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Die Erfindung betrifft eine Mehrkammer-Aerosolsprühvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße Mehrkammer-Aerosolsprühvorrichtung ist aus der
DE 19 31 751 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch vorgesehen, dass in den separaten Aerosoldosen einzelne Komponenten einer zu sprühenden Substanz enthalten sind, so dass eine gleichzeitige Betätigung der Ventile der vorhandenen Aerosoldosen zur Vermischung der verschiedenen Aerosole stattfinden soll. Eine Versprühung des Inhalts nur einer bestimmten Aerosoldose alleine ist nicht vorgesehen.
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Ferner ist aus der
EP 2 377 778 A1 eine Mehrfach-Sprühdose bekannt, bei der mehrere Druckgefäße miteinander verbunden sind und jedem Druckgefäß das in ihm enthaltene Medium separat entnommen werden kann. Eine dabei verwendete Verbindungseinrichtung ist jedoch so gestaltet, dass z. B. die Bodenwände der Druckgefäße einander gegenüberliegend miteinander verbunden werden. Die darin vorgeschlagenen Kombinationen von Druckgefäßen bzw. Sprühdosen sind sehr unhandlich, da sie keinen Haltegriff aufweisen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Mehrkammer-Aerosolsprühvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der in praktischer und einfacher Handhabung das in jeder Aerosoldose enthaltene Medium separat als Aerosol versprüht werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Mehrere separate Aerosoldosen bilden mehrere Kammern, in denen jeweils ein Medium enthalten ist, das als Aerosol versprüht werden soll. Bei dem Medium kann es sich um einen flüssigen, pastenförmigen oder pulverförmigen Stoff handeln, der mittels eines in der Aerosoldose enthaltenen Treibgases durch ein jeweiliges Ventil jeder Aerosoldose freigegeben werden kann. Die Vorrichtung weist eine Aufnahmeeinrichtung auf, die zur Befestigung der Aerosoldosen dient und dazu ringförmige Öffnungen aufweist, in die die Aerosoldosen klemmend eingesetzt werden können. Ferner weist die Vorrichtung einen Betätigungshebel auf, mit dem die Dosenventile geöffnet werden können. Die Vorrichtung besitzt ein Griffteil und ein Gehäuse, in dem die Aufnahmeeinrichtung drehbar gelagert ist, und zwar so, dass durch Drehen der Aufnahmeeinrichtung und der Aerosoldosen jeweils eine der mehreren Aerosoldosen in eine Eingriffsposition gelangt. In dieser Position bewirkt ein Betätigen des Betätigungshebels ein Öffnen des Ventils dieser Dose. Es sind ferner Verrastungsmittel vorgesehen, die dafür sorgen, dass eine Verrastung der Aufnahmeeinrichtung in einer der Eingriffspositionen stattfindet.
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Dadurch ist erreicht, dass ein Benutzer durch ein einfaches Drehen der Aufnahmeeinrichtung und der Aerosoldosen eine gewünschte Aerosoldose bzw. das darin enthaltene Medium, z. B. eine Farbe, auswählen und versprühen kann. Somit ist eine praktische und einfache Handhabung gegeben.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel eine rohrförmige Nase aufweist, die beim Betätigen des Hebels auf das Ventil der ausgewählten Aerosoldose drückt, wodurch dieses geöffnet wird und die aus der Dose austretende Substanz in die rohrförmige Nase gelangt. Die Nase kann Teil eines Sprühkopfes sein. Dieser kann einen Strömungskanal aufweisen, der eine Eintrittsöffnung der rohrförmigen Nase mit einer Austrittsöffung des Sprühkopfes verbindet. Dadurch bilden der Betätigungshebel und der Sprühkopf eine Einheit, was konstruktionsbedingt und auch in der praktischen Anwendung sehr vorteilhaft ist. Die Nase kann auch Teil einer Sprühdüse sein.
