DE7220940U - Kunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen von tierischem Sperma - Google Patents

Kunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen von tierischem Sperma

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DE7220940U
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Description

Dipl.-Phys. Dr, jur. Jürgen Witte - Patentanwalt - #. D-83 Landshut, Adelmannstr. 18 Tel, 0871-26322 if
3r.med.vet. Ludwig Simmet, 83 Landshut
Kunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen
von tierischem Sperma
Sie Erfindung betrifft ein Kunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen von tierischem Sperma mit beidseitig angeordneten Verschlußstopfen, deren einer nach Entfernung des anderen Stopfens - beim Verabreichen des Spermas als kolben wirkend durch das Röhrchen verschiebbar ist.
Bei den überwiegend verwendeten, "Pailletten" genannten ßpermabehältern vorgenannter Art ist das Kunststoffröhrchen auf der einen Seite mit einem Pul-erverschluß versehen!· Der zugleich als Kolben dienende Verschlußstopfen der anderen Seite bestellt aus zwei Baumwolldochten mit dazwischen geschaltetem Polyvenylpulver^ dai beim
7220 SW)
-2 -
Füllen des Röhrchens genäßt wird· Diese Röhrchen haben die folgenden Nachteile: Bei der für eine längere lagerung erforderlichen Aufbewahrung der "Pailletten" in flüssigem Stickstoff kanu der £tiok»to£f u.O. la Sie Stopfen eindring«! und nach der Entnahm» aus das Kühlmedium infolg· der explosiven Wlrmeauedennung da« fliisei· gen Stickstoffs die Pulveretopfen nach außen drücken· Dies kann u.U. amen explosionsartig gesottenen, wobei das Sperma »us dem Röhrchen herausgeschleudert worden kann. Die bekannten PulververeehHleee sind ferner mir in arbeitsaufwendiger Weise aneubringen und erschweren daher eine Vollmechanisierung desTTOllverfahrens, die außer aus wirtschaftlichen Ortbu&en auch unter hygienischen Gesichtspunkten anzustreben ist. Ss ist datier schon vorgeschlagen worden* als Verscfelußetopfen StahlSmgeln zu verwenden, deren BageÜae über dem Innendurchmesser des Kunststoff rShrchens liegt.
Solche Steh! kugelverschlüsse beseitigen die vorgenannten Nachteile. Sie bedeuten ferner eine wesentliche Kosteneinsparung, die außer der nunmehr ermöglichten rationellen Vollmechanisierung des PullVorganges darin besteht, daß die Rohrchenlänge wegen der äußerst geringelt Kugelverschlußabmessungen in Rotochemlawgftriehtmiig bei fast gleichem Spermavolumen erheblich verkürzt wenden kaxnt* SamenrShrchen werden ublicherwed.se in vertikaler Position in mehreren Schichten übereinander ie flüssigen Stickstoff eingelagert. Sie durch die Kugelverschlüsse erreichte Verkürzung der Röhrchen bewirkt demnach je nach Größe der Lagergefäße eine verbesserte Ausnutzung der Lagerkapazität der Gefäße, die 50 % und mehr betragen kann. Durch die beidseitigen Kugelverschlüsse wird ferner der Vorteil erzielt, daß die Spermaflüssigkeit nach beiden Richtungen aasgeschoben werden kann, so daß in dieser Hinsicht keine Verwechslungen vorkoamea können. 9de Eugela körnten ferner zu« öffnen des Kxmststoffröhrcnens
von Hand ausgeschoben werden, so daß der Inhalt des HcÄPchene nicht durch evtl. Anwendung einer Schere zum Ateselneiden eines Eöhrchenendes verunreinigt werden kanu·
Se wurde ijedoeh gefunden, daß das Sperma durch Stahlkugeln unter bestimmten Voraussetzungen beeinträchtigt werden lcaan· Nach dea? Erfindung wird daher vorgeschlagen, die VersehluSkugeln mit eimern spermafreundlichen Material zu beschichten bzw. gänslich aus diesem Material herzustellen. Als Besehichtungsmaterialien kommen Nickel oder Edelmetalle in Betracht sowie ferner spermafreundliche Kunststoffe, IdLe sie auch für die Herstellung des Söhrehens Verwendung binden. Als besonders vorteilhaft wird die Verwendung V^a Glaskugeln empfohlen. Glaskugeln lassen sich heute sit des notwendigen Toleranzen einwandfrei herstellen, «o daß dareh den Austausch von Präzisionsstahlkugeln durch Glaskugeln keine Beeinträchtigung der Sichtwirkung mud der mechanischen Kolbenfunktion der Kugelverschlusse eintritt·
Die im Bahnen der Erfindung vorgeschlagenen Materialien bieten durch ihre unterschiedliche Färbung eine einfache Möglichkeit, die unterschiedlichen Bohreheninhalte in deutlicher Weise zu kennzeichnen. Insbesondere mit gefärbten Glaskugeln oder auch unterschiedlich farbigen Kunststoffkogela läßt sich eine vielseitige Farbskala gewinnen. 2.B. lassen sieh bereits mit fünf Keaafarbem fmr die beiden Verschlußkugeln fünfzehn verschiedene, deutlich unterscheidbare Farbkennzeichnungen gewinnen. Allgemein gesprochen, ergeben η Kennfarben (1 +2+ ... +n) Farbkombinat ionen.
Zum weiteren Aasbau dieses Kennzeichnungssystems konnte man an eiaer Seite des Eöhrcfeens auch zwei farbige Kugeln einpressea. Auf diese Weise «Led zugleich verhindert, daß
das Röhrchen aus falscher Sparsamkeit in der Mitte aufgeschnitten wird, um nur jeweils die Hälfte des Röhrcheninhalts für eine Besamung zu verwenden« Zwei Kugeln lassen sich nämlich nicht gemeinsam zum Ausdrücken, als Solben verwenden; die Röhrchenhälfte mit den zwei Kugeln wäre daher nicht mehr verwendbar.
Außerdem Wird die Anzahl möglicher Farbkombinationen auf diese Weise erheblich erweitert. Durch die unyymmetrisohe Kugelanordnung läßt sich jetzt jeder Kugel ein bestimmter Stellenwert zuordnen. Bei η Kennfarben ergeben sieh jetzt Jr Kombinationen.
Dieses Kennzeichnungssystem kann weiter dadurch ausgebaut werden, daß man die Farben der Kugelverschlüsse mit dgr bekannten unterschiedlichen Färbung des Kaaststsffröhrchens kombiniert.
Man muß davon ausgehen, daß he-ite von einer Besamungsstation eine ganze Skala verschiedener Einderrasseaa betreut wird und daß Verwechslungen in der Spermaanweadtüag zu erheblichen Begreßanspruokeaa fahren können. Es hat sich daher als äußerst zweckmäßig erwiesen, außer der Beschriftung auf den Bohrehen ane&t e&ae eindeutig scheidbare FarbkextnzeichzRiaag zum Jiuseijaaziderhalten d-e»s Spermas der verschiedenen Rassen vorzrasehmeiu Bas vorgeschlagene KemnzeicbaangssysteB bietet ins%eöoadere angesichts ües ständig wa&ka&mä&a. iiifeagatloaalea Ä von Spera© verschiedener Bässen eise Basis for die Einführung eines international leicht verständlichen Kemi-
vorgeschlagene Färbung hat bei Glaskogela als Verschlaßkörper ferner den Torteil, €aß leicht erkeonbar wird, ob das Jeweils verwendete Bohrehen noch ordonagsgemäß verschlossen ist.
7220340 -
Die Erfindung soll anband eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert werden.
las in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Kunst stoffröhrchen 1 let mxrtea? Freilaeeung einer Luftblase 2
mit ßpennafiaseigkeit J geftillt. Des? Verschluß erfolgt beiderseits durch u.U. untereohiedllch gefärbte Glaskugeln 4, 5 aiäifc ei»«B größeren Durchmesser als dem In«endurchm»sser *" β ütoQSieite» die von den SÖhrcheiienden her in das Röhrchen 1 eingepreßt sind.
fiemäß Fig. 2 fliod einem ßb'hrchen einseitig zwei Kugeln 6,7 eiogepreet. Sleee beiden Engeln lassen sieh nicht gemeinsam voaraelaiebem and daher nicht ale Kolben verweadea. I^atoreh ws^äsa Terbraacher davon abgehalten,
das Beteeifcem au halbieren und nmr die HfIi des Röhrcheoinhalts ftr eime Besanramg zu verwenden und womöglich dadurch infolge erfolgloser Besamung einien Schaden erleidet, der eim Vielfaches den? angestrebten Einsparung be-
-1Λ72

