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Holzskelettbauweise Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Baukonstruktion, die Schwellen und Deckenbalken, Eckpfosten, Wandpfosten und Rähme
sowie zwischen diesen genannten Konstruktionselementen angebrachte Platten, z. B.
Hartfaserplatten, umfaßt.
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Die Erfindung ist -in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellen, Eckpfosten und Rähme ein Profil haben, welches einen rechteckigen Hohlraum
umschließt (Kastenprofil), und daß sie an den Kanten zweier Seiten seines Kastenprofils
zur Einfügung der Platten eingerichtet sind (Rahmen und Füllung). Außerdem sind
die Hohlräume an ihren Enden eingerichtet zum Einschieben von Verbindungselementen
mit dem entsprechenden rechteckigen Querschnitt des Hohlraumes.
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Zum Zusammenfügen von Teilstücken von Schwellen, Eckpfosten und Rähmen
in der Längsrichtung sind nach der Erfindung gerade Verbindungsstücke vorgesehen.
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Infolge der Ausbildung der Verbindungsstücke mit zwei Schenkeln, -die
einen rechten Winkel miteinander bilden, kann man die Verbindungsstücke in zwei
einen rechten Winkel miteinander bildende Hohlräume in den Schwellen oder in den
Rähmen an den Ecken des Gebäudes einschieben, wobei die
Enden der
im rechten Winket gestellten Schwellen oder Rahme in einem Winkel von 45° zur Längsrichtung
abgeschnitten sind.
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Verbindungsstücke mit (drei fechtwinklig äufeinanderstehenden Schenkeln
können in drei rechte Winkel miteinander bildende Hohlräume an den Ecken des Gebäudes
eingeschoben werden, wobei die Enden der im rechten Winkel gestellten Schwellen
oder Rahme, so ausgebildet sind, daf man den erforderlichen Platz für den in den
Hohlzaum des betreffenden Pfeilers eingeschobenen Verbindungsteil erhält.
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Nach der Erfindung können Deckenbalken .und Wandpfosten ihrer ganzen
Längenach ein j-Profil. haben, außer an den Emden, wo nur der ,Steg des I das Profil
bildet und so angeordnet ist, daß er in den entsprechenden Hohlraum-in den Schwellen
und Rahmen eingeschoben werden nn und von ihm getragen wird, wobei die Platten an
den beiden senkrecht zum Steg liegenden Endpartien des j
getragen werden.
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Bei den Umrahmungsanschlüssen wird das j-Profil der Wandpfosten am
besten als j-Profil ausgebildet.
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Nach der Erfindung werde4 sämtliche Konstruktionselemente im Skelett
des Gebäudes zweckmäßig aus Brettern zusammengefügt, die mit Nuten zum Einschieben
der Plattenkanten versehen sind; die Zusammenfügung eines Profils erfolgt durch
Kunstharzleimung.
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Die Baukonstruktion nach der Erfindung bietet viele Vorteile. Sie
ist einfäcl@ aufgebaut auf einer kleinen Anzahl von Konstruktionseinheiten für das
Skelett des Gebäudes sowie zwischen diesen angeordneten Platten. Die Teile sind
leicht zu montieren und zu transportieren. Beim Montieren sind Nägel nur in ganz
geringem Maße erforderlich. Die Konstruktion wird billig -ßnd erhält ein geringes
Gewicht, wird aber trotzdem äußerst stabil. Die Wärmeisolierung ist sehr gut, da
man zwischen den Platten und den erfindungsgemäßen Konstruktionselementen im Skelett
oder Gerippe des Gebäudes Raum für stillstehende Luft erhält. Die Konstruktion ermöglicht
die Anwendung eines Erwärmungssystems, bei dem die Erwärmung von unten durch einen
Zwischenraum zwischen dem Fußboden und darunterliegenden Platten erfolgt.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen noch näheF
beschrieben.