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Vorzugsweise weist der Sprühkopf einen Kanalabschnitt auf, in den ein Schlauch eingesetzt werden kann, wobei sich an dem freien Ende des eingesetzten Schlauches eine Sprühdüse befindet. Dies ermöglicht es, die Sprühdüse in einem vorderen, der zu besprühenden Fläche zugewandten Bereich der Vorrichtung anzuordnen. Außerdem ist auf diese Weise die Möglichkeit gegeben, mehrere Sprühdüsen als Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzusehen. Diese Sprühdüsen können unterschiedlich oder auch als Ersatzdüsen gleich sein. Dabei kann das Griffteil einen Hohlraum aufweisen, in dem eine Halterung zur Befestigung der Sprühdüsen angeordnet ist. Auf diese Weise sind die Sprühdüsen für einen Benutzer stets griffbereit unmittelbar in der Vorrichtung angeordnet bzw. aufbewahrt.
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Ferner kann auch vorgesehen sein, dass Bestandteil der Vorrichtung mehrere Schablosen sind, die im Sprühkegelbereich wahlweise befestigt werden können, um so den Sprühkegel in seiner Größe zu verändern bzw. in einem gewünschten Maße abzudecken. Auch für diese Schablonen kann vorgesehen sein, dass das Griffteil in einem Hohlraum eine Halterung zur Aufbewahrung der Schläuche besitzt.
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Verschiedene Möglichkeiten der Anordnung des Griffteils gegenüber einer Längsachse des Gehäuses sind möglich. So kann das Griffteil insbesondere nur in einem geringen Winkel zu der verlängerten Längsachse des Gehäuses unterhalb von diesem angeordnet sein. Dies ermöglicht eine bequeme Handhabung durch einen Benutzer. Alternativ kann das Griffteil auch etwa in einem rechten Winkel zu der Längsachse des Gehäuses angeordnet sein, oder das Griffteil kann auch ungefähr parallel zu der Längsachse des Gehäuses seitlich von dem Gehäuse angeordnet sein.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Aufnahmevorrichtung weitere ringförmige Öffnungen aufweist, in die Dosen, die ein Reinigungsmittel für die Sprühdüsen enthalten, klemmend eingesetzt werden können. Hierbei handelt es sich um eine einfache Möglichkeit, jederzeit eine Reinigung der Sprühdüsen vornehmen zu können.
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Vorzugsweise weist das Gehäuse einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Wandungsteil auf, der abnehmbar auf einem Basisteil der Vorrichtung befestigt ist. Dadurch ist erreicht, dass ein Benutzer leicht Zugang zu der Aufnahmeeinrichtung hat, um beispielsweise eine leere Aerosoldose durch eine volle zu ersetzen.
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Insbesondere kann der Wandungsteil Ausbuchtungen aufweisen, die nach innen gerichtet sind und bei einem Drehen des Wandungsteils die in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten Aerosoldosen und damit die Aufnahmeeinrichtung drehend mitnehmen. Dadurch ist eine einfache Möglichkeit zum Drehen der Aufnahmevorrichtung durch einen Benutzer gegeben.
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Ferner kann ein Deckel für das Gehäuse vorgesehen sein, der eine oder eine Vielzahl von kleineren derartigen Öffnungen aufweist, dass durch sie hindurch ein Boden einer jeweiligen Aerosoldose erkennbar ist, um auf diese Weise mittels einer Farbmarkierung auf dem Dosenboden zu erkennen, welche Dose sich gerade in der Eingriffsposition zur Betätigung durch den Betätigungshebel befindet.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Sensoreinheit aufweist, die so beschaffen ist, dass sie ein ungleichmäßiges Sprühgeräusch detektiert, wie es dann auftritt, wenn eine Aerosoldose fast leer ist. Bei einem solchen Sprühgeräusch kann es sich beispielsweise um ein zeitweise unterbrochenes Geräusch handeln. Die Sensoreinheit gibt dann ein Warnsignal für den Benutzer ab, an dem er erkennt, dass die Aerosoldose fast leer ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform in perspektivischer Darstellung,
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2 die Vorrichtung gemäß 1 in Vorderansicht,
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3 die Vorrichtung gemäß 1 in Draufsicht,
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4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1 entsprechend der Schnittlinie A-A in 3,
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5 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1 entsprechend der Schnittlinie C-C in 3,
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6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1 entsprechend der Schnittlinie D-D in 4,
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7a eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht ohne einen Deckel,
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7b einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 7a entsprechend der Schnittlinie A-A in 7a,
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7c einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 7a entsprechend der Schnittlinie C-C in 7a,
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7d einen Ausschnitt aus der 7a,
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8 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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9 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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10a einen Sprühkopf in perspektivischer Darstellung,
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10b eine Schnittansicht des Sprühkopfes gemäß 10a,
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11a einen Betätigungshebel in perspektivischer Darstellung und
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11b einen Längsschnitt durch den Betätigungshebel gemäß 11a.
