DE1931751A1

DE1931751A1 - Mehrkammer-Aerosolbehaelter

Info

Publication number: DE1931751A1
Application number: DE19691931751
Authority: DE
Inventors: Werner Blankschein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-06-23
Filing date: 1969-06-23
Publication date: 1971-01-07

Description

Mehrkammer-Aerosolbehälter Aerosolbehälter dienen zur Aufnahme von flüssigen, pastenförmigen oder pulverförmigen Stoffen, die mittels zogegebener Druckgase durch das Sprühventil der Aerosolbehälter zerstäubt bzw. freigegeben werden können.
Auf zahlreichen technischen Gebieten müssen zwei oder mehr Aerosole gleichzeitig oder nacheinander angewendet werden.
So können Eörperdeodorant als Pulver und als Flüssigkeit, Wunddesinfektionsmittel und Wundptlaster, Grundierungsmittel und Decklack, die Komponenten von -zwei Komponentenklebern in getrennten Aerosolbehältern nacheinander angewendet werden.
Zur Vereinfachung der Handhabung sind auch bereits sogenannte i-Sehrkammer-Aerosolbehälter bekannt, bei welchen die für einen bestimmten Verwendungszweck vorgesehenen Aerosole in voneinander getrennten Rammern eines einheitlichen Behälters untergebracht sind. Die getrennten Komponentenwerden nacheinander angewendet oder gleichzeitig und können dann durch Versprühen aus dem gleichen Sprühkopf miteinander vermischt werden. Alle bekannten Mehrkammer-Aerosolbehälter beruhen auf Unterteilung innerhalb eines zylindrischen Behälters In einem zylindrischen Behälter sind also mehrere im Querschnitt kreissektorförmige getrennte Aerosolbehälter untergebracht. Diese Anordnung ist sehr umständlich in der Herstellung der riehrkammerbehälter. Auch beim Füllen und der anschliessenden Kontrolle auf Dichtigkeit ergeben sich große Schwierigkeiten.
So müssen die schon gefullten Kammern nochmals die Fdllstation für die noch leere Kammer durchlaufen. Bei der Probe auf Dichtigkeit mussen oft unterschiedlich Drucke für die verschie denen Komponenten angewendet werden, was wiederum Schwierlgkeiten macht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, alle diese Nachteile im Stande der Technik zu vermeiden, also einen Mehrkammer-Aerosolbehälter zu schaffen, dessen einzelne Kammern wie herkömmliche zylindrische Aerosolbehälter hergestellt gefüllt und geprüft werden können und sodann zu dem Mehrkammer Behälter zusammengesetzt werden können. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemä der Erfindung darin; daß die einzelnen Kammern von separaten Aerosoldosen gebildet sind, die durch ein Kupplungsstück zusammengehalten sind. Gemäß der Erfini ng werden also mehrere zylindrische Komponenten-Aerosolbehälter durch ein Kupplungsstück zu einen Mehrkammer-Aerosolbehälter zusammengefaßt - und zwar anschließend an Herstellung, Füllen und Kontrollieren der einzelnen Aerosolbehälter für die einzel nen Komponenten.
Als Kupplungsstück kann im einfachsten Fall ein Ring dienen, in den zwei Aerosoldosen mit ihren unteren Enden von entgegengesetzten Seiten eingesetzt sind. Der Ring kann einen Zwischenboden haben und Stege bzw. Nuten zur Entlüftung beim Einsetzen der Dosen aufweisen.
Als Kupplungsstück können aber auch zwei oder mehrere Einsteckringe nebeneinander angeordnet sein. Es können also an einer gemeinsamen Grundplatte mehrere Einsteckringe ausgebildet sein.
Und zwar können die Einsteckringe nur auf einer Seite oder auf beiden den der Platte angebracht sein. Statt der Ringe können natürlich auch längs eines entsprechenden Kreises angeordnete Rastnocken vorgesehen sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird noch vorgeschlagen, das an dem Kupplungsstück ein riffbügel angebracht ist, wodurch die Handhabung des Mehrkammer-Aerosolbehälters erleichtert ist. Am oberen Ende des Griffbügels kann schließlich eine Betätigungsvorrichtung zur wahlweisen oder gleichzeitigen Betätigung der Sprühventile vorgesehen sein. Letztlich wird noch vorgeschlagen, daß die Betätigungsvorrichtung von einem von einem Finger der den Griffbügel fassenden Hana zu betätigenden Betätigungshebel gebildet ist, der mit einem Ende bzw. einem Nocken auf den bzw. die auf das bzw. die Sprühventile wirkenden Auslösehebel wirkt.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, die Fig. 1 u. 2 zeigen einen erfindungsgemåßen Mehrkammer-Aerosolbehälter mit gleichachsiger Anordnung der beiden Kammern, während die beiden Kammern des Zweikammer-Aerosol-Behälters nach Fig. 3, 4 u. 5 nebeneinander angeordnet sind.
Die beiden zylindrischen Aerosolbehälter 1, 2 sind durch ein Kupplungsstück 3 zu einem Zweikammer-Aerosolbehalter zusammengefaßt.
Gemäß Fig. 1 und 2 dient als Kupplungsstück ein Ring , in den die beiden Dosen 1, 2 mit ihren unteren Enden von entgegengesetzten~8eiten eingesetzt sind. Auf einem Zwischenboden 4 des Kupplungsrines ç sind strahlenförmig Verstärkungsrippen 5 angebracht, die sich in axiale Rippen 6 fortsetzen. Durch diese Rippen 6 wird ein besserer Halt und gleichzeitig eine Entlüftun beim Einsetzen der Dosen 1, 2 erreicht.
Gemäß der Ausführung nach Fig. 3 und 4 sind auf einer gemeinsamen Grundplatte 7 zwei Einsteckringe 8, 9 nebeneinander angeordnet, in die jeweils eine kerosoldose 1, 2 für die beiden Komponenten eines Zweikammer-Berosolbehälters eingesetzt sind.
Wie Fig. 5 zeigt ist an dem Kupplungsstuck 7, 8, 9 ein Griffbügel 10 vorgesehen, an dessen oberen Ende ein Steg 11 angebracht ist, an den mittels Scharnier 12 ein Betätigungshebel 13 mit Nocken 14 angelenkt ist. Der Nocken 14 wirkt auf einen Auslösehebel 15, welcher ebenfalls an der Scharnierachse 12 angelenk-t ist. Der Auslösehebel 15 wirkt auf die beiden Sprühventile 16, 17 gleichzeitig. Die aus den beiden Sprühventilen 16, 17 austretenden Aerosole werden durch zusammenlaufende Kanäle 18, 19 vereinigt und treten aus einer gemeinsamen Offnung 20 aus.

