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Bauspiel mit Rundstäben und gelochten Bauelementen Die Erfindung betrifft
ein Bauspiel mit Rundstäben und geloclitun Bauelementen. Zweck der Erfindung ist
es, ein,Bauspiel zu schaffen, das nicht nur das möglichst naturgetreue Nachbauen
von Häuserbautcn, ermöglicht, sondern das auch jungen und Erwachsenen eine gute
Anregung un#d Lehre dafür gibt, wie man richtig, zweckmäßig und zugleich formschön
bauen kann. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist, daß man mit den Bauelementen
stabile Bauwerke mit festen Wänden und festen Dachstühlen herstellen kann. Um dies
zu ermöglichen, sind bei dem Bauspiel nach der Erfindung gelochte Rahmenelemente,
die der Breite bzw. Länge des Bauwerks entsprechen und Rund.-stäbe zur Verbindungdieser
Rahmenelemente vorgesehen, wobei die Länge dieser Stäbe der Höhe des Mauerwerks
bzw. Länge des Dacbstuhls entspricht. Die Erfindung ist im folgenden im einzelnen
näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Fig.
i ein Haus beim Aufbau mit Giebelwand, Fig. 2 das Dach für dieses Haus, Fig.
3 bis 16 für den Bau von Wänden benötigte Bauteile bzw. Bausteine in Ansicht,
teilweise in Seitenansicht in natürlichem Maßstab, Fig. 17 bis 26 zum Bau
eines Daches benötigte Bauelemente in natürlichem Maßstab.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind gelochte Bausteine vorgesehen,
die auf Rundstäben aufgereiht werden. Nach der Erfindung haben die Bausteine an
mindestens einer Stirnfläche halbzylindrische Aussparungen i, deren Durchmesser
den in Fig. i gezeigten Rundstäben entspricht. Zum Aufreihen auf die Rundstäbe sind
ferner in den Bausteinen entsprechende Bohrungen 3 vorgesehen.
Urn
feste geschlossene Wände bzw. auch ganze in sich geschlossene Stockwerke herstellen
zu können, sind die Bausteine zwischen Rahmenleisten4 angeordnet. Diese Rahmenleisten,
deren Stärke-s (Fig. 4) der halben Stärke S eines Mauersteines entspricht,
sind mit im gleichen Abstand angeordneten Löchern 5 versehen. Diese Leisten
haben an den gelochten Enden flache rechteckige Aussparungen, um nach Fig. i diese
Rahrnenleisten senkrecht ineinander fügen zu können. Um auch Zwischenwände herstellen
und mit den Hauptwänden verbinden zu können, sind gegebenenfalls auch in der Mitte
dieser Leisten Aussparungen vorgesehen, wie in Fig. 3, 4 und i bei 611 angedeutet.
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Bei dem Aufbau eines Hauses werden die vorbeschriebenen Rahmenleisten
nach Fig. i als Grundleisten (Schwellen) verlegt, entsprechend dem Grundriß des
Haus-es, wobei die Leisten an den Verbindungsstellen durch Einstecken von Rund-Stäben
2 miteinander verbunden werden. Es werden dann nach Fig. i in die Löcher der Grundleisten
Rundstäbe eingesteckt, und auf diesen Stäben die Bausteine der Fig. 5 bis
15 aufgereibt. Dabei hab-en diese Rundstäbe einen solchen Durchmesser, daß sie in
den Rahmenleisten 4 etwas klemmen.
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In der Hauptsache werden Normalsteine 7 und 7a nach Fig.
5 bis 7 verwendet, die an beiden Stirnflächen halbzylindrische Aussparungen
aufweisen. Der große Normalstein 7 hat eine Länge von beisPilelswcise40 mm,
die -dem doppelten Abstanda (a = 2o mm) der Rundstäbe entsprechen.
Die Länge des kleinen Normalsteines 7a ist gleich dem Abstand a. Da die Stäbe in
die Aussparungen i und Löcher 3 greifen, so werden diese Steine von den Stäben
gut gehalten und sind auch gegen Verschieben aus der Wandebene gesichert. Nach Fig.
i werden diese Normalsteine so aufgemauert, daß die Fugen gleichmäßig versetzt angeordnet
sind-. Das entspricht nicht nur der natürlichen Bauweise, sondern gibt auch dem
Mauerwerk ein gutes Ansehen.
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Nach Fig. i dienen die Ikundstäbe 2 zugleich zur Bildung von, Fenstern
8 und g. Dabei bilden die in den Fenstern sichtbaren Rundstäbe zugleich den
Fensterstock, wobei an den Seiten der Fenster die Rundstäbe nur zur Hälfte sichtbar
sind, wie bei 2a angedeutet. Die Anordnung der Fenster, deren Höhe und Breite, können
dank der Bauweise nach der Erfindung beliebig gewählt werden. Dementsprechend können
auch im Mauerwerk Türöff nungen freigelassen und Türen (nicht gezeichnet) eingesetzt
werden. Nach der Erfindung sind zur Herstellung steifer Ecken Ecksteine io, 12 nach
Fig. 8 bis io vorgesehen. Diese besitzen eine ebene Stirnfläche
13 und eine auf der Seitenfläche parallel zum Loch verlaufende seitliche
Nut 14. Diese Ecksteine greifen, in Füllsteine 15 und 16 ein, die mit einer entsprechenden
Stirnseitennut 17 versehen sind. Um ein fugengerechtes Bauwerk zu schaffen, sind
große Ecksteine io, 'kleine Ecksteine i i und dementsprechend droße Füllsteine-
15 und kleine Füllsteine 16 vorgesehen. Der Doppeleckstein 12, der beiderseitig
die Nuten 14 aufweist, dient nach Fig. i und io z#ur Herstellung einer Zwischenwand.
