DE8624542U1 - Konstruktionselement für den Aufbau eines Hausgerippes in Fachwerkart - Google Patents

Konstruktionselement für den Aufbau eines Hausgerippes in Fachwerkart

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DE8624542U1 DE19868624542 DE8624542U DE8624542U1 DE 8624542 U1 DE8624542 U1 DE 8624542U1 DE 19868624542 DE19868624542 DE 19868624542 DE 8624542 U DE8624542 U DE 8624542U DE 8624542 U1 DE8624542 U1 DE 8624542U1
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Description

Konstruktionselement für den Aufbau eines Hausgerippes in
Fachwerkart
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Konstruktionselement für den Aufbau eines Hausgerippes in Fachwerkart, wobei es beispielsweise als Saumschwelle, Fensterstiel, Zwischenstiel, Eckstiel, Bundstiel, Zwischenriegel, Fensterriegel, Brüstungsriegel, Schwelle oder Rähmholz sowie Deckenbalken und Dachsparren anwendbar ist*
In vermehrtem Umfang werden heute Häuser wieder in Fachwe^kart hergestellt, wobei zuerst ein Gerippe aus Hölzern aufgerichtet und die von den Hölzern gebildeten Rahmen ausgefacht werden. Dabei finden üblicherweise normale Kanthölzer der Größenordnung 80 / 80 mm oder 80 / 100 mm Anwendung. Das Ausfachen geschieht meist mit Mauersteinen oder mit Isolierstoffen, welche von Panälbrettern überdeckt werden.
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Diese Kanthölzer haben einmal den Nachteil, daß sie sich nach dem Einbau bei der erfolgenden Holztrocknung verziehen und so Lücken zu den Ausfachungen entstehen, welche die Isoliereigen^ schäften einer Solchen Wand erheblich beeinträchtigen. Zürn zweiten findet eine stumpfe Verbindung zwischen der Ausfachung, beispielsweise auch im Bereich einer Fensterlaibung, statt, die beim Aufbau eines derartigen Gerippes einen höheren konstruktiven Aufwand erforderlich macht.
Weiterhin erfordert die stumpfe Verbindung einzelner Konstruktionselemente untereinander entweder ein gegenseitiges Verzapfen oder Winkelhalterungen bzw* andere Stütz- und Haltelemente.
Der Erfinder hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Konstruktionselement der vorliegenden Art zu entwickeln, welches in gleichförmiger Ausführungsform für das gesamte Hausgerippe anwendbar ist, keine eigenen zusätzlichen Halterungen benötigt und das auf einfache Weise ausgefacht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Konstruktionselement aus einem Mittelbrett mit beidseits axial festgelegten Kanthölzern besteht.
Dabei entsteht bei der Herstellung des Konstruktionselementes ein querschnittlich kreuzförmiges Gebilde, welches vier Ecksicken bildet, in die beispielsweise Fensterrahmen oder äußere und innere Verkleidungstafeln eingesetzt werden können. Sollten sich die Konstruktionselemente, aus welchen Gründen auch immer, verziehen, so entsteht zwar eine Lücke zwischen beispielsweise einer Verkleidungstafel und dem Konstruktionselement. Diese Lücke ist jedoch in einem weiten Bereich mit einem Teil des Konstruktionselementes hinterlegt, so daß keine Kältebrücke entsteht.
— 3 —
Weiterhin ist der Einbau von Fensterrahmen bzw. Verkleidungstafeln erleichtert, da die Kanthölzer bzw. Mittelbretter einen Rahmen bilden, der als Anschlag dient. Zudem wird durch ein Kantholz bzw. ein Mittelbrett ein Abstand zwischen beipielsweise zwei Verkleidungstafeln eingehalten, welcher mit einem Isolierstoff gefüttert werden kann. Als Isolierstoff kann im vorliegenden Fall auch Granulat Anwendung finden, das zwischen zwei Verkleidungstafeln eingegossen wird.
