DE722717C - Spannvorrichtung fuer die Gleisketten von ein- und zweispurigen Raederfahrzeugen - Google Patents

Description

• Spannvorrichtung für die Gleisketten von - ein- und zweispurigen Räderfahrzeugen Die bisher bekanntgewordenen Gleiskettenfahrzeuge haben in deinem starren Rahmen gelagerte Leitrollen mit Federwerken, die sie gegen die Gleiskette pressen und diese spannen.
• Dies wird durch die Erfindung ohne die den Bau verteuernden schweren Federwerke vereinfacht dadurch, daß, wie die Aufrißfigur der Zeichnung zeigt, die Gleiskette h infolge der von einem Gelenkviereckrahmengestänge d aufgenommene Last dasselbe im Sinne der Pfeile p auseinanderspreizt, wodurch die Gleiskette in federnder Spannung erhalten wird. Der obere Knotenpunkt dl dieses elastischen Gelenkrahmens trägt im Fall des einspurigen Fahrrades oder Motorrades den Sattel und im Fall des zweispurigen Fahrzeugdes das in diesem Punkt aufgehängte Wagengehäuse mit der Last, im unteren Knotenpunkt d2 ist die Laufradachse und in den beiden Endpunkten d3 und d4 des Rahmens sind die Leitrollenachse gelagert. Indem die Last den Gelenkrahmen streckt und diese Streckung die Gleiskette spannt, ruht die Last federnd auf dem gespannten Raupenband und fährt so weich wie auf Luftreifen, die hiermit überflüssig werden. Das Raupenband besteht aus einer in gezahnten Gleiskettenrädern a, b kämmenden Treibkette h, die von einem Laufband aus Gummi .oder. Leder umspannt ist, oder aus einem über glatten Rädern laufenden Stahlband, das sowohl innen wie außen von einem Laufband von Gummi o. dgl. bewehrt ist.
• Antrieb und Steuerung, Sattel und Wagengehäuse im Fall. des .einspurigen und des zweispurigen Fahrzeuges sind, da diese Zubehörteile mit der Erfindung nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen, hier nicht mitgezeichnet. Was die beschriebene Gleiskette mit elastischem Gelenkrahmen auch für .einspurige Fahrräder und Motorräder, die leicht gebaut sein müssen, anwendbar macht, ist, daß statt der sonst gebräuchlichen Reihe von Zwischenrollen mit Federwerken nur ein Zwischenrad größeren Durchmessers angeordnet ist, auf dessen Achse die Last durch das Gelenkrahmengestänge übertragen wird, während die beiden Leitrollen außer Berührung mit der Fahrbahn nicht zum Tragen, sondern nur zur Führung des Raupenbandes dienen. Hier hat die Gleiskette mehr den Zweck, das bei leichten Fahrzeugen wegen ihres geringen Gewichts leichter auftretende Rutschen und Schleudern zu verhüten, als dieses Gewicht auf größere Fahrbahnfläche zu verteilen. Für größere Lasten wird man den Raupenbogen unten mehr der Fahrbahnebene nähern, für kleinere Lasten weniger.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spannvorrichtung für die Gleisketten von ein- und zweispurigen Räderfahrzeugen mit einem größeren Laufrad in der Mitte zwischen zwei kleineren Leitrollen, gekennzeichnet durch ein Gelenkrahmengestänge (d), dessen_ oberer Knotenpunkt (dl) den Sattel im Fal einspuriger Fahrräder und Motorräder bzw. ein in diesem Punkt aufgehängtes Wagengehäuse im Fall. zweispuriger Fahrzeuge trägt, während der untere Knotenpunkt (d2) diele Laufradachse und das vordere sowie das hintere Rahmenstangenende (d3, dj die Leitrollenachsen tragen, wobei die Last den Gelenkrahmen streckt und dadurch die Gleiskette, von diesem federnd getragen, spannt.