DE7223781U - Bausatz zur Herstellung einer Verkleidungsdecke oder -wand nach der sogenannten Trockenbauweise - Google Patents
Bausatz zur Herstellung einer Verkleidungsdecke oder -wand nach der sogenannten TrockenbauweiseInfo
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Description
Pa. Friedrich ϊ R D H,
Neckartenzlingen
ζ. Bausatz zur Herstellung einer Yerkleidungsdecke oder -wand
naoh der sogenannten Trockenbauweise«
Die Erfindung "betrifft einen Baüsaiiä äüE Herstellung einer
Yerkleidungsdecke oder -wand nach der sogenannten Trockenbauweise,
die aus Platten oder Paneelen "besteht, die nebeneinanderliegend an einer Unterkonstruktion lösbar so zu befestigen
sind, daß zwischen ihnen jeweils Pugen vorhanden bleiben.
Bei den bekannten Anordnungen der hier in Präge stehenden
Art ergibt sivh der Naciateil, daß vom Hauminneren. her durch
die Pugen hindurch die Befestigungsmittel, mit deren Hilfe die Paneele oder Platten an der Unteükonstruktion angebracht
sind, erblickt werden können, was oft unschön wirkt. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu
schaffen und darüber hinaus die Anordnung so zu treffen, daß eine möglichst gute schalldämmende Wirkung erzielt wird.
Zu dem o.g. Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung
vorgesehen, daß der Bausatz noch zun Abdecken der Pugen zwischen den einzelnen Platten oder Paneelen zum Inneren
des Baumes hin dienende Abdeckstreifen aus einem biegsamen,
jedooh in iBioh eine gewisse Steifigkeit besitzenden Material
enthält, daß die Paneele- oder Platten Nuten «n dsn Längskanten
"besitzet, in welohe die längsränder der Abdeokstreifen
einsteokbar sind, deren Dioke hierbei etwa der Breite der
Nut entsprichtf derart, daß in zusammengesetztem Zustand der
Abdeckstreifen die Nut zwisohen zwei einander benachbarten
H Platten oder Paneelen vollständig oder nahezu vollständig ausfüllt
r Der Abdeckstreifen kann z.3. aus BuhallSGiiluoksndsis Ma=
terial, aua einer Filzbahn, aus Kunststoffmaterial oder aus
Schaumstoff, d.h. aus geschäumtem Kunststoffmaterial oder aus eines vliesartigen Material bestehen, er kann z.B. duroh eine
Bahn aus miteinander verfilzten Fasern, z,B. Textilfasern gebildet
werden. An seines einen Ende weiat dsr Abdeckstreifen
zweckmäßigerweise eine Betätigungozunge auf. Besonders vorteilhaft
ist es hierbei,, wenn der Abdeckstreifen gelocht ist f
indem er mit einer Vielzahl kleiner löcher versehen ist, oder
wenn der Abdeckstreifen aus einem Material mit offenen Poren, z.B. aus Schaumstoff mit offenen Poren besteht.
Die erfindungsgeaäße Anordnung zeichnet sich durch mannigfaltige
Vorteile aus. So z.B. kann man mit dem neuen Abdeckstreifen die Fugen zwischen den Paneelen oder Platten einwandfrei
so abdecken, daß die den Hintergrund bildende Unfcerkonstruktion
oder die Befestigungsmittel, mit deren Hilfe die Paneele oder Platten an der ünterkonstruktion angebracht sind,
τοπ Ianeren des Raumes her nicht mehr gesehen werden können
und die auf diese Weise gebildete Decke einen absolut gleichmäßigen
Anblick bietet, wobei der ästhetische Eindruck unter umständen noch dadurch erhöht werden kann, daß man dem Abdeckstreifen
eine zur Farbe der Paneele oder Platten kontrastierende Cönung oder Farbe erteilt. Darüber hinaus dient die neue
Anordnung auch noch der Schalldämmung, z.B. insbesondere dann, wenn man den Abdeckstreifen aus schallschluckendem Material
herstellt. Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Nuten durch
den AMeckstreifen vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt werden, ergibt sich der weitere Vorteil, daß
die Abdeckstreifen immer gleich bleibende Form behalten
können, daß sie also nicht unter dem Einfluß
fluß ^on. Temperatur änderungen wellig werden können. Die ff
großen Vorzüge eines derartigen Abdeckstreifens lassen s
sich noch dadurch erhöhen, daß der Streifen zusätzlich
gelocht ist, dadurch kann durch eine Vielzahl kleiner !