Claims

Ansprüche

1. Mehrkammer-Aerosolbehälter, dadurch gekennzeichnet, da.

die einzelnen Kammern von separaten Aerosoldosen (1, 2) gebildet sind, die durch ein Kupplungsstuck (); 7, d, -9) zusammengehalten sind.

2. Mehrkammer-Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsstück ein Ring (3) dient, in den zwei Aerosoldosen (1, 2) mit ihren unteren Enden von entgegengesetzten Seiten eingesetzt sind.

3. flehrkammer-Aerosolbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) einen Zwischenboden (4) und Steg (5, 6) bzw. Nuten zur Entlüftung aufweist.

4. Mehrkammer-Aerosolbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsstück zwei oder mehr Einsteckringe (8, 9) nebeneinander angeordnet sind.

5. Mehrkammer-Aerosolbehälter nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück von mehreren an eine Grundplatte (7) angeordneten Einsteckringen (d, 9) gebildet ist.

6. Mehrkammer-Aero s olb ehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kupplungsstück ein Griffbugel (10) angebracht ist.

/. Mehrkammer-Aerosolbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Griffb@gels eine Betätigungsvorrichtung zur wahlweisen oder gleichzeitigen Betätigung der Spr@hventile (16, 17) vorgesehen ist.

. Mehrkammer-Aerosolbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungshebel (13) gebildet itt, der mit einem Ende bzw. einem Nocken (14) auf den bzw. die Auslösehebel (15) wirkt.

L e e r s e i t e