DE374814C - Hifsmotorfahrrad - Google Patents

Hifsmotorfahrrad

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Publication number
DE374814C
DE374814C DEK77342D DEK0077342D DE374814C DE 374814 C DE374814 C DE 374814C DE K77342 D DEK77342 D DE K77342D DE K0077342 D DEK0077342 D DE K0077342D DE 374814 C DE374814 C DE 374814C
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DE
Germany
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auxiliary
support tube
lower support
frame
motor
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK77342D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS KAUFFMANN DIPL ING
Original Assignee
HANS KAUFFMANN DIPL ING
Publication date
Priority to DEK77342D priority Critical patent/DE374814C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE374814C publication Critical patent/DE374814C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/02Frames
    • B62K3/10Frames of single-beam type, i.e. connecting steering head to rear axle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Hilfsmotorfahrrad. Neuerdings finden die Hilfsmotoren immer mehr Verbreitung, jedoch zeigt die Erfahrung, daß beim Einbau solcher Hilfsmotoren in gewöhnliche Fahrräder bei Anordnung über dem Vorderrad meist die Vorderradgabel, bei Anordnung über dem Hinterrad meist die Hinterradgabel und bei Anordnung im Rahmen vielfach der Rahmen zu schwach ist und bricht. Deshalb werden neuerdings sogenannte Hilfsmotorfahrräder in den Handel gebracht, die an sich wie die gewöhnlichen Fahrräder hergestellt und wie diese als gewöhnliche Treträder benutzt werden können, sich auch im Gewicht uz:d Preis sowie im Aussehen nicht wesentlich von diesen unterscheiden, bei welchen aber doch von vornherein auf die Einbaumöglichkeit eines Hilfsmotors und des notwendigen Benzinbehälters entsprechend Rücksicht genommen ist.
  • Von den drei üblichen Anordnungen eines Hilfsmotors über dem Vorderrad, über dem Hinterrad und im Rahmen, ist die letztere fraglos die richtigste, nur bietet dieselbe die größte Schwierigkeit, weil der Motorriemenantrieb wegen des Tretkurbellagers bei der üblichen Form der Herrenräder ohne besondere Führungsrollen nicht unterzubringen ist und weil das Schwungrad des Motors mit dem Kettenrad kollidiert. Wenn der Hilfsmotor an der theoretisch richtigen Stelle, d. i. möglichst tief zwischen beiden Rädern, unmittelbar vor dem Tretkurbellager im Rahmen befestigt werden soll, so muß das untere Rabmenrohr (wie bei allen großen Motorrädern mit Tretkurbel) nach unten ausgekröpft werden. Diese Auskröpfung verteuert jedoch die Fabrikatior, vermindert die Festigkeit und entstellt den Rahmen; ein solches Rad ist als gewöhnliches Tretrad nicht mehr anzusprechen bzw. könnte als solches nicht geliefert und nicht verkauft werden.
  • Vorliegende Erfindung basiert nun zunächst auf der Tatsache, daß neuerdings die Damenradrahmen nicht nur als Motorrad (vgl. Flottwegräder, Megolaräder, englische Scotträder usw.), sondern auch als Treträder von Herren immer mehr bevorzugt werden, da der seitliche Ein-und Ausstieg ungleich bequemer ist. Der übliehe Damenradrahmen eignet sich nun allerdings zum Einbau eines Hilfsmotors unmittelbar vor dem Tretkurbellager zunächst auch nicht und würde auch die Unterbringung des Benzinbehälters Schwierigkeiten bereiten.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Erkenntnis, daß durch eine neuartige Formgebung bzw. einfache Abänderung des üblichen Damenradrahmens dieser in überraschend einfacher und zweckmäßiger Weise den Einbau eines Hilfsmotors und des notwer.di`en Brennstoffbehälters ermöglicht, und zwar so, daß r. der Motor an die richtige Stelle, d. i. unmittelbar vor das Tretlager zu liegen kommt, z. der Riemenantrieb unter dem Tretlager durchläuft, 3. Führungsrollen vermieden werden und .4. das Schwungrad vor das Kettenrad zu liegen kommt. Wesentlich ist dabei, daß die Fabrikation nicht komplizierter bzw. verteuert wird, da nicht mehr Teile, keine besonderen Biegungen und keine Löt- oder Schweißstellen hinzukommen. Auch die Festigkeit und das Gewicht sowie das gewohnte und zweckentsprechende Aussehen bleibt fast dasselbe wie das eines gewöhnlichen Damenradrahmens. Dies ist für Hilfsmotorfahrräder jedoch wichtig und ausschlaggebend, da der Hauptvorteil dieser neuen und jüngsten Gattung von Motorrädern gerade darin besteht, daß solche Fahrräder und Hilfsmotoren einzeln und unabhängig voneinander gekauft und im Bedarfsfalle der Motor und der Brennstoffbehälter (z. B. im Winter, bei größeren Bahnreisen oder wenn der Motor defekt ist oder wenn der Motor und das Rad einzeln verkauft werden soll oder wenn das Rad vorübergehend von Damen benutzt wird) jederzeit und in wenigen Minuten herausgenommen werden können und das Rad dann als gewöhnliches Tretrad seinen ursprünglichen Zweck gleich gut erfüllt.