Löcher der auftretende Luftschall durch den Abdeckstreifen r
in den dahinter liegenden Raum abgeleitet werden, was '»
zu einer zusätzlichen akustischen Verbesserung führt. |
Die Löcher werden auch nach Möglichkeit sehr klein gehal- f
ten, damit das Aussehen nicht beeinträchtigt wird- Man |
kann zur Herstellung des Abdeckstreifens aus denselben |!
Gründen auch Schaumstoff mit offenen jPoren oder gelochtes g
Material anderer Art verwenden. |;
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 einen Abdeckstreifen gemäß der Erfindung in t
Draufsicht in schematischer Darstellung r ;
Fig. 2 einen Abschnitt einer Decke oder Wand gemäß der
Erfindung mit eingesetztem Abdeckstreifen wiederum
in Draufsicht und
in Draufsicht und
Fig* 5 die Anordnung nach Fig· 2 in einem Schnitt gemäß
der Linie IH-III der Fig. 2.
der Linie IH-III der Fig. 2.
r» * t *
m a * ι
0 · * t · ■
0 · * t · ■
Die erfindungsgemäß bei den hier in Frage stehenden neuen
Verkleidungsdecken oder -wänden einzusetzenden Abdeckstreifen sind in Gestalt eines Ausführungsbeispiels in Jig. 1
der Zeichnung gezeigt- Es ist zu erkennen, daß der Abdeckstreifen 1 die Gestalt eines länglichen Streifens hat,
wobei er an seinem einen axialen Ende eine Betätigungszunge
2 aufweist, die dazu dient, den Abdeckstreifen zu ergreifen
'and ihn in. die für ihn bestimmten Nuten oder Jug en einzu- ί
1 ziehen. Eine solche Betätigungszunge kann natürlich auch
am zweiten Ende des Streifens vorgesehen werden.
Eine mit einem solchen Abdeckstreifen ausgestattexe Verkleidungsdecke
oder -wand ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Diese Decke oder Wand besteht aus einzelnen nebeneinanderliegenden
Platten oder Paneelen 3,4-, die an einer ■Unterkonstruktion
- sie ist hier nur bei 5 schematisch angedeutet - lösbar so befestigt sind, daß zwischen den
einzelnen Platten oder Paneelen jeweils eine Fuge 6 vorhanden ist. Zum Abdecken dieser Fugen dient der oben
erwähnte Abdeckstreifen 1. Dieser Abdeckstreifen besteht
aus biegsamem, jedoch in sich eine gewisse Steifigkeit besitzendem Material, Die nebeneinanderliegenden Paneele
oder Platten besitzen an den einander zugewandten Seiten jeweils Nuten 7, 8, in die die Längsränder des Abdeckstreifens
1 eingezogen sind, wie insbesondere aus Fig.3
hervorgeht. Die Dicke des Abdeckstreifens, die in Fig.3
mit d bezeichnet ist, entspricht hierbei etwa der Breite
der Breite b der Nut, derart, daß der Abdeckstreifen die
Nut vollständig oder nahezu vollständig ausfüllt. Der Abdeckstreifen
hat die Gestalt eines länglichen Rechtecks..
dessen Länge etwa der Länge der Decke oder Wand oder einem Bruchteil dieser Länge entspricht - hier ka.-an man sich
nach den jeweiligen Gegebenheiten und den jeweiligen Erfordernissen,
auch ästhetischen Erfordernissen richten - und dessen Breite B etwa gleich der Summe aus der Breite
F der abzudeckenden Fuge und den Tiefen ni und n2 der Nuten
zu beiden Seiten dieser Fuge entspricht.
Die Breite der Betätigungszunge 2 ist kleiner als die Breite der abzudeckenden Fuge oder nahezu gleich dieser
Fuge. Auf diese i.eise kann man den Abdeckstreifen jederzeit
mit Leichtigkeit in die Fuge einziehen bzw. aus der Fuge herausziehen, da die Betätigungszunge jederseit
leicht erfaßt werden kann.