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In den Figuren sind gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auch geringere Unterschiede zwischen solchen Merkmalen bestehen können.
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Die Sprühvorrichtung gemäß 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und weist ein Griffteil 2 und ein Gehäuse 3 auf. In dem Griffteil 2 ist ein Betätigungshebel 4 angeordnet. Das Gehäuse 3 weist einen Basisteil 6, einen hohlzylindrischen Wandungsteil 7 und einen zweiteiligen Deckel 8 und 8' (siehe 3 und 4) auf.
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Unterhalb des Basisteils 6 ist ein Schlauch 9 mit einer Sprühdüse 10 angeordnet, die beide durch eine Halterung 11 gehalten sind (siehe 4).
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Wie aus 3 ersichtlich ist, besitzt der obere Deckel 8 eine Öffnung 12, durch die ein Benutzer hindurchschauen kann. Eine Erhebung 14 auf dem Deckel 8 dient zum manuellen Drehen des Deckels. In dem unteren Deckel 8' ist eine Vielzahl von Löchern 12' angeordnet, die zur Entlüftung dienen. Der Deckel 8' könnte ferner Öffnungen aufweisen, durch die hindurch ein Benutzer jeweils den Boden einer der in dem Gehäuse 3 angeordneten Aerosoldosen (siehe unten) erkennen kann, die eine Kennzeichnung des in der jeweiligen Dose enthaltenen Mediums aufweisen können, z. B. eine Farbmarkierung, wenn die Dose eine Farbe enthält. Dann kann ein Benutzer entsprechend den Deckel 8 in die Drehposition drehen, in der er den Boden einer zum Sprühen ausgewählten Aerosoldose erkennen kann, um so jederzeit leicht sehen zu können, welche Dose gerade zum Sprühen ausgewählt ist. Bei der Vorrichtung 1 würden drei solcher Öffnungen vorgesehen, nämlich für jede Aerosoldose eine.
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In dem Längsschnitt von 4 sind zwei Aerosoldosen 15 und 15' zu sehen, die in eine Aufnahmeeinrichtung 16 eingesetzt sind. Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist ringförmige Öffnungen 17 bzw. 17' auf. Die Aerosoldose 15 ist in die ringförmige Öffnung 17 und die Aerosoldose 15' ist in die ringförmige Öffnung 17' eingesetzt. Jede ringförmige Öffnung 17, 17' weist zwei elastische Klemmzungen 18 auf, von denen eine der Öffnung 17' in 4 zu sehen ist und die die Aerosoldosen 15, 15' klemmend in der jeweiligen Öffnung 17, 17' halten.
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Die Aufnahmeeinrichtung 16 ist drehbar mit einer Buchse 20 auf einem Zapfen 21 des Basisteils 6 gelagert und durch eine Schraube 22 gehalten. Die Schraube 22 könnte alternativ auch so lang sein, dass sie durch den Deckel 8' hindurchgreift und diesen mit ihrem Kopf festhält. Auf diese Weise wäre erreicht, dass der Deckel 8', der in der Ausführungsform gemäß 4 festgeklemmt ist, deutlich stärker befestigt ist und sich auch bei einem Schütteln der gesamten Vorrichtung 1 nicht lösen würde (ähnlich der dritten und vierten Ausführungsform, siehe unten).
