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Klosettbürsten-Halter
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Die Erfindung betrifft einen Klosettbürsten-Halter mit einem Gehäuse,
bestehend aus einem eine Stand- oder Befestigungsfläche aufweisenden Basisteil und
einem daran angelenkten Klappteil, das mit einer randseitig offenen Aufnahme zum
Haltern einer Klosettbürste versehen und mittels deren Griff aus der Schließlage,
in der es mit dem Basisteil ein geschlossenes Gehäuse für die Klosettbürste bildet,
in eine Öffnungslage klappbar ist, in der die Klosettbürste aus der Aufnahme entnehmbar
und nach ihrer Benutzung wieder in diese einführbar ist, woraufhin das Klappteil
mittels des Griffs wieder in die Schließlage bewegbar i st.
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Derartige Klosettbürsten-Halter sind bekannt. Ihr Gehäuse ist in der
Regel als quaderförmiger Kasten ausgeführt, dessen vordere Abdekkung durch ein Klappteil
gebildet wird. Dieses ist mit seiner horizontal verlaufenden Unterkante über ein
Scharnier, Gelenkzapfen od.dgl.,
mit dem Basisteil des Gehäuses
verbunden, so daß es in einer Schwenkbewegung um seine horizontale Unterkante geöffnet
und geschlossen werden kann. Durch Ergreifen des aus dem Gehäuse herausragenden
Stiels der in der Aufnahme eingehängten Klosettbürste und eine leichte Schwenkbewegung
läßt sich das Klappteil auf- und zuklappen. In der aufgeklappten Stellung kann die
Bürste zum Gebrauch entnommen, danach wieder in die Aufnahme eingehängt und schließlich
das Klappteil durch eine Schwenkbewegung mit dem Griff wieder geschlossen werden.
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Von Nachteil sind die wenigstens zweiteilige Ausführung -Klappteil
und Basisteil - sowie die Gelenkverbindung. Sie wird durch ineinander greifende
Lageransätze, die an den beiden Gehäuseteilen angespritzt sind, hergestellt und
kann infolgedessen nicht sehr stabil sein, da nur dünneWædstärken zur Verfügung
stehen und die Lageransätze anläßlich der Montage ausfedern müssen. Dies führt naturgemäß
dazu, daß bei robuster Handhabung sich diese Gelenkverbindung löst und die Gehäuseteile
auseinanderfallen oder sich zumindest verklemmen. Auch muß die Gehäuseform und das
Spritzgußwerkzeug so konzipiert sein, daß im Bereich der Lageransätze kein Verzug
eintritt, da sonst eine Montage nicht möglich, zumindest aber keine einwandfreie
Funktion gewährleistet ist.
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Diese Nachteile treten auch bei anderen schließbaren Klosettbürsten-Haltern
mit um vertikale Achsen an dem Gehäuse angelenkten Türen auf (DE-GM 75 36 518.3).
Diese Klosettbürsten-Halter weisen zudem häufig noch mehr Einzelteile auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Klosettbürsten-Halter
so auszubilden, daß die fertigungstechni schen Probleme vermieden werden und in
gebrauchstechnischer Hinsicht eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Basisteil
und das Klappteil schalenförmig ausgebildet, über ein das Gelenk bildendes Filmscharnier
miteinander verbunden und in einer aufgeklappten Lage einstückig gespritzt sind.
Die Ausbildung des Gelenks als Filmscharnier ermöglicht eine einstückige Bauweise.
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Es entfällt die nachträgliche Montage von Einzelteilen. Damit wird
die Fertigung einfacher und kostengünstiger. Die gebrauchsteschnischen Vorteile
liegen auf der Hand, da sich beide Gehäuseteile nicht mehr voneinander lösen können
und auch Funktionsstörungen durch Verklemmen etc. nicht mehr auftreten können. Die
bei den bekannten Haltern an der Gelenkverbindung vorhandenen Fugen und Kanten treten
bei einem Filmscharnier konstruktionsbedingt nicht auf, so daß sich hier auch kein
Schmutz und keine Bakterien festsetzen können, wie dies beim Stand der Technik der
Fall ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Basisteil und das Klappteil in der aufgeklappten Spritzlage hinterschneidungsfrei
ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß ein Spritzwerkzeug ohne Schieber
verwendet werden kann.