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Fig. i zeigt schgmatisch einen Schnitt einer Ausführungsform
eines Gebäudes nach der Erfindung; Fig. 2 erläutert eine Einzelheit bei der Einpassung
der Deckenbalken; aus Fig. 3 ist ersichtlich, -wie die Zusammenfügung an-einer Ecke
geschieht; Fig. 4 zeigt eine Ecke im Grurdriß; Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform
einer Ecke im Grpndriß dar; Fig.6 gibt ein Ausführungsbeispiel eines Umrahrnungsanschlusses;
"zig. 7 zeigt eine Ausführiurgsform einer Wand; Fig. 8 Stellt eine andere. Ausführungsform
der Schwelle dar; Fig.9 erläutert eine andere Ausführungsform eines Deckenbalkens
als Dielenträger und Fig. io eine abgewandelte Ausführungsform eines Deckenbalkens;
in Fig. i i ist eine modifizierte Ausführungsform eines Rahms. dargestellt, und
Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführungsformeines Eckpfostens.
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Der' Schnitt nach Fig. i zeigt unten links die Schwelle i und oben
links das Räum 2. Die Schwelle i, die auf dem Fundament 7, ruht, ist aus Brettern
i o, i 1, 12, 13 und 14 zusammengesetzt, die, wie oben erwähnt, zweckmäßig durch
Kunstharzleimung miteinander verbunden sind. Damit die -Profile gerade- werden,
erfolgt die Leimung am besten in einer Lehre vom Aussehen einer Kiste, die das-Profil-.umschließt.
Die Bretter io und 14 traben oben- Rillen, in welche die unteren Kanten der Wändplatten'8
und 9 hineinpassen. Die Bretter i i und 12. haben rechts entsprechende Rillen für
die Kanten 'der Platten 15 und 16. Zwischen der Platte 16 und der Diele 17 entsteht
ein Zwischenraum, der größer gemacht werden kann, als auf der Zeichnung ersichtlich
ist, und der für Heizung mit Warmluft benutzt werden kann. Die Platten 15 und 16
liegen mit ihren rechten Kanten in entsprechenden Rillen in dem Obergurt und Untergurt
26 und 27 des j-förmigen Balkens 3. Obergurt 26 und Untergurt 27 sind durch den
Steg 25 verbunden. Teile des Balkens 25, 26 und 27 werden ebenfalls zweckmäßig durch
Kunstharzleimung miteinander verbunden. Die oberen Kanten der Wandplatten 8 und
9 liegen in entsprechenden Rillen in den beiden Brettern 24 bzw. 2o des Rahms 2.
Das Profil für das Rähm 2 ist dasselbe wie das für die Schwelle i, und außer den
genannten Brettern 20 und 24 wird es noch aus den Brettern 21, 22 und 23 gebildet.
Die Bretter 21 und 22 traben an ihren rechten Enden Rillen für die Deckenplatten
i9 bzw. 18, deren rechte Kanten in entsprechenden Rillen in dem Ober- und Untergurt
29 und 3o des ebenfalls j-förmigen Balkens 4 liegen, die ihrerseits durch den Steg
28 verbunden sind. In Fig. i ist schematisch dargestellt, wie das Dach 5 auf einem
auf dem Rähm angebrachten Keil 6 anliegt.
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Die Befestigung der Decken- oder Fußbodenbalken ist in Fig. 2 dargestellt,
die einen Deckenbalken 28, 29, 30 in der Ansicht (vgl. auch Fig. i) zeigt,
mit j-Profil seiner ganzen Länge nach, außer an den Emden, wo der Steg 28 des
j einen vorstellenden Teil 31 bildet, der durch einen Schlitz in den Hohlraum
des Rahms 2 hineingreift (s. auch Fig. 3).
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Die Zusammenfügung oder Einpassung einer Ecke wird in Fig. 3 veranschaulicht,
die unten die Enden zweier Schwellen i zeigt, welche so zusammengesetzt werden sollen,
daß sie einen -rechten Winkel bilden. Hierbei wird der Schenkel 34 des Ansatzstückes
32 in den Hohlraum der einen Schwelle i und der Schenkel 33 in den Hohlraum der
ärderen Schwelle i eingeschoben. Die Enden der. Schwellen sind in einem Winkel von
450
zur Längsridhtung abgesägt und mit einer dem Ansatzstützen 35
zur Aufnahme der Pfosten entsprechenden Aussparung versehen. Die Schenkel 33 und
34 werden am besten durch Überplattung verbunden, und nachdem die beiden Schwellen
i verbunden sind, kann man .den senkrecht zu ihnen stehenden Ansatzstützen 35 herunterführen,
bis er zur Auflage auf die Schenke133 und 34 kommt. Der obere Teil der Fig. 3 zeigt
die Ecke nach dem Zusammensetzen und stellt den Eckpfosten 37 dar, nachdem er auf
dem Schenkel 35 des Ansatzstützens aufgeschoben und mit ihm verbunden ist. Die Schenkel
33 und 34 sind mit gestrichelten Linien angedeutet. In Fig. 3 ist auch ein
Fußbodenbalken 3 dargestellt, dessen Ende 36 in den längs gehenden Kanal der Schwelle
hineinragt.
