DE2332076B2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aerosolvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Aerosole werden beispielsweise zum Behandeln der Nase, des Halses oder des Mundes verwendet. Sie
werden mit Hilfe von Spendern oder ähnlichen Vorrichtungen abgegeben, die gewöhnlich ein Gehäuse
aufweisen, in welchem ein Aerosolbehälter austauschbar angeordnet ist. Das Gehäuse kann eine als Auslaß
dienende Nase aufweisen, die von einem abnehmbaren Deckel verschlossen ist. Auch ist am Gehäuse ein
Lufteinlaß vorgesehen, damit das Aerosol durch die eintretende Luft aus dem Gehäuse ausgespült wird.
Derartige Vorrichtungen werden in einer Tasche oder einem Handbeutel aufbewahrt und mitgeführt. Häufig
geht der abnehmbare Deckel verloren und der Auslaß und der Lufteinlaß verschmutzen, was aus vielen
Gründen unerwünscht ist.
iis ist auch bekannt, einen Aerosolbehälter in einem
zylindrischen Gehäuse derart unterzubringen, daß ein an seinem oberen Ende befindliches, durch Druck zu
öffnendes Ventil aus dem Gehäuse herausragt (DE-GM 66 392). Das Gehäuse ist daher mit einer mit
Schnappsit/ aufsteckbaren Kappe versehen, welche das
Ventil überdeckt. Auch bei diesen bekannten Behältern besteht der Nachteil, daß die den Deckel bildende
Kappe verlorengehen kann und der Sprühauslaß dann leicht verschmutzt oder das Ventil unbeabsichtigt
geöffnet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aerosolvorrichtung zu schaffen, deren Öffnungen
zuverlässig abgedeckt werden können, so daß diese nicht verschmutzen und die Vorrichtung auch nicht
unbeabsichtigt betätigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches
gelöst. Dadurch, daß das Gehäuse mit einer unverlierbar an ihm angebrachten abklappbaren Kappe versehen ist,
die sowohl die öffnung zum Einstecken des Aerosolbehälters als auch den Auslaß überdecken kann. Lassen sich
to die öffnungen des Gehäuses gemeinsam verschließen
und geschlossen halten, so daß weder in die Luftzufuhr noch in den Auslaß Schmutz eindringen kann, so daß
diese Aerosolvorrichtung besonders zum Mitführen in Taschen. Handtaschen, Beuteln und dergleichen geeignet
ist. Die Aerosol vorrichtung hat ein ansprechendes Aussehen und ist einfach auch von Kindern zu öffnen
und zu schließen. Da die Kappe sowohl den Lufteinlaß des Gehäuses als auch den Auslaß für das Aerosol im
geschlossenen Zustand gegen Verschmutzung abdeckt, ist die Aerosolvorrichtung besonders zum Abgeben von
Medikamenten wie beispielsweise zum Abgeben von Schnupfenbehandlungsmitteln geeignet
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aerosolvorrichtung dargestellt, und
zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Gehäuses und einen Längsschnitt durch die vom Gehäuse gelöste Kappe,
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 1, wobei die Kappe jedoch am Gehäuse befestigt, jedoch von diesem
abgeklappt ist, und
Fig.3 eine Seitenansicht der geschlossenen und einen Aerosolbehälter enthaltenden Aerosolvorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Aerosolvorrichtung ist zum Einsprühen von Aerosolen in die Nase geeignet
und weist ein Gehäuse 1 und eine Kappe 2 auf, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind das Gehäuse, die Kappe und das Gelenk aus zwei getrennten Teilen aus
Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, im Spritzguß hergestellt. Das Gelenk ist dabei als eine Art
Kunststoffscharnier ausgebildet. Es besteht aus zwei
•»5 dünnen flexiblen Plättchen 3 und 4 aus Kunststoff. Diese
beiden Plättchen sind mit dem Gehäuse 1 bzw. der Kappe 2 in einem Stück gespritzt.
Auf dem Plättchen 4 ist eine Erhebung in Form eines Knopfes 5 angeordnet, der in eine entsprechende
Öffnung des Plättchens 3 einschnappen kann. Das an der
Kappe 2 vorgesehene Plättchen 4 weist einen Bereich 7 verringerter Dicke auf, dessen geneigte Anschlagfläche
8 mit einer geneigten Kante 9 des am Gehäuse 1 angebrachten Plättchens 3 in Eingriff kommt, wenn
Gehäuse 1 und Kappe 2 zusammengebaut sind.
Das Gehäuse 1 ist rohrförmig ausgebildet und hat ein geschlossenes Ende 10 und ein offenes Ende 11.