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Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß das Basisteil und das Klappteil
über ein oder mehr ausschließlich im Bereich des Filmscharniers liegende Anspritzpunkte
gespritzt sind. Damit wird vermieden, daß Bindenähte und sichtbare Anspritzpunkte
auftreten. Eine gleichmäßige Oberflächengüte wird erreicht.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Öffnungswinkel
von Basisteil und Klappteil in der Spritzlage etwa 1800. Dies ermöglicht es, beim
Spritzen ein einziges Formwerkzeug für die komplette Innenkontur und gegebenenfalls
auch nur ein Formwerkzeug für die gesamte Außenkontur zu verwenden.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erffindung ist vorgesehen, daß
das Gehäuse eine Einrichtung zur Begrenzung des Öffnungswinkels des Klappteils in
der Gebrauchslage der Klosettbürste aufweist. Damit wird erreicht, daß beim Öffnen
des Gehäuses das klappbare Gehäuseteil nur soweit kippt, wie es zur Entnahme der
Klosettbürste erforderlich ist. Dies gewährleistet eine praktische Handhabung beim
Gebrauch.
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Mit Vorteil ist die Einrichtung zur Begrenzung des Öffnungswinkels
auskuppelbar. Damit wird das Aufklappten des Gehäuses über die Begrenzung des Öffnungswinkels
hinaus ermöglicht. Dies ist beispielsweise für eine einfache Reinigung des Gehäuses
wünschenswert.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung zur Begrenzung
des Öffnungswinkels wenigstens ein zumindest in der Öffnungslage von dem einen Gehäuseteil
in das andere Gehäuseteil hineinragendes Sperrglied und einen in diesem Gehäuseteil
angeordneten Anschlag auf, gegen den das Sperrglied in der Öffnungslage anläuft.
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Dies stellt eine fertigungstechnisch einfache Konstruktion einer solchen
Einrichtung dar. Sie funktioniert zuverlässig und störungsfrei. Darüber hinaus dient
die Einrichtung auch zur Entlastung des Scharniers. Dies wird dadurch bewirkt, daß
in der Öffnungslage das Sperrglied am Anschlag steht, so daß das Gewicht des geöffneten
Klapptei Is maßgeblich durch die Einrichtung zur Begrenzung des Öffnungswinkels
aufgenommen wird. Die Einrichtung läßt sich so ausführen, daß während des gesamten
Öffnungsvorganges eine bogenförmige
Kante des Sperrglieds an dem
Anschlag geführt wird. Dadurch wird ein Verkanten beim Öffnen vermieden.
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Konstruktive Varianten der Einrichtung zur Begrenzung des Öffnungswinkels
sind in den Ansprüchen 9 bis 13 näher beschrieben.
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Die Auskuppelbarkeit der Einrichtung zur Öffnungsbegrenzung wird zweckmäßigerweise
dadurch realisiert, daß das Sperrglied und/oder der Anschlag zum Auskuppeln gegen
seitlichen Druck nachgiebig sind.
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Dies bedeutet, daß das Sperrglied und/oder die Lasche hinreichend
hohe Biegsamkeit aufweisen, so daß sie durch leichten Druck außer Eingriff gebracht
werden können. Bei Fertigung des Gehäuses aus Kunststoff ist die erforderliche Biegsamkeit
gewährleistet. Der Mechanismus stellt eine zuverlässige, denkbar einfache Kupplung
dar.
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Das Sperrglied kann eine Markierung zur Anzeige eines Druckpunktes
für das Auskuppeln aufweisen. Mit dieser Ausführung ist eine praktische Handhabung
gewährleistet und es werden insbesondere Fehlbedi enungen vermieden.
