DE834198C - Abfuelltrichter - Google Patents

Description

• Abfülltrichter Beim Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere beim Nachfüllen von Trabstoff aus Kanistern in die Tanks von Motorfahrzeugen u. dgl., vornehm-, lich bei kleinen Tanköffnungen, treten. mitunter erhebliche Verluste ein, die man gegebenenfalls nur durch Benutzung von mitgeführten Einfülltrichtern vermeiden kann.
• Die üblichen großen Metalltrichter sind besonders in Fahrzeugen unbequem, da sie zuviel Raum benötigen und im Koffer- oder Werkzeugraum meist verbeult oder undicht werden. Der Erfindung gemäß wird daher vorgeschlagen, derartige Abfülltrichter aus weichem, vorzugsweise elastischem falt-, roll- oder zusammendrückbarem Material herzustellen. Zweckmäßig wird der weiteren Erfindung gemäß der Trichter mit einer Vorrichtung kombiniert, die ihn bei Nichtgebrauch in gerolltem, gefaltetem oder zusammengedrücktem Zustand erhält. Das Trichtermaterial wird dabei vorzugsweise elektrisch leitend gewählt oder mindestens die Trichtercberfläche elektrisch leitend gensacht. Gegeb:nenfalls kann auch der 'Trichter ganz oder teilweise doppelwandig ausgeführt werden, so daß er durch Luftfüllung, z. B. durch ein automatisch schließendes Ventil, seine Gebrauchsform erhält. Ferner kann der Trichter mit einem Sieb oder einem Filter versehen werden, das gegebenenfalls auswechselbar ist. Zweckmäßig wird der Trichterstutzen konisch ausgebildet und auf seiner Außenseite mit Rillen, Warzen, Höckern oder Rippen versehen, die zwar ein Festpressen an der Einfüllöffnung des zu füllenden Behä-Iters erlauben, aber andererseits die Entlüftung nicht verhindern. Gegebenenfalls kann auch der Trichter ganz oder teilweise mit selbstleuchtenden Stoffen imprägniert oder gestrichen sein.. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Trichter in perspektivischer Darstellung; Abb. 2 zeigt den gleichen Trichter in zusammengefaltetem Zustand; Abb. 3 zeigt den Trichter im Querschnitt; Abb. ,4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-ß # der Abb. 3.
• Der Trichter i besteht aus einem zusammendriic4kbaren oder sonst formveränderbaren, vorzugsweise elastischen Material, wie Gummi, oder einem weichen, vom Abfüllgut nicht angreifbaren Kunststoff mit oder ohne Gewebe- oder Fasereinlage, und kann bei Nichtgebrauch flach, gefaltet oder gerollt oder sonstwie auf kleinstem Raum untergebracht werden (Abb.2).
• Zur Erhaltung des gefalteten oder gerollten Zustandes kann der Trichter mit einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einem Band 2, einem Ring, einem Riemen od. dgl., versehen sein, die entweder fest mit dem Trichter in an sich bekannter Weise verbunden oder ihm .lose zugeordnet ist. Auf diese Weis: kann der Trichter bei Nichtgebrauch in seinem raumsparenden, gerollten oder gefalteten Zustand gehalten werden. Da an isolierenden Werkstoffen beim Durchlauf von Flüssigkeiten statische elektrische Ladungen auftreten und deren Entladungsfunken leicht brennbare Flüssigkeiten entzünden können, wird der Trichter zweckmäßig aus durch Zusätze elektrisch leitender Substanzen, wie Graphit, Metallpulver, Metallsalze usw., elektrisch leitend gemachtem Material .hergestellt oder mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen.
• Der Trichter 'kann ferner aus dünnem, elastischem Material auch ganz oder teilweise in Form einer Doppelwand 3 ausgebildet werden, so daß er durch Einblasen von Luft über einen Füllstutzen eine gewisse Stabilität und damit seine Gebrauchsform erhält.
• Der Trichter ist zweckmäßig außerdem mit einem Sieb oder Filter 5 ausgestattet, um gleichzeitig mit dem Abfüllvorgang eine Reinigung des Füllgutes zu verbinden. Wenn die Durchflußgeschwindigkeitdurch den Filtervorgang nicht merklich, verringert werden soll, 'kann die Sieb-oder Filterfläche die zweckmäßig gerippte Trichterinnenfläche ganz oder teilweise bedecken.
• Gegebenenfalls Ikann auch eine vorzugsweise auswechselbare Sieb- oder Filterpatrone 6 in den Trichterstutzen 7 eingesetzt sein.

  Der Trichterstutzen ; ist zweckmäßig konisch

  ausgestaltet, so daß er in der Einfüllöffnung festen

  Halt gewinnt. Um den Halt zu verbessern, können

  an den Stutzen ferner noch Warzen, Höcker oder

  Rippen 8 vorgesehen werden, die gleichzeitig den

  Zweck haben, die durch das Füllgut verdrängte

  Luft entweichen zu lassen.

  Um insbesondere an Kraftfahrzeugen bei Dun-

  kelheit das Einfüllen zu erleichtern, kann der

  Trichter aus selbstleuchtendem Material 'hergestellt

  oder mit einem soichen ganz oder teilweise über-

  zogen sein.

Claims (1)

1. PATENTAN SYRÜ CHE: i. Abfülltrichter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus weichem, vorzugsweise elastischem, falt-, roll- oder zusammendriickbarem 'Material 'hergestellt ist. 2. Abfülltrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter mit einer Vor- richtung kombiniert ist. die ihn bei Nicht- gebrauch in gerolltem, gefaltetem oder zti- sammengLdrüektem "Zustand erhält. 3. Abfülltrichter nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trich- termaterial elektrisch leitend ist oder eine elek- trisch leitende Oberfläche Besitzt. d. Abfülltrichter nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter ganz oder teilweise doppelwandig ausgeführt ist und durch Luftfüllung seine Gebrauchsform erhält. 5. Abfülltrichter nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter mit einem Sieb oder einem Filter versehen ist. 6. Abfülltrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterstück auswechsel- bar ist. j. nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, claß der Trich- terstutzen konisch ausgebildet und außen mit Rillen, Warzen, Höckern oder Rippen versehen ist, die zwar ein Festpressen an der Einfüll- öffnung des zu füllenden Behälters erlauben, ab°_r andererseits die Entlüftung nicht ver- hindern. B. Abfülltrichter nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter ganz oder teilweise init selbstleuchtenden Stoffen imprägniert ist.