DE722352C - Verfahren zur Herstellung von Naphthimidazolchinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Naphthimidazolchinonfarbstoffen

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DE722352C
DE722352C DEI49277D DEI0049277D DE722352C DE 722352 C DE722352 C DE 722352C DE I49277 D DEI49277 D DE I49277D DE I0049277 D DEI0049277 D DE I0049277D DE 722352 C DE722352 C DE 722352C
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DE
Germany
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parts
weight
nitro
alcohol
naphthimidazole
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Expired
Application number
DEI49277D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Eckert
Dr Richard Hilpert
Dr Georg Kraenzlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Naphthimidazolchinonfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue Farbstoffe der Naphthimndazolchinonreihe erhält, wenn man N.itroacetylamino-2-chlor-3-naphthbchinone-i - q. mit Ammoniak, aliphatischen, aromatischen,hydroaromatischenoder partiell hydrierten aromatischen Anrainen umsetzt, auf höhere Temperaturen erhitzt oder mit Ätzalkalien behandelt und anschließend reduziert. Die so erhaltenen Farbstoffe können z. B. durch folgende Konstitutionsformel erläutert werden: worin das eine X eine N H2 Gruppe, das andere X Wasserstoff und R Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest bedeuten.
  • Beispiele i. io Gewichtsteile Acetamino-2-chlor-3-nitro-8-naphthochinon-i - q. werden zusammen mit 8 GewichtsteilenAnilin in iooRaumteilen Alkohol 2 Stunden lang gekocht. Nach dem Erkalten fällt das Acetamino-2-anilido-3-nitro-S-naphthochinon-i -q. in Form bronzeglänzender vtolettroterKristalle aus. ZurAuS-führun.g :des Imidäzolringsehlusses suspendiert man io Gewichtsteile des so hergestellten Zwischenproduktes in iooR,aumteilenAlkohol und erhitztnach Zugabe von i Gewichtsteil Ätzkali io Minuten zum Sieden, wobei aus der zuerst blau werdenden Lösung unter Entfärbung die gelblichen Blättchen des Phenyl-i-methyl-2-nitro-5-lin.-naphthimidazolchinon-4-9 auskri.stallisieren. Zur Reduktion suspendiert man i Gewichtsteil des. Nitrokörpers in 8o Raumteilen Wasser und erwärmt nach Zugabe von 3 bis q. Teilen Natriumhydrosulfit und 6 Raumteilen Natronlauge (35%) etwa i Stunde auf q.o bis 5o°C,-#volbei alles inLösung geht. Nach dem Ausblasen der orangefarbigen Küpenlösung erhält man das gewünschte Aminochinon in ausgezeichneter Reinheit. Die Ausbeute bei allen Reaktionsphasen beträgt etwa 8o bis go01o der Theorie.
  • Das auf solche Weise hergestellte Aminonaphthimi!da@zolchinon besitzt eine leuchtend blaustichigrote Farbe. Es schmilzt nach Umkristallisieren aus Pyridi:n bzw. Eisessig bei
    3o6° C. Die #rerbitidung zieht auf Acetatseide
    und liefert beinerl<enswert lichtechte Fär-
    litingcn.
    2. io Gewichtsteile Acetaniino-2-clilor-
    3-nitro-5-naplitliocltinon-i - 4. werden -2 Stun-
    den lang zusammen finit 8 R.autnteilen Anilin
    in Zoo Raumteilen Alkohol gekocht. Nach Zu-
    gabe von 3 Gewichtsteilen Ätzkali erhält inan
    unter vorübergehender Blaufärbung der Re-
    aktionslösung in sehr guter Ausbeute die gel-
    hen Kristalle des 8-Nitrointidazolchinons. Die
    Reduktion gelingt sehr leicht durch Erwär-
    inen einer Suspension von i Gewichtsteil des
    Nitroproduktes in 8o Raumteilen Wasser und
    Zugabe von 3,5 Gewichtsteilen '-\Tatriumhydro-
    sulfit und 6 Raumteilen Natronlauge (35'/o).
    Bei etwa 5o' C geht alles mit gelber Farbe in
    eine klare Lösung über, aus der das Amino-
    chinon mittels Luft ausgeblasen werden kann.
    Schmelzpunkt: :276':'C.