Bevorzugt soll das Mittelbrett eine Hauptlänge aufweisen, welche der 3-fachen Dicke des Kantholzes entspricht. Damit entsteht ein regelmäßiges Kreuz, so daß beim Aufbau des Hausgerippes auf die Lage des Konstruktionselementes nicht mehr geachtet werden muß.
Mittelbrett und Kanthölzer werden bevorzugt aus Nadelholz in Brettschichtverleimung hergestellt, in Vorfertigungsstatten abgelängt und zusammengefügt» Das Zusammenfügen kann durch Kleben oder mittels bekannten Verbindungselementen erfolgen. Durch die Brettschichtverleimung wird einem Verziehen des Holzes entgegengewirkt.
Zum Zwecke der Verbindung der einzelnen Konstruktionselemente untereinander kann entweder das Mittelbrett die Kanthölzer oder die Kanthölzer das Mittelbrett stirnwärtig überragen. Die einzelnen Elemente werden dann an Ort und Stelle zusammengesteckt. Zur Verhinderung eines Verrutschens der Elemente gegeneinander ist vorgesehen, die Kanthölzer zum Teil mit Ausnehmungen zur Aufnahme des Mittelbrettes eines anderen Elementes zu versehen.
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Der Anwendungsbereich des vorliegenden Konstruktionselementes ist nicht etwa nur auf ein Wandgerippe beschränkt/ sondern diese Konstruktionselemente können auch als Deckenbalken, Dachsparren oder Pfetten od. dgl. Anwendung finden.
Es versteht sich von selbst, daß das Konstruktionselement, wenn es aus Holz besteht, vorher mit Stoffen behandelt würde, die es feuerhemmend, witterungsbeständig und insektenresistent i'nächen.
Insgesamt bietet das ' Konstruktionselement eine außerordentliche Vereinfachung des Aufbaus eines Hausgerippes und auch der notwendigen Ausfachung. Bezogen auf die Fensterlaibung ist es nun nicht mehr notwendig, eine gesonderte Fensterbank vorzusehen, da diese durch einen Teil des Konstruktionselemtes selbst gebildet wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von Ausführungsformen zweier erfindungsgemäßer Konstruktionselemente,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts im Bereich der Verbindung zweier erfindungsgemäßer Konstruktionselemente in Gebrauchslage;
Fig. 3 .einen Ausschnitt von Konstruktionseiementen im Bereich ihrer Verbindung in Explosionsdarstellung,
Fig. 4 einen weiteren Ausschnitt aus einem Verbindungsbereich mehrerer Konstruktionselemente,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung von Teilen der Konstruktionselemente nach Fig. 4 in Explosionsdarstellung.
Nach Fig. 1 besteht ein erfindungsgemäßes Konstruktionselement (
1 für den Aufbau eines Hausgerippes in Fachwerkart aus quer- &udiagr;
schnitt lieh eiu Kreuz bildenden Hölzern. Dabei ist einem '■
Mittelbrettzweig etwa rechteckigem Querschnitts jeweils f beidseitig achsparallel ein etwa quadratisches Kantholz 3
äufgeformt. Die Hauptlänge 1 des Mittelbrettes 2 entspricht in |
etwa der dreifachen Dicke d des Kantholzes 3. Diese Maßangabe P
wird zwar bevorzugt, darauf soll jedoch die Erfindung nicht I
beschränkt sein, :
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Als Material für die Konstruktionselemente 1 wird bevorzugt Nadelholz in Brettschichtverleimung verwendet, wobei dieses Nadelholz vor dem Zusammenbau mit Stoffen behandelt worden ist, die es feuerhemmend, witterungs- und insektenbeständig gemacht haben. Das Grundprodukt kann in Betrieben mit der sogenannten Großen Leimlizenz hergestellt werden. Die konkreten Maße für das Kantholz sind 80 mm &khgr; 80 mm und für das Mittelbrett 2 80mm &khgr; 240 mm.