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Der Betätigungshebel 4 ist in den 11a und 11b für sich im Detail dargestellt. Er weist einen Griffabschnitt 25 mit einem Druckbereich 5 und einen Schwenkarm 26 auf. Der Schwenkarm 26 besitzt eine Schwenkachse 27 (in 11a durch zwei Kreise markiert), mit der er in einer Aufnahme 28 des Basisteils 6 gelagert ist. Der Schwenkarm 26 besitzt eine mittlere Öffnung 29, die den Zapfen 21 umgibt. Ferner besitzt der Schwenkarm 26 eine weitere Öffnung 30, in die ein Sprühkopf 33, der in den 10a und 10b detailliert gezeigt ist, eingesetzt ist.
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Der Sprühkopf 33 weist eine rohrförmige Nase 34 auf, die bei Betätigung des Hebels 4 in ein Ventil 35 der Aerosoldosen – in der in 4 gezeigten Eingriffsposition der Dose 15 – drückt und dieses dadurch öffnet. Wie aus 10b ersichtlich ist, ist die rohrförmige Nase 34 Teil eines Kanals 37, der sich durch einen Rumpf 38 des Sprühkopfes 33 erstreckt. Der Schlauch 9 ist in den Kanal 37 bis zu einer Durchmesserverkleinerung 40 geführt und mit einer Manschette in dem Kanalabschnitt 41 befestigt. Somit tritt bei Betätigung des Hebels 4 Medium aus der sich in der Eingriffsposititon des Hebels 4 befindenden Aerosoldose 15 aus, in eine Öffnung 39 der Nase 34 hinein, und gelangt bis zu der Sprühdüse 10, aus der das Medium als Aerosol in einem Sprühkegel 42 austritt.
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Ferner besitzt der Betätigungshebel 4 eine Verrastungsnase 44, die bei Druckausübung auf den Betätigungshebel 4 in einem entsprechenden Schlitz 45 (siehe 6) der Aufnahmeeinrichtung 16 einrastet, wenn diese in einer – hier von drei – Eingriffspositionen durch Drehung eines Benutzers angelangt ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Benutzer sicher erkennen kann, wann er eine Eingriffsposition durch Drehung der Aufnahmeeinrichtung 16 erreicht hat.
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In 5 ist im Vergleich zu 4 zusätzlich noch die dritte Aerosoldose 15'' zu sehen.
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An der Innenseite des Wandungsteils 7 befinden sich drei einen jeweiligen Hohlraum mit einem Boden bildende Ausbuchtungen 19, von denen eine in 4 zu sehen ist. Die Ausbuchtungen 19, die von leichten Rundungen abgesehen im Wesentlichen dreiecksähnlich sein können, dienen zum Halten der Aerosoldosen 15, 15', 15'' in Längsrichtung und auch dazu, durch ein Drehen des Wandungsteils 7 mittels Kraftübertragung über die Ausbuchtungen 19 die Aerosoldosen 15, 15', 15'' und damit auch die Aufnahmeeinrichtung 16 zu drehen. Ferner können die Ausbuchtungen 19 auch dazu dienen, falt- oder zusammenrollbare Schablonen (nicht gezeigt) aufzunehmen, indem diese dort zur Aufbewahrung hineingesteckt werden.
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Die Funktionsweise des Betätigungshebels 4 ist insbesondere aus 6 ersichtlich. Dort ist zu sehen, dass die Verrastungsnase 44 in einen der drei Schlitze 45 eingerastet ist und somit die Nase 34 des Sprühkopfes 33 bei Betätigung des Hebels 4 auf das Ventil 35 der Aerosoldose 15 drückt.