Der neue Abdeckstreifen besteht zweckmässigerweise aus
schallschluckendem Material, so daß er neben der Aufgabe die Fuge nach dem Inneren des Raums hin einwandfrei abzudecken,
auch noch die Aufgabe erfüllen kann, zur Schalldämmung beizutragen. Unter Umständen kann dieser
Beitrag ganz erheblich sein. Man kann zu dieseflj Zweck den
Abdeckstreifen aus einer FJilzbahn oder z.B. aus Schaumstoff,
d.h. aus geschäumtem Kunststoff material herstellen,
ebenso kann der Abdeckstreifen aus einem vliesar "feigen
Material oder aus einer Bahn aus miteinander -verfilzten
Fasern, vorzugsweise Textilfasern bestehen. Der Abdeckstreifen
kann auch aus Kunststoffmaterial hergestellt
sein, wobei, wenn man sich durch die oben erwähnten Gesichtspunkte
leiten läßt, die gleichen Wirkungen wie oben beschrieben erzielt werden können. Wenn man nämlich das
geeignete Material mit den oben erwähnten Eigenschaften
auswählt, erreicht man nicht nur eine Verschönerung des
betreffenden Eaumes, man kann darüber hinaus auch noch beachtliche technische Effekte erreichen, so z.B. eine
gute Schalldämmung, voi? allem aber kann man hierbei eine
hohe Lebensdauer der Abdeckstreifen bzw. der Decke oder
Wand als Ganzes erreichen.
Erfindungsgemäß ist der Abdeckstreifen nach Pig. 1 zur
Erhöhung der schalldämmenden Wirkung mit einer Vielzahl kleiner Löcher 9 versehen, wie in Fig. 1 nut angedeutet
ist. Es handelt bich um viele kleine Löcher, die dicht
nebeneinander liegen. Man kann stattdessen auch ein Schaumstoffmaterial mit offenen Poren oöer ein anderes
gelochtes Material verwenden. Evtl. kann man jedoch auch
auf die Löcher verzichten, wenn es nichS so sehr auf den Wirkungsgrad bei der Schalldämmung ankommt.
Claims (12)
1. Bausatz sur Herstellung einer Yerkleidungsdecke oder
-wand nach der sogenannten Troekenbauweise, der aus Platten
oder PaneeLen besteht, die nebeneinanderliegend an einer Unterkons
truktion lösbar zu befestigen sind, daß zwischen ihnen jeweils !Fugen voshandss ul©iu-ea, dadurch gekennzeichnet j,
daß er noch zum Abdecken der i"ugen (6) zwischen den einzelnen
Platten oder ,Paneelen (3,4) zum Inneren des Raumes hin
dienende Abdeckstreifen (1) aus eineip biegdasen, jedoch in
sich eine gewisse Steifigkeit besitzenden Material enthält,
daß die Paneele oder Platten Hüten (7P8) an den Längskanten besitzen,
in welche die längsrander der Abdeckstreifen einsteckbar
sind, deren Dicke hierbei etwa der Breite der Hut
entspricht, derart, daß in zusammengesetztem Zustand der Abdeckstreifen
die Nut zwisehea. zwei einander benachbarten Platten
oder Paneelen vollständig oder nahezu -vollständig ausfülltv
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen (1) gelocht ist, indem er mit einer Vielzahl
kleiner löcher (9) versehen ist.y
3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abdeckstreifen (1) aus einem Material mit offenen Poren, z.Br aus Schaumstoff mit offenen Poren bestehty
-Z-
Ί
k
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen (1) die Gestalt
eines länglichen Rechtecks hat, dessen länge etwa der länge der Decke oder Wand oder einem Bruchteil dieser Länge entspricht
und dessen Breite etwa gleich der Summe aus der Breite der abzudeckenden 3?uge und den Tiefen der Hüten zu "beiden
Seite dieser Puge ist
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- \ kennzeichnet, daß der Abdeckstreifen (1) an seinem einen Ende
eine Betätigungszunge (2) aufweist,/
6* Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betäiiigungszunge (2) eine Breite hat, die kleiner als die oder nahezu gleich der Breite der abzudeckenden Fuge (6) istv
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dsß der Abdeckstreif-*a (1) aus schallschluckendem
Material besteht.
'η
8. Bausatz naoh einem der Ansprüche 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (1) aus einer Filzbahn "besteht.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (1) aus Kunststoffmaterial besteht..
1o. Bausatz naoh einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (1) aus Schaumstoff, d. h. aus geschäumtem Kunststoffmaterial besteht.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (1) aus einem vliesartigen Material besteht, /
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckstreifen (1) durch eine Bahn aus miteinander verfilzten Fasern, z.B. Textilfasern gebildet
wird.
Publications (1)
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DE7223781U true DE7223781U (de) | 1974-06-06 |
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