  • Die Änderung bzw. das `Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei Damenradrabmen einerseits das untere Tragrohr f am Tretkurbellager nicht direkt zum Gabelkopf hochgeführt wird, sondern zunächst in Richtung der Hinterradgabel f1 noch gerade verläuft und dann erst nach oben abgebogen wird, anderseits das obere Tragrohr g1 in drei-. bis vierfach größerem Abstand als sonst üblich (bzw. in etwa 1o bis 15 cm Abstand) parallel zum unteren Tragrohr, annähernd viertelkreisförmig etwa in die Mitte des Sattelstützrohrs übergehend, gebogen ist und endlich die an sich bekannte Versteifung h etwa in der Mitte zwischen Gabelkopf und Tretkurbellager so angeordnet wird, daß zwischen den beiden Tragrohren zwei annähernd gleiche Felder von solcher Größe entstehen, daß in das untere Feld ein Hilfsmotor, unmittelbar vor dem Tretlager liegend, und in das obere Feld ein Brennstoffbehälter (von der bei Hilfsmotoren üblichen Größe) eingebaut werden kann. Dieser neue Rahmen für Hilfsmotorfahrräder hat also genau die gleichen Teile wie der übliche Damenradrahmen und sind auch nicht mehr Biegungen und auch nicht mehr Löt- oder Schweißstellen notwendig. Dadurch, daß der Abstand des oberen Tragrohres g vom unteren Tragrohr f etwas größer wird und dasselbe nicht mehr unten, sondern nahezu in der Mitte in das Sattelstützrohr übergeht, wird die Festigkeit des Rahmens eher größer. Die Einsteigöffnung wird etwas weiter, was für Motorräder nur erwünscht ist.
  • Dadurch, daß der Hilfsmotor liegend oder nahezu horizontal eingebaut werden kann, beanspruchen die gefürchteten, durch die Kolbenschwingungen entstehenden Stöße den Rahmen immer senkrecht zur Beanspruchung durch das Fahrergewicht und werden die Beanspruchungen des Rahmens durch den Einbau des Hilfsmotors so nur durch dessen Gewicht vergrößert. Endlich ist der Einbau des Hilfsmotors so möglich, daß der untere Riemen, wie aus der Abbildung ersichtlich, unter demTretkurbellager durchläuft und auch das Schwungrad und das Kettenrad nicht kollidieren.
  • Erwähnt sei, daß Motorräder mit seitlichem Einstieg nach Art von Damenrädern und im Rahmen angeordneten Motor an sich bekannt sind. Bei all diesen Rädern sind jedoch die Tragrohre, wenn der Motor zwischen denselben liegend oder stehend angeordnet wird, in vom Damenradrahmen abweichender bzw. anormaler Weise so gebogen, daß durch besondere Aus= kröpfungen nicht nur die Fabrikation verteuert, die Festigkeit geschwächt, sondern auch das Gewicht wesentlich erhöht wird; es handelt sich bei all diesen bekannten Rädern eben um ausgesprochene, schon in der Fabrik fertig zusammengestellte schwerere und teuere Motorräder mit größerem Radabstand und meist ohne Tretlager, die eine andere Gattung bilden wie die erst neuerdings aufkommenden leichten und billigen Hilfsmotorfahrräder, die, wie der Name schon sagt, in erster Linie als Fahr- bzw. Treträder fabriziert und verkauft bzw. benutzt werden und die nur im Bedarfsfalle bzw. vom Besitzer selbst durch Einbau von Hilfsmotoren und Brennstoffbehältern zu Hilfsmotorfahrrädern ergänzt werden können, aber jederzeit auch als gewöhnliche Fahrräder benutzbar sein sollen.
  • Wenn der Hilfsmotor, wie aus der Zeichnung ersichtlich, so eingebaut wird, daß seine Lagerachse etwa parallel zur Verbindungslinie zwischen Gabelkopf und Hinterradachse, also den beiden Stützpunkten des unteren Tragrohres, verläuft, so werden die Schwingungen am günstigsten aufgenommen, und zugleich wird der Rahmen noch etwas kürzer gegenüber dem horizontalen Einbau des Motors.
  • Als Sattel kann jeder gewöhnliche Sattel verwendet werden. Die aus der Abbildung ersichtliche Ausführung hat den Vorteil, daß das Hauptgewicht P des Fahrers direkt gegen das Hinterrad abgestützt und so der Rahmen wesentlich entlastet wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Hilfsmotorfahrrad mit Tretkurbel und liegend einbaubarem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem nach Art der Damenräder gebauten Rahmen einerseits das untere Tragrohr von dem bis unmittelbar vor das Hinterradschutzblech zurückverlegten Tretkurbellager erst um einen etwa im Mittel der Einsteigöffnung liegenden Punkt bogenförmig und dann gerade bis zum Gabelkopf verläuft, anderseits das von der Mitte des Sattelstützrohres viertelkreisförmig ausgehende obere Tragrohr (g) annähernd parallel zum unteren Tragrohr geführt ist und endlich die an sich bekannte Versteifung (h) am Ende der Bogen so angeordnet wird; daß zwei Felder von solcher Größe entstehen, daß in deren oberes Feld ein Brennstoffbehälter von der bei Hilfsmotoren üblichen Größe und in das untere Feld ein Hilfsmotor so liegend eingebaut werden kann, daß ohne besondere Kröpfung des unteren Tragrohres der Riemen unter dem Tretlager durchläuft und das Schwungrad vor das Kettenrad zu liegen kommt. a. Hilfsmotorfahrrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorlängsachse parallel zur Verbindungslinie von Gabelkopf und Hinterradachse bzw. der beiden Stützpunkte des unteren Tragrohres verläuft, wodurch die Schwingungen am günstigsten aufgenommen werden und ein kürzerer Bau erzielt wird.
DEK77342D Hifsmotorfahrrad Expired DE374814C (de)

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DE374814C true DE374814C (de) 1923-05-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5470092A (en) * 1994-07-11 1995-11-28 Fardy; Paul Bicycle frame

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5470092A (en) * 1994-07-11 1995-11-28 Fardy; Paul Bicycle frame

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