden Seiten ihrer radial verlaufenden Mittelachse ausgebildet
sind. Durch diese Ausbildung der Schleifkontakte 2 s wird mittels eines Relais 13, dessen Schalter 14 im
Stromkreis des Schleifringes 3 des Wanderkontaktwerkes W1 bzw. W2 liegt, der Schalterstrom erst dann
auf die Schleifkontakte 2 gegeben, wenn die Schleifbürste 5 sich bereits auf dem jeweiligen Schleifkontakt
2 befindet bzw. schon wieder unterbrochen, wenn sich die Schleifbürste 5 noch in ausreichendem
Abstand von der Ablaufkante auf dem Schleifkontakt 2 befindet. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Wanderkontaktwerke mit einem Schaltfunkenlöschkreis wird also mit Sicherheit jeder
Schaltfunke und damit eine vorzeitige Abnutzung der gedruckten Leiterplatte 1 verhindert. Da die zusätzliche
Anordnung von Schleifkontakten und Schleifringen beim heutigen Stand der Herstellung gedruckter
Leiterplatten keinerlei Schwierigkeiten bereitet, wird so eine besonders einfache und sichere Möglichkeit
zur Verhinderung von Schaltfunken geschaffen.
In den F i g. 4 und 5 ist gezeigt, wie durch die Anordnung von am Rand der Leiterplatte 1 angeordneten
Kontaktteilen 7, die jeweils mit einem Schleifkontakt 2 verbunden sind, auf besonders einfache
Weise die Möglichkeit geschaffen wird, mehrere
λο Programmstecker 10 unabhängig voneinander und
leicht auswechselbar jedem Schleifkontakt 2 und damit jedem beliebigen Schaltschritt zuzuordnen.
Patentanspruch wird nur für Gegenstände, die alle Merkmale des Anspruches 1 oder der Unteransprüche
2 bis 9 aufweisen, begehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 641/65
Claims (9)
1. Zeitschalter zum periodischen Schalten mit mehreren Wanderkontaktwerken, von denen jedes
einen motorisch kontinuierlich drehbaren Kontaktdoppelarm mit Steuerspannung führenden
Schleifbürsten und einer Vielzahl kreisförmig angeordneter gegeneinander isolierter Schleifkontakte
aufweist, an die die Steuerspannung der Schleifbürsten nacheinander anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Wanderkontaktwerke (W1 bis Wn) so miteinander
verknüpfbar sind, daß eine langer als die Gesamtschrittdauer des ersten Wanderkontaktwerkes
(W1) währende Periodendauer so in Teilzeiten auf die Wanderkontaktwerke (W1 bis Wn) aufteilbar
ist, daß durch den Kontaktdoppelarm (4) des ersten Wanderkontaktwerkes (W1) nach Überstreichen
einer der ersten Teilzeit entsprechenden Zahl von Schleifkontakten (2) eine Umschaltvorrichtung
auslösbar ist, mit der die Steuerspannung auf das für die folgende Teilzeit vorgesehene
zweite Wanderkontaktwerk (W2) schaltbar ist, und daß der Kontaktdoppelarm (4) des
ersten Wanderkontaktwerkes (W1) während dieser folgenden Teilzeit bis in seine Ausgangsstellung
weiterdrehbar und nach Ablauf der Teilzeit des letzten der unmittelbar nacheinander ablaufenden
Wanderkontaktwerke (Wn) über eine weitere Umschaltvorrichtung an die Steuerspannung
legbar und wieder in Drehung bringbar ist.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung der
Schleifbürsten (5) dem Kontaktdoppelarm (4) über einen zu den Schleifkontakten (2) konzentrischen
Schleifring (3) zuführbar ist.
3. Zeitschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Arme des Kontaktdoppelarmes (4) um 180° versetzt zueinander
angeordnet sind und daß die Steuerspannung der Schleifbürsten (5) jedem Arm über einen besonderen
Schleifring (3) zuführbar ist.
4. Zeitschalter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Schalter (12a, 126) zum Parallelschalten
der Schleifringe (3) der Wanderkontaktwerke (W1 bis Wn).
5. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Wanderkontaktwerken
(W1 bis Wn) ein Schaltfunkenlöschkreis (s) vorgeschaltet
ist, mit dem ein Schaltrelais (13) betätigbar ist, dessen Schalter (14) die Stromzufuhr
zum Schleifring (3) schließt und öffnet, wenn sich die Schleifbürsten (5) der Wanderkontaktwerke
(W1 bis Wn) bereits bzw. noch auf dem jeweiligen
Schleifkontakt (2) befinden.
6. Zeitschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeschaltete. Schaltfunkenlöschkreis
(s) einen Schleifring (3 s) mit einer Schleifbürste (6s) und einer mit dieser verbundenen
Schleifbürste (Ss) hat, die auf außerhalb der Schleifbahn miteinander verbundenen
Schleifkontakten (2s) schleift, die in gleicher Anzahl wie die Schleifkontakte (2) der Wanderkontaktwerke
(W1 bis Wn) vorgesehen, aber mit
einer in tangentialer Richtung kürzeren Erstrekkung nach beiden Seiten der radial verlaufenden
Mittelachse ausgebildet sind.
7. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte (2) aller
Wanderkontaktwerke (W1 bis Wn) mit je einem
Kontaktteil (7) verbunden sind, das am Rand einer die Schleifkontakte (2) und die Schleifringe
(3) tragenden Leiterplatte (1) angeordnet ist und auf das eine größere Anzahl von mit je
einem Leiter verbundenen Programmsteckern (10) nebeneinander aufsteckbar ist.
8. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Kontaktdoppelarm (4) und einem ihm als Antrieb zugeordneten
Synchronmotor (8) ein Getriebe (9) angeordnet ist, dessen Übersetzungsverhältnis
vorzugsweise veränderbar ist.
9. Zeitschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Getriebe (9) für die
Kontaktdoppelarme (4) unter Zwischenschaltung von vorzugsweise elektromagnetischen Kupplungen
von einem gemeinsamen Synchronmotor angetrieben sind.
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