    Es besitzt ähnliche Eigenschaften wie der
    in Beispiel i angegebene Farbstoff.
    3. 2o Gewichtsteile Acetainino-2-chlor-
    3-nitro-5-naplithochiilon-i --. werden mit
    io Raumteilen Butylaxnin und 15o Raumteilen
    Alkohol 4. Stunden lang auf etwa 8o° C er-
    hitzt. Nach dein Erhalten wird das Acetamino-
    a-btitvlani.ino-3 -nitro-i-naplitliocli-inon-i -.4 ab-
    gesau@gt. io Gewichtsteile dieses Zwischenpro-
    duktes werden darin in So Raumteilen Alkohol
    suspendiert und nach Zugabe von i Gewichts-
    teil Ätzkali io Minuten gerührt. -Man erhält
    Elas Butyl-i-ntetltvl-2-nitro-8-lin.-naphtliimid-
    azolchinon-.4 - g in Form hellgelber Kristalle.
    Zur Reduktion der Nitrogruppe superndiert
    man i Gewichtsteil in ioo Raumteilen Wasser
    und erwärmt nach Zugabe von 4 Gewichtstei-
    len \Tatriumhvclrosulfit un -1 8 lZaumteilen Na-
    tronlauge (35 °/") so lange auf 35 bis 4o' C. bis
    alles in Lösung gegangen ist. Beint Ausblasen
    erhält man das Butvl-i-inetlivl-2-atniilo-8-lin.-
    i)aphtliiniiclazolchinon-4-g. Das Produkt färbt
    Acetatseide 1)lausticliigrot.
    . Verwendet man in Beispiel 3 an Stelle
    von Acetamino-2-chlor-3-nitro-5-naphtho-
    chinon-i - 4. das isontere Acetainino-2-chlor-
    3-nitro-8-naplitliochition-i - ,4, so erhält man
    einen Farbstoff, dessen Farbe undEigenschaf-
    ten annähernd die gleichen sind wie die des
    Isotneren.
    5. 1,5 Gewichtsteile Acetarnino-2-chlor-
    3 - nitro- 5 - nal)lithochinon- i - 4 werden mit
    15 Gewichtsteilen p-Aminosalicylsäure in
    3oo Raumteilen Alkohol i2 Stunden lang ge-
    kocht. Die ausgefallenen violettroten Kristalle
    des Acetainitto-2- (p-oxy-m-carboxyphenyl)-
    3-nitro-5-naplithochinon-i - 4 -,verden heiß ab-
    lesaugt und mit Alkohol gewaschen. Zur
    Durchführung der Reduktion und ,des gleich-
    zeitigen Ringschlusses werden 5 Gewichtsteile
    des Zwischenproduktes in i5o Raumteilen
    Wasser suspendiert und das Ganze nach Zu-
    gabe von 1.5 Gewichtsteilen Nati-itintlivdro-
    sulfit und 30 Raumteilen 1,\atroiilatige (35°1o)
    2 Stunden lang auf dein Wasserbad erwärmt.
    Nach dem Erkalten der Reaktionslösung oxy-
    diert man mit 1\'asserstoffsuperoxyri und salzt
    finit Kochsalz den Farbstoff aus. Die aus
    saurein Barle auf Wolle ei-zougt-e Färbung
    kann in üblicher Weise naclichroiniert werelen.
    Die chromierte Färbung ist gelbstichigrot
    und besitzt gute Wasch-, Walk-, Schweif')-
    und Lichtechtheit.
    6. 2o Gewichtsteile Acetamin (-)-2-clilor-
    3-nitro-5-naplitltocltinoii-i -4 erhitzt man
    2 Stunden lang mit 2o Gewichtsteilen @-Naph-
    thvlatnin in 8oo Rau-niteilen Alkohol zum Sie-
    den, wobei das sich bildende AcetaniiDo-2-j-
    tiaplitliylaniino-3-nitro-5-naphthocliinon-i - 4
    in bronzeglänzenden violettroten Blättchen
    ausfällt. Darauf werden io Gewichtsteile die-
    ser Verbindung mit -2 Gewichtsteilen Ätzkali
    in ioo Raumteilen Alkohol kurze Zeit zum
    Sieden erhitzt, worauf sich nach vorüber-
    gehender Violettfärbung der Reaktionslösung
    aus fast farblos gewordener Lösung das _\ i-
    ti-oiini-dazolchinoii in gelblichen Blättchen aus-
    scheidet. Durch Reduktion mit \atrium-
    hvdrosulfit Lind Alkali erhält man daraus das
    entsprechende #)-:N'aplitliyl-i-inetliyl-2-aniino-
    8-lin.-naplitliimidazolcliinon.