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Das Gehäuse kann auf dem Boden aufstellbar oder an der Wand hängend
befestigbar sein. Die Wandbefestigung des Gehäuses ist sehr vorteilhaft; denn sie
ermöglicht es, den Klosettbürsten-Halter in einer ergonomisch günstigen Höhe anzubringen.
Darüber hinaus wird eine vorteilhafte Raumausnutzung erreicht. Außerdem ergeben
sich Vorteile beim Reinigen des Bodens; denn der an der Wand befestigte Klosettbürsten-
Halter
muß zum Aufwischen des Bodens nicht extra entfernt werden.
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Besonders vorteilhaft sind solche Ausführungen, bei denen das Gehäuse
sowohl auf dem Boden aufstellbar als auch an der Wand hängend befestigbar ist. Dafür
eignet sich insbesondere eine Ausführung, bei der das Gehäuse die Gestalt eines
Quaders aufweist, an dessen einer kürzeren Kante das Filmscharnier angeordnet ist,
und der durch eine etwa diagonal zur anderen kürzeren Kante verlaufende Trennebene
in Basisteil und Klappteil gegliedert ist, wobei die Aufnahme für die Klosettbürste
im Bereich dieser Kante am Klappte i 1 vorgesehen ist. Die ebenen Wände des Gehäuses,
der Boden oder die Rückwand, eignen sich gut als Stand- oder Befestigungsflächen.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse die
Gestalt einer Kugel mit einem als Stand-oder Befestigungsfläche ausgebildeten ebenflächigen
Ansatz auf und ist durch eine zu dieser winkelig verlaufenden Diametralebene in
Basisteil und Klappteil gegliedert, wobei die Aufnahme für die Klosettbürste etwa
diametral zum Filmscharnier angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen,
das Gehäuse an der Wand hängend zu befestigen. Der ebenflächige Ansatz eignet sich
als Befestigungsfläche an der Wand. Durch die Gliederung des Gehäuses in Basisteil
und Klappteil durch eine zur Befestigungsfläche winkelig verlaufende Diametralebene
bei der für die Klosettbürste etwa diametral zum Filmscharnier angeordneten Aufnahme
ist gewährleistet, daß das Gehäuse nicht bei geringfügiger Erschütterung selbsttätig
öffnet. Die kugelförmige Ausgestaltung des Gehäuses stellt eine ästhetisch besonders
ansprechende Ausgestaltung dar.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei
spiele.
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Dabei zeigen: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Klosettbürsten-Halters mit quaderförm i gem Gehäuse (Gebrauchslage), in perspektivischer
Darstellung; Figur 2 eine Ansicht auf die Innenseite von Klappteil und Basisteil
einer abgewandelten Ausführungsform des Klosettbürsten-Halters gemäß Fig. 1 im Fertigungszustand;
Figur 3 einen Schnitt III - III des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1; Figur 4
ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klosettbürsten-Halters mit
kugelförmi -gem Gehäuse (Gebrauchslage), in perspektivischer Darstellung; Figur
5 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 im Fertigungszustand;
Figur 6 einen Schnitt VI - VI gemäß Fig. 5;
In den Figuren 1 bis
3 ist ein Klosettbürsten-Halter mit im wesentlichen quaderförmiger Gestalt wiedergegeben,
der aus einem Basisteil 1 und einem Klappteil 2 besteht, das aus einer Schließlage,
in der es sich mit dem Basisteil zu einem geschlossenen Gehäuse ergänzt, in eine
Öffnungslage gemäß Figur 1 aufklappbar ist. Das Basisteil 1 weist einen Boden 3,
Seitenwände 4, 5 und eine Rückwand 6 auf. Die Rückwand 6 ist Grundfläche eines plateauartigen
Ansatzes 32 des Basisteils 1. Das obere Deckteil 7 ist von einem schmalen Wandabschnitt
gebildet, der mit den Seitenwänden 4, 5 und der Rückwand 6 verbunden ist. Das Klapptei
1 2 besitzt eine Frontwand 8 und eine Deckenwand 9, während die Seitenwände 10,11
und der Boden 12 wiederum nur von schmalen Wandabschnitten gebildet sind. Die Seitenwände
4, 5 des Basisteils 1 sind entlang der Oberkante etwas eingezogen, wie bei 13 angedeutet,
und dienen dort zur Führung von seitlichen Rändern 14 an der Deckwand 9 des Klappteils
2. Die Kanten des im wesentlichen quaderförmigen Gehäuses sind abgeflacht. Eine
Ausnahme stellt die von Rückwand 6 und Boden 3 gebildete Kante; diese ist als rückwärtige
untere Kante des Gehäuses rechtwinklig ausgebildet.