Da nach Fig. 8 bis io die Ecksteine und Füllsteine durch die Nutell und Federn
1,4, 17 gut ineinandergreifen und außerdem diese Steine durch die in den
Rahmenleisten 4 st-eA-enden Run#dstäbe gehalten werden, so werden glatte und eck-ensteife
Verbindungen der Wände erzielt. Wesentlich hierbei ist auch, daß die Zwischenwände
nach Fig. i fest und eckensteif mit den Hauptwänd-en verbunden werden.
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Ist auf die vorL>esclirlel--)eiie Weise das auf den Grundleisten 4
aufgebaute Nlauerwerk des ganzen Haus-es bis zur Höhe eines Stockwerkes entstanden,
so werden auf die Mauern Rahmenleisten 4 als Deckleisten 4a aufgelegt bzw. auf die
Rundstäbc 2 aufgeklemint. Dabei sind die Stäbe b in ihrer Länge so
bemessen, daß sie gerade mit den Deckleisten4a abschneiden.
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Auf die vorbescliriet)ciie #%"else entsteht also ein ganzes, in sich
geschlossenes und transportables Stockwerk eines Hauses.
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Für die Herstellung von Giebelwänden sind zweckmäßig nach Fig. i Rundstäbe
entsprechender Länge vorgesehen, die über die ganze Giebelwand durchgehen und die
das Auflegen von Giebelsteinen 18, ig und Firststeinen 20 nach Fig. 12 bis 15 ermöglichen.
Diese Firststeine haben der Dach'neigung entsprechende Abschrägungen 21 und 22.
Neben diesen Gicbelsteinen werden selbstverständlich für die Giebelwände Normalsteitie
nach Fig. 5
bis 7 benutzt. Es entstehen so feste mit dem Stockwerk
verbundene Giebelwände. Es kann nun das Dach aufgesetzt werden, das vorteilhaft
mit den in Fig. 17 bis 22 gezeigten Elementen hergestellt wird. Danach sind
Dachsparren 23 und Zangen 2,4 mit flachem rechteckigem Querschnitt und Dachplatten
25, 26 vorgesehen, die Nuten 27 auf der Unterseite aufweisen,
die zum Aufklemmen dieser Dachplatten auf die Dachsparren 23 nach Fig. 2
dienen. Die Dachplatten halten dabei gleichzeitig die Dachsparren im bestimmten
Abstand. Vorteilhaft werden im Sinne der vorbeschriebenen neuen Bauweise Rundstäbe2
auch bei der Herstellung des Dachstuhles benutzt, um die aus den Dachsparren
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und den Zangen24 gebildeten Dachbinder hintereinander aufzureihen, wie
in Fig. 2 gezeigt. Zu .diesem Zweck sind Dachsparrcn und Zangen an den Enden mit
Löchern 28 versehen und sind auch, ähnlich wie die Leisten 4, an den Enden
mit, Aussparungen 29 versehen, um Zangen und Sparren ineinanderfügen zu können.
Die Dachplatten sind teilweise bei 3o abgeschrägt, um nach Fig. 2 als Firstplatten
Verwendung finden zu können.
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In der Zeichnung geht hervor, daß mit den Vorbeschriebenen Bauelementen
ein fest in sich gcschlossener Dachstuhl herstellbar ist, der auf ein mit Giebelwänden
verschenes Mauerwerk nach Fig. i aufgesetzt werden kann. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß die Außenbinder des Dac#hstuhles auf der Innenseite von zwei Giebelwänden
anliegen, so daß der Dachstuhl gegen Längsverschiebung gesichert ist.
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Mit den vorbeschriebenen Dacliplatten gemäß
Fig. IS
bis 22 können auch moderne Bauten mit Flachdächern hergestellt werden. Für diesen
Zweck sind vorteilhaft Sparren 31 nach Fig. 25 und 26
mit Aussparungen32 an
den Enden vorgesehen, mit denen die Sparren auf dem Mauerwerk zu liegen kommen.
Zwe(-lkmäßig sind ferner noch ge-
mäß Fig. 23 Ulld 24 Randleisten
33 vorgesehen mit Nuten 34 zum seitlichen Aufklemmen auf die Dachplatten.
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Es können für spezielle Zwecke noch andere Baueleinente vorgesehen
sein, so z. B. nach Fig. ii ein gelochter quadratischer Baustein 35. Dieser
dient zur Bildung von Pfeilern bei Erkerbauten u. dgl.