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Die Ausführungsform einer Ecke gemäß Fig.4 veranschaulicht, wie Verschalung
und Verkleidung angeordnet sind zwecks Anbringung des Putzes 40. Der Eckpfosten
37 und der Zwischenpfosten 38 haben in dieser Figur .das gleiche Profil wie in den
vorhergehenden Figuren.
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Nach Fig. 5 ist die .Verschalung 41 außen angebracht, und an der Ecke
sind zwei Abdeckbretter 42 befestigt. Ein Eckpfeiler bzw. ein Wandpfeiler ist wie
oben mit 37 bzw. 38 bezeichnet.
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Die Mauerdurchbrüche, wie Fenster und Türen, haben U-förmige Gewände
43 nach Fig. 6, statt j-Profil. Die Anschläge sind mit 44 bezeichnet und die Wandplatten
wie oben mit 8 und 9.
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Die Wand gemäß Fig. 7 umfaßt wie oben Wandpfeiler 38 mit einer inneren
Platte 8 und einer äußeren Platte 9. Auf der Innenseite der Wand sind Platten 45,
z. B. Holzfaserplatten, an die Wandpfeiler genagelt. Zwischen den Platten 8 und
45 entsteht ein Luftraum, der auch für Ventilationszwecke ausgenutzt werden kann.
Eine Leiste 47 aus Kunststoff o. dgl. wird mitten auf der Außenseite des Zwischenpfostens
38 angebracht, und durch Aufnageln einer breiteren Leiste 48 außen auf die Leiste
47 erhält man einen Zwischenraum oder eine Nut für eine außerhalb der Platte 9 liegende
Platte 46, die aus hartem oder gehärtetem Kunststoff p. dgl, bestehen kann. Die
Leisten 47 und 48 werden mittels Nägel 49 befestigt.
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Die Schwelle 5o nach Fig. 8 ist zusammengesetzt aus den Brettern 51,
52, 53 und 54. Die Zeichnung zeigt zwei Nuten 55 für die Wandplatten und eine Nut
56 sowie einen Falz 57 für die Fußbodenplatten.
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Fig. 9 zeigt einen Fußbodenbalken 58, der aus dem Ober- und Untergurt
59, 6o und dem Steg 6i. besteht. Der Obergurt 6o hat zwei Falze 63 zum Einlegen
'der Platten 64. Eine Leiste 65 wird am besten im Winkel an den Kanten der Platten
angebracht. Der Untergurt 61 hat zwei Falze 62 für die unteren Platten.
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Der Deckenbalken 66 gemäß Fig. io besteht aus den Brettern 67, 68
.und 69. Die Bretter 68 und 69 haben die Falze 7o bzw. 71 zum Anbringen der Deckenplatten.
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Das Rähm 72 nach Fig. i i besteht aus den vier Brettern 73,
74, 75 und 76. Das Brett 73 hat einen Falz 77 links, und das Brett 74 hat
einen entsprechenden Falz 78 zum Anbringen der Deckenplatten. Die Kanten der Wandplatten
sitzen in zwei Nuten 79 auf der Unterseite des Brettes 74.
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In Fig. 12 ist ein Eckpfosten 8o gezeichnet, welcher aus den vier
Brettern 81, 82, 83 und 84 zusammengesetzt ist. Das Brett 8 1 hat zwei Nuten
85 für die zwei Platten in der einen Wand und eine Nut 86, die zusammen mit der
entsprechenden Nut 87 im Brett 82 zur Aufnahme der Platten in der anderen Wand bestimmt
ist.
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Über die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen hinaus
sind natürlich noch viele Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung denkbar. Das
plattenförmige Füllungsmaterial kann verschiedener Art sein, z. B. Holzfaserplatten
usw., aber auch aus anderem Material bestehen, wie z. B. Asbestzementplatten oder
aus Stroh oder Holzwolle hergestellten Platten u. dgl. Auch die für das Skelett
des Gebäudes verwandten Profile können anders ausgebildet werden.