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Die Deckwand 9 des Klappteils 2 weist eine seitlich offene Aussparung
15 auf, die eine Aufnahme 16 für eine nicht gezeichnete Klosettbürste, die zu diesem
Zweck an ihrem Griff einen entsprechenden Bund aufweist, bildet, Basisteil 1 und
Klappteil 2 sind an ihrer gemeinsamen Unterkante zwischen Boden 3 und Bodenabschnitt
12 über ein Gelenk in Form eines Filmscharniers 17 miteinander verbunden.
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An den Innenflächen der als schmale Wandabschnitte ausgebildeten Seitenwänden
10, 11 des Klappteils 2 schließt jeweils eine mit einer Rastnase 20, 21 versehene
Lasche 18, 19 an, wobei die Laschen in Parallellage zu den Seitenwänden 10, 11 und
senkrecht zur Frontwand 8 des Klappteils 2 so angeordnet sind, daß sie die Begrenzungskanten
der Seitenwände 10, 11 gegenüber dem Basisteil 1 überragen. Die beiden korrespondierenden
Seitenwände 4, 5 des Basisteils 1 weisen auf ihren Innenflächen jeweils einen zapfenförmigen
Anschlag 24, 25 im Bereich der Begrenzungskanten gegenüber dem Klappteil 2 auf,
mit dem die Laschen 18, 19 zusammenwirken. Während des gesamten Öffnungsvorgangs
werden die Laschen 18, 19 mit ihren bocenförmigen Oberkanten 22, 23 an den zapfenförmigen
Anschlägen 24, 25 geführt, so daß ein Verkanten der Gehäuseteile beim Öffnen vermieden
wird. In der Öffnungslage gemäß Fig. 1 stehen die Rastnasen 20, 21 der Laschen 18,
19 am Anschlag. Dadurch liegt eine Begrenzung des Öffnungswinkels vor. Glechzeitig
wird eine Entlastung des Filmscharniers 17 in der Öffnungslage erreicht.
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Die Laschen 18, 19 sind gegen seitlichen Druck nachgiebig ausgestaltet,
so daß sie durch leichtes Abbiegen außer Eingriff mit den Anschlägen 24, 25 gebracht
werden können und damit ein Aufklappen des Gehäuses über die Begrenzung des Öffnungswinkels
hinaus - etwa zur Reinigung -ermöglicht wird. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen die Laschen 18, 19 einen abgewinkelten Bereich 26 auf, der ihrer zusätzlichen
Aussteifung dient. Ferner sind hier die Vorderkanten 27, 28 der Seitenwände 4, 5
ebenso wie die Kanten 29, 30 des Klappteils 2 so ausgebildet, daß Klappteil 2 und
Basisteil 1 durch im wesentlichen rechtwinklige Ecken und Kanten, die leicht verrundet
sind, gebildet sind.
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In den Figuren 2 und 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform des er
-findungsgemäßen Klosettbürsten-Hal ters gemäß Figur 1 dargestellt.
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Dabei liegt das Gehäuse in aufgeklappter Stellung vor. Dies entspricht
dem Fertigungszustand, d.h. der Spritzlage. Dabei beträgt der Öffnungswinkel von
Basisteil 1 und Klappteil 2 1800.