Sowohl Mittelbrett 2 als auch Kantholz 3 werden in verschiedenen Längen geliefert und entsprechend ihrer Einbaulage und den diesbezüglichen Plänen zusammengestellt. Die Verbindung zwischen Kantholz 3 und Mittelbrett 2 kann einmal durch beliebige, nicht dargestellte Befestigungselemente, wie Schraubenbolzen, Nägel od. dgl., erfolgen, aber auch mittels eines hierfür geeigneten Leims.
Der Zusammenbau der Konstruktionselemente 1 erfolgt analog dem Steckwürfelprinzip. Beispielsweise soll in Fig. 1 ein Eckstiel E mit einer Schwelle S verbunden werden. Hierzu enden die Kanthölzer 3 der Schwelle S um ein Maß d vor dem Ende der Schwelle S, während die Kanthölzer 3 des Eckstiels E mit einem Übermaß d die Länge ihres Mittelbrettes 2 überragen. In Ein~ baulage trifft so das Kantholz 3 des Eckstiels E auf das Kantholz 3 der Schwelle S und es entsteht ein geschlossener Rahmen.
In Fig. 2 wird die Verbindung zwischen einem Fensterstiel F und einem Brüstungsriegel B gezeigt. Hierbei weist der Brüstungsriegel B ein querliegendes Mittelbrett 2 auf, wobei das aufsitzende Kantholz 3 im Bereich der Aufnahme des Fensterstiels F eine Ausnehmung 4 hat. In Einbaulage greift in die Ausnehmung 4 das entsprechende Mittelbrett 2 des Fenster« stiels F ein, während dessen Kanthölzer 3 den Kanthölzern 3 des Brüstungsriegels B aufsitzen.
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Hierdurch wird ein Verschieben des Fensterstiels F verhindert.
In die in Fig. 2 im rechten Teil gezeigte hintere Ecksicke 5/ gebildet von einem Kantholz 3 und dem Mittelbrett 2 des Fensterstiels F, sowie in die entsprechende Ecksicke des Brüstungsriegels B ist ein Fenster 6 mit ednem entsprechenden Außenrahmen 7 und Innenrahmtn 8 eingesetzt. Hierbei erübrigt sich das Vorsehen einer gesonderten Fensterbank. Der Außenrahmen 7 wird entweder mit den entsprechenden Kanthölzern 3 oder Teilen des Mittelsbretts 2 durch Befestigungselemente verbunden, aufgeklebt od. dgl..
Im linken Teil von Fig. 2 sind in sowohl eine äußere Ecksicke 9 wie auch innere Ecksicke 10 Verkleidungstafeln 11 und 12 eingebracht und festgelegt. Beispielsweise kann die äußere Verkleidungstafel aus einer witterungsbeständigen Spanplatte bestehen, während die innere Verkleidungstafel eine bekannt Rigipsplatte irf.. In den durch die Kanthölzer 3 erzeugten Zwischenraum 14 zwischen äußerer und innerer Verkleidungstafel 11 bzw. 12 ist es möglich, einen Isolierstoff bzw. Isoliermaterial einzufüllen. Hierbei kann Fasermaterial, £.ranulat od. dgl. Anwendung finden.
In Fig. 3 ist ein Zwischenriegel Z gezeigt, an den beidseits ein aus zwei Teilen gebildeter Zwischenstiel T anschließt. Dabei weist das obere Kantholz 3a des Zwischenriegels Z die Ausnehmung 4 auf, in welche der obere Teil des Zwischenstiels T mit seinem Mittelbrett 2 eingreift. Die entsprechenden seitlichen Kanthölzer 3 des Zwischenstiels T sitzen dann dem Kantholz 3a auf. Der untere Teil des Zwischenstiels T hat dagegen ein zurückversetztes Mittelbrett 2 und in Gebrauchslage umgreift die Kanthölzer 3 das untere Kantholz 3b des Zwischenriegels Z.
