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Puderzerstäuber mit Gummiball öder Pumpe Zweck der ' Erfindung ist
die Schaffung eines Puderzerstäubiers, mit dem verschiedenfarbige oder verschiedenartige
Puder gleichzeitig, in beliebigen Verhältnissen gemischt, zerstäubt werden können.
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Mit den bisher -bekannten, zahlreichen verschiedenen Puderzerstäubern
kann nur eine Pudersorte gleichzeitig zerstäubt werden. Der hier beschriebene Puderzerstäuber
ist eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Patents 700 232.
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Die Erfindung unterscheidet sich von den bisher bekannten Puderzerstäubern
vor allem dadurch, daß mehrere Puder in beliebigen Verbindungen und innerhalb der
gegebenen Grenzen, in beliebigen Verhältnissen gemischt, zerstäubt werden können.
Dies wird dadurch erreicht, daß mehrere Puderbehälter um einen engen Luftausströmkanal
angeordnet sind und mit diesem Kanal durch je eine Reihe von Löchern in Verbindung
stehen, die durch einzelne Schieber abgedeckt werden können. In der Zeichnung ist
der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel @dargestellt, und zwar zeigt
ihn Abb. i im Längsschnitt mit teilweise geschnittenem Gummiball.
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Die Querschnitte der nachfolgenden Abbildungen sind in doppelter Größe
des Längsschnittes gemäß der Abb. i dargestellt.
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Ab_b. z ist ein Querschnitt nach der Linie A-A,' durch die- Mündung.
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Abb.3 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B' durch den Teil des Zerstäubers
mit den Puderausströmlöchern.
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Abb. q. ist ein Querschnitt nach der Linie C-C durch,den Haltering.
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Abb. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie DDD' durch den im Hauptteil
steckenden Verschlußteil, auf dem auch der Gummiball angebracht ist: Die einzelnen
Puderbehälter 1, 2, 3 und q. - es können auch mehr sein -sind erfindungsgemäß um
einen engen Luftausströmkanal5 angeordnet, der nach der einen Seite
in
einen Gummiball 6 oder in eine Kolbenpumpe mündet. Jeder der Puderbehälter i, 2,
3 und 4 ist an :der Innenwand durch eine Reihe kleiner Löcher 7 mit dem Ausströmkanal5
verbunden.
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Die Löcher 7 schließen mit der Ausströmrichtung einen spitzen Winkel
ein. Durch _j_e einen Schieber 8, 9, 1o und i i (Abb. i und 2), die in Längsnuten
30 (Abb. 4) gleiten, können beliebig viele Löcher 7 eines jeden Puderbehälters 1,
2, 3 und 4 geöffnet und abgedeckt werden. Die äußeren Enden der Schieber sind mit
Griffen i9, 20, 21 und 22 versehen und in Einschnitten 23, 24, 25 und 26 des Ausströmmundes
geführt. Die Puderbehälter i, 2, 3 und 4 stehen außerdem noch durch mit kleinen
Löchern 29 versehene Röhrchen 12, 13, 14 und 15 in Verbindung mit einem Druckluftraum
16. Die freien Enden .der Röhrchen 12, 13, 14 und 15 sind verschlossen, damit sie
beim Einstecken eines Verschlußstückes 17 in die gefüllten Puderbehälter 1, 2, 3
und 4 nicht verstopft werden können. Um das Herausziehen des Verschlußstückes i.,
aus dem Hauptstück 18 und das Hineinstecken zu erleichtern, ist sowohl am Hauptstück
18 als auch am Verschlußstück 17 je eine Ringwulst 27 und 28 angebracht.
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Durch die Schieber 8, 9, 1o und 1 I kann das Mischungsverhältnis
eingestellt werden, indem durch jeden Schieber 8, 9, 1 o, i i eine bestimmte Anzahl
Löcher 7 freigegeben wird, in der Kosmetik z. B. das verschiedenfarbiger Puder,
in der Medizin das verschiedenartiger Puder. Durch Drücken des Gummiballes 6 oder
einer Kolbenpumpe wird Luft mit großer Geschwindigkeit durch den Luftausströmkanal5
gepreßt, gleichzeitig strömt ein Teil dieser Luft durch die Röhrchen 12, 13, 14
und 15. Die durch die Röhrchen 12, 13, 14 und 15 strömende Luft wirbelt den Puder
auf und führt ihn den Löchern 7 zu, durch die er dann mitgerissen wird. Die Wirksamkeit
der Röhrchen 12, 13, 14 und 15 kommt vor allem in den jeweils untenliegenden Puderbehältern
zur Geltung. Ohne ihre Mitwirkung würde aus den untenli:egenden Puderbehältern zu
wenig, bei geringem Inhalt fast gar kein Puder mehr mitgerissen werden. Zum Nachfüllen
von Puder wird einfach das Verschlußstück 17 aus dem Hauptstück i 8 herausgezogen,
indem man mit der einen Hand die Ringwulst 27, mit der anderen die Ringwulst 28
anfaßt und die beiden Teile auseinanderzieht.
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Der Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß verschiedenfarbige
oder verschiedenartige Puder auch in kleinsten Gebrauchsmengen, in beliebigen Verhältnissen
gemischt, und mit demselben Gerät auch gleich aufgetragen werden können. In .der
Kosmetik z. B. kann man mit diesem Zerstäuber den Puder nicht nur in jeder Farbtönung
und in beliebiger Stärke auftragen, sondern auch noch jeden Gesichtsteil in dem
geeignetsten Farbton pudern. In der Medizin würden damit verschieden wirksame Puder,
in beliebigen Verhältnissen gemischt, gleichzeitig aufgetragen werden können.