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Die zweite Ausführungsform gemäß den 7a–d ist mit 1' bezeichnet und unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform durch folgende Merkmale: Statt der Ausbuchtungen 19 weist die zweite Ausführungsform drei Reinigungsdosen auf, von denen eine in 7b zu sehen und mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnet ist. Die Reinigungsdosen 50 sind jedoch in der Draufsicht der 7a nicht dargestellt. Die Dose 50 enthält ein Reinigungsmedium und ein Treibgas, welche zusammen als ein Reinigungsaerosol 51 ausgegeben und zum Reinigen der Sprühdüsen 10, 10' verwendet werden können. Es kann sich zum Beispiel bei dem Reinigungsmittel um Äthanol und dem Treibgas um Kohlendioxid handeln. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsdosen 50 entsprechend den Aerosoldosen 15, 15' in weitere ringförmige Öffnungen (nicht gezeigt) der Aufnahmeeinrichtung 16 klemmend eingesetzt sind und nach Drehen in eine Eingriffsposition ebenfalls durch den Betätigungshebel 4 betätigt werden können. Dadurch können die Sprüdüsen 10, 10' auch insbesondere von Resten einer zuvor versprühten Farbe befreit werden.
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Weiterhin sind bei der zweiten Ausführungsform in einem Hohlraum 53 des Griffteils 2' an einer Halterung 54 befestigte weitere Sprühdüsen 10' angeordnet, die unterschiedlich sind, aber als Ersatzdüsen auch gleich sein könnten. Zudem sind in dem Hohlraum 53 auch zwei Schablonen 56 befestigt, die dazu dienen, die Größe eines effektiven Sprühkegels 42', wie er sich ohne Verwendung eines Schlauches 9 ergibt, zu verändern (siehe auch 8 und 9).
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Ferner weist die zweite Ausführungsform zusätzlich eine Sensoreinheit 58 auf, die dazu dient, ein Signal abzugeben, wenn eine der Aerosoldosen 15, 15', 15'' fast leer ist und deshalb ein intermittierendes Sprühgeräusch abgibt.
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Wie aus 7b ersichtlich ist, bildet ein Griffteil 2' mit einer Längsachse 59 des Gehäuses 3 einen relativ geringen Winkel α. Ein solcher Winkel ist auch bei der ersten Ausführungsform gegeben.
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In 7c ist mit dem Bezugszeichen 61 ein Drehpunkt einer Klemmzunge 18 bezeichnet.
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Aus 7d ist ein Wulst 62 ersichtlich, der zum Verrasten der Aufnahmeeinrichtung 16 in einer der drei Eingriffspositionen dient, indem der Wulst 62 in eine entsprechende Aussparung 63 in dem Basisteil 6 eingreift. Diese Verrastung ist sowohl bei der zweiten als auch bei der ersten Ausführungsform zusätzlich zu der Verrastung mittels der Verrastungsnase 44 gegeben. Diese Ausführungsform besitzt ferner einen Ring 65, der als Dekor farblich gestaltet ist.
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7a stellt auch eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform, nämlich Vorrichtung 1 gemäß 1 dar, wobei jedoch die Deckel 8 und 8' entfernt worden sind und die Ausbuchtungen 19 nicht dargestellt sind.
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Die dritte Ausführungsform gemäß 8 unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen folgendermaßen:
Ein Griffteil 2'' ist in einem Winkel α zu einer Längsachse 59 des Gehäuses 3 angeordnet, der etwas größer als 90° ist. Dies bedeutet, dass die mit 1'' bezeichnete Vorrichtung von einem Benutzer überwiegend so gehalten wird, dass das Gehäuse 3 horizontal gehalten ist.
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Die Vorrichtung 1'' weist nur zwei Aerosoldosen 15 und 15' auf. Diese werden durch eine Aufnahmeeinrichtung 16 und ein Wandungsteil 7 gehalten. Ein in diesem Fall einteiliger Deckel 8' ist mittels einer Schraube 22' befestigt. Diese Schraube 22' erstreckt sich über die gesamte Länge des Gehäuses 3 und ist in einer Buchse 20 der Aufnahmeeinrichtung 16 mittels eines Gewindes (nicht gezeigt) festgeschraubt. Die Schraube 22' erstreckt sich mittig entlang der beiden Aerosoldosen 15, 15' und ferner durch einen von einer Reinigungsdose 50 umgebenen mittleren Durchgangsbereich hindurch.
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Auch bei dieser Vorrichtung 1'' sind die Aerosoldosen 15, 15' mittels Klemmzungen 18 in der Aufnahmeeinrichtung 16 festgeklemmt, wobei Klemmpunkte mit 66 bezeichnet sind.