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Eine endwärtige Ausbildung des Zwischenriegels Z ist in Fig. 3 rechts dargestellt.
Die Fig. 4 und 5 stellen einen Knotenpunkt zwischen diversen Konstruktionselementen 1 dar. Hier ist der Zwischenriegel Z* durchgehend ausgebildet, wobei ihn der aus zwei Teilen bestehende Zwischenriegel Z kreuzt. Der entsprechende Zwischenstiel T ist ebenfalls aus zwei Teilen gebildet. Zur Aufnahme des Mittelbretts 2 des Zwischenriegels Z weist dar andere Zwischenriegel Z, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine größere Ausnehmung 4a auf.
Die in den Fig. 1-5 gezeigten Ausführungsbexspxele sind nur ausgewählte Möglichkeiten. Im Rahmen der Erfindung soll hier jedoch jede Variation der Verbindung einzelner Konstruktionselemente liegen.
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Dfl RER. NAf. PETER H. WEISS PATEMTANWALT 6CHLACWHAUB8Tftt6SE D-770O 6(MOEN
PATENTANWALT EUROPEAN PATENTATTORNEY
POSTFACH 4« D-77C0 6INOEW TELfPHOM (07731) 07756 TELEORAMM: HEQAU PATENT TELEX: 703783 WB9 TELEKOPEfER: 07731-&bgr;&bgr;2&bgr; (GRUPPE 2*3)
Aktenzeichen: G 150.17/86
Datum: &igr;a na
POSIT IONSZAHLENLISTE B S Brustüncrsrieael
Konstruktionselemer &igr; 34 E T Eckstiel
Mittelbrett 35 d Dicke
Kanthol 36
Ausnehmung 37
Ecksicke 38 F Fensterstiel
Fenster 39
1 Außenrahmen 40
2 Innenrahmen 41
3 äußere Ecksicke 42
4 innere Ecksicke 43 Z
5 äußere Verklei-
dunastafel
44
i 6 innere VerJciei-
dungstafel
45
46
Zwischenraum 47
48
49
50
51
52
53
54
55 chwelle
56 Zwischenstiel
57
58
59
60
61
I
62
63
64
65 wischenriegel
66
7
8
9
10
11
12
13
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15
16
17
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19
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Claims (7)

Schutzansprüche
1. Konstruktionselement für den Aufbau eines Hausgerippes in Fachwerkart, wobei es beispielsweise als Saumschwelle, Fensterstiel, Zwischenstiel, Eckstiel, Bundstiel, Zwischenriegel, Fensterriegel, Brüstungsriegel, Schwelle oder Rähmholz sowie Deckenbalken und Dachsparren anwendbar ist,
dadurch gekenn &zgr; e i chnet,
daß das Konstruktionselement (i) aus ainem Mittelbrett (2) mit beidseits axial festgelegten Kanthölzern (3) besteht-
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-länge (1) des Mittelbrettes (2) der dreifachen Dicke (d) des Kantholzes (3) entspricht.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Mittelbrett (2) wie auch Kanthölzer (3) aus Nadelholz in Brettschichtverleimung hergestellt sind.
4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittelbrett (2) und Kantholz (3) Ecksicken (5,8*9) zur Aufnahme von beispielsweise Fensterrahmen, äußeren und inneren Verkleidungstafeln oö.dgl. bilden.
5. Element nach wenigstens ein«;m der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanthölzer (3) mit dem Mittelbrett (2) durch Klebung verbunden sind.
6. Element nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu;n Zwecke der Verbindung mit einem weiteren Konstruktionselement (1) die Kanthölzer (3) das Mittelbrett (2) oder das Mittelbrett (2) die Kanthölzer (3) stirnwartig überragt*
7. Element nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanthölzer (3) Ausnehmungen (4) zur Aufnahme des Mittelbretts (2) eines anderen Elements (1) aufweisen.
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