Claims (4)

G 72 209 40.6 Dr.Ludwig Simmet Neue Schutzansprüche
1. Eunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen von tierischem Sperma aiit beiderseits eingepreßten Verschlußkugeln, deren Durchmesser über dem Innendurchmesser des Kunststoffröhrchens liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkugeln (4 - 7) mit einem spermafreundlichen Material beschichtet sind bzw. gänzlich aus diesem Material bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußkugeln Glaskugeln (4 - 7) verwendet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkugeln (4 - 7) vom Kunststoffröhrchen (1) optisch unterscheidbar ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Röhrchens (1) zwei Kugeln (6, 7) eingepreßt sind.
rs'ii»aiiisiiarteiij« m. ί
DE7220940U Kunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen von tierischem Sperma Expired DE7220940U (de)

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DE7220940U true DE7220940U (de) 1972-11-02

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DE7220940U Expired DE7220940U (de) Kunststoffröhrchen zum Aufbewahren und Verabreichen von tierischem Sperma

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1496959A1 (de) * 2002-04-20 2005-01-19 Garry Tsaur Behälter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1496959A1 (de) * 2002-04-20 2005-01-19 Garry Tsaur Behälter
EP1496959A4 (de) * 2002-04-20 2009-03-18 Garry Tsaur Behälter

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