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Anders als bei der ersten und zweiten Ausführungsform weist der Betätigungshebel 4 einen Schwenkarm 26 auf, in dem unmittelbar eine Sprühdüse 10 befestigt ist. Die Sprühdüse 10 und somit der Betätigungshebel 4 weisen eine rohrförmige Nase 34' auf. Diese Nase 34' drückt beim Betätigen des Hebels 4 auf ein Ventil 35 der jeweiligen Aerosoldose 15, 15', welche bei der in 8 dargestellten Eingriffsposition die Aerosoldose 15 ist. (Von dem in 8 durch die unterbrochene Kreislinie dargestellten Ausschnitt ist lediglich die Sprühdüse 10 dargestellt.)
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Unmittelbar vor der Düse 10 ist eine erste Schablone 68 und ferner in einem größeren Abstand eine weitere Schablone 56' aus einem Satz von Schablonen 56 angeordnet, die in dem Griffteil 2'' bevorratet sind. Die Schablone 68 bewirkt, dass der Sprühkegel 42' einen Winkel von 2 × β begrenzt.
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Die Sensoreinheit 58 ist mittels eines Klemmteils 67 festgeklemmt. Die Vorrichtung 1'' weist im Vergleich zur Vorrichtung 1' einen etwas anders gestalteten und angeordneten Ring 69 auf, der als Dekor farblich gestaltet ist.
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Die vierte Ausführungsform, die in 9 dargestellt und mit 1''' bezeichnet ist, unterscheidet sich von der in 8 gezeigten Ausführungsform 1'' lediglich dadurch, dass ein Griffteil 2''' fast parallel zu einer Längsachse 59 des Gehäuses 3 angeordnet ist, nämlich dass ein Winkel α zwischen der Längsachse 59 und dem Griffteil 2''' etwas mehr als 180° beträgt.
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Wie die ersten beiden Ausführungsformen weisen auch die dritte und die vierte Ausführungsform einen Verrastungsmechanismus der Aufnahmeeinrichtung 16 mit einem Wulst 62 gemäß 7d auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1', 1'', 1'''
- Sprühvorrichtung
- 2, 2', 2'', 2'''
- Griffteil
- 3
- Gehäuse
- 4
- Betätigungshebel
- 5
- Druckbereich
- 6
- Basisteil
- 7
- Wandungsteil
- 8, 8'
- Deckel
- 9
- Schlauch
- 10, 10'
- Sprühdüse
- 11
- Halterung
- 12
- Öffnung
- 12'
- Löcher
- 13
- Boden
- 14
- Erhebung
- 15, 15', 15''
- Aerosoldosen
- 16
- Aufnahmeeinrichtung
- 17, 17'
- ringförmige Öffnung von 16
- 18
- Klemmzunge
- 19
- Ausbuchtungen
- 20
- Buchse
- 21
- Zapfen
- 22, 22'
- Schraube
- 25
- Griffabschnitt
- 26
- Schwenkarm
- 27
- Schwenkachse
- 28
- Aufnahme
- 29
- mittlere Öffnung von 26
- 30
- Öffnung von 26
- 33
- Sprühkopf
- 34, 34'
- Nase
- 35
- Ventil
- 37
- Kanal
- 38
- Rumpf von 33
- 39
- Öffnung 34
- 40
- Durchmesserverkleinerung
- 41
- Kanalabschnitt
- 42, 42'
- Sprühkegel
- 44
- Verrastungsnase
- 45
- Schlitz
- 50
- Reinigungsdosen
- 51
- Reinigungsaerosol
- 53
- Hohlraum
- 54
- Halterung
- 56, 56'
- Schablonen
- 58
- Sensoreinheit
- 59
- Längsachse
- 61
- Drehpunkt
- 62
- Wulst
- 63
- Aussparung
- 65
- Ring
- 66
- Klemmpunkt
- 67
- Klemmteil
- 68
- Schablone
- 69
- Ring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1931751 A1 [0002]
- EP 2377778 A1 [0003]