Aus Gründen der Vereinfachung der Beschreibung wird das offene Ende Il nachfolgend als Kopfende des
f>n Gehäuses I bezeichnet. Von diesem Kopfende führt in
das Innere des Gehäuses I eine Kammer 12, in die strichpunktiert angedeutete Aerosolbehälter eingesetzt
werden können. Die Kammer 12 endet an einer Wand 13, der einen Kanal 14 enthält, durch den der Auslaß des
Aerosolbehälters führen kann. In der Kammer 12 ist eine federnde Rippe 15 vorgesehen, die mit einem
entsprechenden Gegenstück zusammenwirken kann, um den Aerosolbehälter in der Kammer 12 lösbar zu
halten. Die Abmessungen des Aerosolbehälters und der Kammer 12 sind so gewählt, daß zwischen dem
Aerosolbehälter und der Innenwand der Kammer 12 ein als Lufteinlaß dienender Abstand verbleibt. Das hintere
Ende des Aerosolbehälters ragt etwas aus dem Kopfende 11 des Gehäuses 1 und damit aus der
Kammer 12 heraus. Verschiebt man den Aerosolbehälter gegen die Wand 13, wird das Auslaßventil des
Aerosolbehälters in herkömmlicher Weise geöffnet, so daß das Aerosol in einen hinter der Wand 13 liegenden
Auslaßraum 16 des Gehäuses 1 eintreten kann. In diesen Auslaßraum 16 kann durch die Kammer 12 auch Luft
einströmen.
Vom Auslaßraum 16 fOhrt ein nasenartiger Auslaß 17
aus dem Gehäuse 1 heraus. Dieser Auslaß 17 verläuft schräg nach oben, kann jedoch auch andere Formen und
Anordnungen aufweisen, wenn die Aerosolvorrichtung nicht für nasale, sondern beispielsweise für orale
Anwendung ausgebildet ist
Die Kappe 2 ist derart geformt, daß sie in ihrer Schließposition sowohl das offene Kopfende 11 des
Gehäuses I als auch den nasenartigen Auslaß 17 überdeckt und verschließt. Aus diesem Grunde hat die
Kappe 2 einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt, wie Fig. 1 und 2 deutlich zeigt Der Kopfbereich der
Kappe 2 ist über das flexible Plättchen 4 mit dem Kopfende des Gehäuses 1 verbunden, während sich der
nasenartige Auslaß 17 am entgegengesetzten Ende des Gehäuses 1 befindet. In der Schließposition der Kappe 2
liegt das Plättchen 4 auf dem Kopfende des Gehäuses 1 (vgL Fig.3) und überdeckt das hintere Ende des
Aerosolbehälters. Das entgegengesetzte Ende der Kappe 2, das teilzylindrisch ausgebildet ist, überdeckt in
derSchlieüposition der Kappe den nasenartigen Auslaß
17, so daß die Kappe 2 also sowohl den Lufteinlaß als auch den Auslaß 17 gegen Eindringen von Schmutz
schützt
In der Schließposition ist die Kappe 2 mit Schiebesitz
auf dem Gehäuse 1 angeordnet, so daß dieses geschlossen gehalten wird.
ilierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aerosolvorrichtung mit einem an einem Ende eine öffnung aufweisenden Gehäuse zur Aufnahme
eines in ihm gehaltenen Aerosolbehälters und einer das Gehäuse verschließenden Kappe, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an dem seiner öffnung abgewandten Ende einen zu einer
Seite des Gehäuses nach außen führenden nasenartigen Auslaß (17) aufweist, daß im Gehäuse eine
Halterung (15) für den Aerosolbehälter vorgesehen und die Kappe (2) abklappbar am Gehäuse befestigt
ist und in ihrer Schließposition sowohl die öffnung des Gehäuses als auch dessen Auslaß (17) überdeckt.
2. Aerosol-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine Kammer (12) zur Aufnahme eines Aerosolbehälters aufweist,
die die Halterung (15) zum lösbaren Halten des Aerosolbehälters enthält und über einen Kanal (14)
mit einen; Auslaßraum (16) in Verbindung steht, an den der Auslaß (17) angeschlossen ist
3. Aerosol-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) und das
Gehäuse (1) aus Kunststoff gespritzt sind.
4. Aerosol-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe
(2) mit dem Gehäuse (1) über ein Gelenk aus zwei flexiblen Plättchen (3, 4) verbunden ist, von denen
das eine mit der Kappe und das andere mit dem Gehäuse aus einem Stück besteht und beide unter
Flächenberiibrung miteinander verbunden sind, indem ein Knopf (5) an einem Plättchen (4) in eine
öffnung (6) im anderen Plättchen (3) eingreift.
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