    i. Verwendet man an Stelle des in Bei-
    spie16 angegebenem Acetatnino-2-clilor-3-ni-
    tro-5-naphthochinon-i - 4 das isoinere Acet-
    anlino--2-clilor-3-nitro-8-naplitliocliinon-i . 4,
    so erhält inan einen Farbstoff, dessen Farbton
    und Echtheitseigenschaften dein im Beispiel ti
    beschriebenen Isonteren sehr ähnlich sind.
    B. 1i Gewichtsteile Acetamitio-2-clilor-
    3-nitro-5-naplitliocliinon-i - 4 werden zusam-
    nien finit 6,5 Raumteilen Tetrahydro-/3-naplt-
    thvlaniin in ioo Rattrnteilen Alkohol 2 Stun-
    den lang zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe
    von 2 Gewichtsteilen :@tzkali erhält man zu-
    erst eine violettblaue Lösung, aus rler bei wei-
    terein Sieden die gelblich gefärbten Kristalle
    des ß-Tetrahydronaplithyl-i-ntetltyl-2-nitro-
    8-lin.-naphthimidazolchinon-4 - g ausfallen.
    Durch Reduktion erhält man daraus das blau-
    stichigrot gefärbte Amin.
    g. io Gewichtsteile Acetatnino-2-chlor-3-ni-
    tro-8-naphthochinon-i - 4 werden nach Zugabe
    von io Gewichtsteilen p-Aminodiphenyl in
    Zoo Raumteilen Alko1101 3 Stunden lang zum
    Sieden erhitzt und die gut ausgebildeten
    roten Nadeln des entstandenen Acetamitto-2-
    diplten vlatnino-3-nitro-8-naphthochinon-i -4
    abgesaugt. Darauf suspendiert inan 15 Ge-
    wichtsteile des Zwischenproduktes in 200
    Raumteilen Alkohol, fiigt 2 Gewichtsteile @tz-
    kalihinzu und erhitzt so lange zum Sieden, bis
    die blaustichigviolette Lösung farblos gewor-
    den und die Kristallisation des ausfallenden
    Nitroiiniclazolchinons beendet ist. Zur Re-
    clukt:ion suspendiert man 12 Gewicbtsteife in
    i2oo Gewichtsteilen Wasser und erwärmt
    nach Zugabe von 4o Gewichtsteilen Natrium-
    livclrosu:liit und 70 Raumteilen Natronlauge
    (35 °/o) so lange auf etwa 50° C, bis alles in Lö-
    sung gegangen ist. Durch Ausblasen mit Luft
    erhält man das p-IDiphenyl-i-inethyl-2-ainino-
    5-lin.-naplitliimidazolchinOn-a - 9.
    io. Verwendet man im Beispiel 9 an Stelle
    @-on ioGewichtsteilen p-Aminodiphenyl ioGe-
    ivichtsteile a-Naphthylamin, so erhält man
    einen ähnlichen Farbstoff.
    i i. Ein ähnlicher Farbstoff entsteht nach
    der in Beispiel 9 angegebenen Vorschrift,
    G\-enn man an Stelle von Acetamino-2-chlor-
    3-nitro-8-naplithochinon das isoinere Acet-
    aniino-2-chlor-3-nitro-5-naphthoch,inon undan
    Stelle von p Amino,d!iplienyl a-Naphtliylamin
    in den gleichen Gewichtsverhältnissen ver-
    wendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Naplithimiclazolchinonraihe, dadurch gekennzeichnet. daß man N itroacety lamino-2-clilor-3-naphthochinone-i -,4 mit Ammoniak, aliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen oder partiell bv.driert°n aromatischen Aminen umsetzt, auf höhere Temperaturen erhitzt oder mit Ätzalkal-ien behandelt und anschließend reduziert.
DEI49277D 1934-03-16 1934-03-16 Verfahren zur Herstellung von Naphthimidazolchinonfarbstoffen Expired DE722352C (de)

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