DE845165C

DE845165C - Laufroller fuer Kinder

Info

Publication number: DE845165C
Application number: DER5567A
Authority: DE
Inventors: Albert Ratzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-16
Filing date: 1951-03-16
Publication date: 1952-07-28

Description

Laufroller für Kinder Die Erfindung betrifft ein zum größten Teil aus Holz gefertigtes Kinderfahrzeug, welcher die Idee zugrunde liegt, einen Roller nach Art eines Fahrrades benutzen zu können, der von Kindern selbständig gefahren und entweder als einfacher Roller oder als Fahrrad benutzt werden kann.
I?rfindungsgemäß wird hierzu die wahlweise Verwendung einer Zusatzeinrichtung vorgeschlagen. die einen in der Höhenlage verstellbaren Sattel trägt und Fahrradpedale hat, mit denen durch eine Antriebsscheibe über einen Keilriemen od. dgl. das hintere Laufrad des Rollers angetrieben wird. Die Lenkstange des Rollers ist in einem Ausschnitt des gabelartigen Vorderradhalters und die Sattelstütze in der Tretlagerplatte mit lösbaren Schraubenbolzen in der Höhenlage verstellbar befestigt sowie in gleicher Weise auch die den Sattel und den Pedalantrieb tragende Tretlagerplatte am Rollerrahmen längs verschieblich angebracht. Sie sitzt in einem Mittelausschnitt des Rollerrahmens, in der auch das Rollerfußbrett eingesetzt und mit Bolzen am Rahmen festgeschraubt werden kann.
Der an der Antriebsseite des hinteren Laufrades befindliche Haltebügel des Schutzbleches ist an diesem mit einem Scharnier befestigt, so daß er beim Auflegen des Riemens auf die Riemenscheibe des hinteren Laufrades zurückgeklappt werden kann.
L m den Roller beispielsweise in einem Koffer unterzubringen, braucht man zum Zerlegen des Fahrradrollers nur wenige Minuten. Es geschieht durch Zurückklappen des Haltebügels am hinteren Laufrad, Abnehmen des Keilriemens, des Sattels, der Lenkstange, des Vorderradhalters mit Vorderrad und Herausziehen der Tretlagerplatte.
An einem Ausführungsbeispiel ist der Fahrradroller in Abb. I in der Seitenansicht dargestellt; Abb. 2 ist die Vorderansicht, Abb.3 die Tretlagerplatte mit Antriebsscheibe und Tretkurbel, Abb. 4 der Pedalantrieb, Abb. 5 die Draufsicht des Rollers, Abb. 6 das Rollerfußbrett im Grundriß, und Abb. 7 zeigt den Querschnitt des Fußbrettes. Hiernach ist an dem Rollerrahmen I der Vorderradhalter 2 angelenkt, der die in der Höhenlage einstellbare Lenkstange 3 trägt, welche mit den Bolzen 4 befestigt ist. Das vordere Laufrad 5 aus Holz mit Vollgummireifen läuft in Kugellagern am gabelartigen Vorderradhalter 2.
Der Rollerrahmen I besteht aus zwei Flacheisen, die am vorderen Ende mit der Leiste 6 und am Hinterrad 8 mit der Platte 7 vernietet sind. An den hinteren frei bleibenden Enden 23 der beiden Flacheisen I ist das ebenfalls auf Kugellagern laufende Hinterrad 8 befestigt.
Auf der Hinterradachse ist die Keilriemenscheibe 9 angebracht. Die Flügelmutter io sitzt auf der Radachse. Nach Abschrauben der Mutter io kann der Haltebügel II für das Schutzblech 12 in die gestrichelt dargestellte Lage (Abb. 5) zurückgeklappt werden, um den Keilriemen 13 abzunehmen bzw. aufzulegen.
Dieser Keilriemen 13 läuft über die Antriebsscheibe 14, die auf der Pedalachse 15 sitzt, welche gleichfalls kugelgelagert in der Tretlagerplatte 16 befestigt ist. Diese Platte hat einen Ausschnitt 17, in welchem die Stütze 18 des Sattels I9 verstellbar und mit dem Bolzenbügel 20 befestigt und mit Flügelmuttern festgeschraubt ist.
Die Tretlagerplatte 16 steckt itn mittleren freien Zwischenraum 21 der beiden Flacheisen des Rollerrahmens I. Sie ist mit den Bolzen 22 befestigt. Die T.retlagerplatte 16 hat eine Reihe von Löchern, so daß durch Einstecken der Bolzen 22 in vordere Löcher der Keilriemen 13 nachgespannt wird. Die Leiste 24 an der Tretlagerplatte 16 begrenzt die Einstecktiefe der Tretlagerplatte.
Wenn der Fahrradroller als gewöhnlicher Laufroller benutzt werden soll, wird die Tretlagerplatte 16 (Abb. I) herausgenommen und dafür das Fußbrett 25 benutzt, dessen Leiste 26 in den freien Raum 21 eingesetzt und verschraubt wird. In Abb. 5 ist das eingesetzte Fußbrett gestrichelt dargestellt.
Fast alle Teile des Fahrradrollers, wie Laufräder, Vorderradgabel, Lenkstange, Sattel mit Stütze, Tretlagerplatte und Platte am Hinterrad, können aus Holz gefertigt werden, wodurch die Herstellungskosten nicht viel höher sind als die eines gewöhnlichen hochwertigen Laufrollers.
Man kann die Teile des Rollers auch aus andern Werkstoffen fertigen und beispielsweise die Tretlagerplatte, die Hinterradplatte, die Rahmenleiste sowie die Laufräder als versteifte Blechkörper und die Sattelstütze, den Vorderradhalter nebst Lenkstange aus Stahlrohr fertigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Laufroller für Kinder, gekennzeichnet durch die wahlweise Verwendung einer auswechselbaren Zusatzeinrichtung, die einen in der Höhenlage verstellbaren Sattel trägt und mit Tretkurbeln nebst Antriebsscheibe (14) oder Kettenrad über einen Keilriemen (13), eine Kette od. dgl. das hintere Laufrad antreibt.
2. Laufroller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstange (3) in dem Ausschnitt des gabelartigen Vorderradhalters (2) und die Sattelstütze (18) in der Tretlagerplatte (16) in ihrer Höhenlage verstellbar mit lösbaren Schraubenbolzen (t,20) angebracht sind.
3. Laufroller nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sattel (I9) und Pedalantrieb tragende Tretlagerplatte (16) längs verschieblich am Rollerrahmen (I) befestigt ist.
4. Laufroller nach Anspruch I his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tretlagerplatte (I6) in einem Mittelausschnitt (21) des Rollerrahmens (I) sitzt.
5. Laufroller nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der über der Antriebsscheibe (9) des hinteren Laufrades (8) befindliche Haltebügel (II) des Schutzbleches (I2) zurückgeklappt werden kann.
6. Laufroller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausschnitt (2I) des Rollerrahmens das Fußbrett (25) mit T-förmigem Querschnitt eingesetzt ist.