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Der Unterschied zwischen der hier dargestellten abgevvandelten Ausführungsform
gegenüber der Ausführung gemäß Figur 1 besteht darin, daß die Seitenwände 4, 5 des
Basisteils 1 und die Seitenwände 10, 11 des Klappteils 2 als im wesentlichen gleichgroße
dreieckförmige Teile ausgebildet sind, die sich bei Anlage ihrer Kanten 31 aneinander
wieder zur Rechteckform schließen. Diese Ausführungsform weist eine größere Steifigkeit
auf.
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In den Figuren 2 und 3 ist die Konstruktion der Aufnahme 16 der nicht
eingezeichneten Klosettbürste zu erkennen. Die hülsenförmige Aufnahme 16 mit der
seitlich offenen Aussparung 15 weist ein oberes ringförmiges Auflager 33 zur vertikalen
Abstützung des Bundes am Griff der Klosettbürste auf. Zwei Absätze 34, 35 des ringförmigen
Auflagers 33 dienen als Forizontaler Anschlag für den Bund der eingehängten Klosettbürste.
Ein darunter verlaufender Rand 36 dient als weitere axial versetzte Führung für
den Bürstenstiel zum Öffnen des Gehäuses (Fig. 1) der aus dem Gehäuse ragenden Stiel
der in die Aufnahme 16 eingesetzten Klosettbürste mit der Hand ergriffen und in
Richtung auf die Frontwand 8 geschwenkt, so daß das Klappteil die Stellung gemäß
Figur 1 einnimmt und die Bürste entnommen werden kann.
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Am Übergang zwischen Frontwand 8 und Boden 12 des Klappteils 2 und
im rückwärtigen Bereich des Deckteils 7 des Basisteils 1 sind Durchbrüche 37 bzw.
38 zu erkennen, die der Belüftung des Gehäuses und damit der besseren Trocknung
der im Gehäuse eingesetzten Bürste dienen. Die trockene Aufbewahrung der Bürste
ist aus hygienischen
Gründen erforderlich.
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Die Rückwand 6 des Basisteils 1 kann Durchbrüche 39 aufweisen, die
- sofern gewünscht - für die Befestigung des Gehäuses an der Wand unter Verwendung
von Schrauben vorgesehen sind.
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Aus den Figuren 2 und 3 ist deutlich zu erkennen, daß die Form keine
Hinterschneidungen aufweist. Das betr effende Ausführungsbeispiel kann daher einstückig
in einem Spritzwerkzeug ohne Schieber gespritzt werden. Mit 40 und 41 sind die Anspritzpunkte
angedeutet.
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Diese liegen im Bereich des Filmscharniers 17. Damit ist gewährleistet,
daß keine Bindenähte und keine sichtbaren Übergänge am Spritzgußteil vorliegen.
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Aufgrund des gemäß den Figuren 2 und 3 in der Spritzlage vorgesehenen
Öffnungswinkel von Basisteil und Klappteil von etwa 1800 ist die Verwendung eines
einzigen Formwerkzeugs zur Ausbildung der kompletten Innenkontur möglich.
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In den Figuren 4, 5 und 6 ist ein Klosettbürstenhalter mit im wesentlichen
kugelförmiger Gestalt wiedergegeben, der aus zwei halbkugelförmigen Schalenteilen
- einem Basisteil 51 und einem Klappteil 52 - besteht, die sich zu einem geschlossenen
Gehäuse ergänzen. Das Gehäuse ist in eine Öffnungslage gemäß Figur 4 aufklappbar.
In den Figuren 5 und 6 ist das Gehäuse in aufgeklappter Stellung entsprechend seiner
Fertgungslage dargestellt.
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Das Basisteil 51 weist einen als Befestigungsfläche ausgebildeten
ebenflächigen Ansatz 53 auf, dessen ebene Fläche winkelig zu der vom Außenrand 54
des Basisteils 53 gebildeten Diametralebene angeordnet ist. Das Klappteil 52 weist
eine mit der durch seinen Außenrand 55 gebildeten Diametralebene fluchtend abschließende
Aufnahme 56 für die nicht dargestellte Klosettbürste auf. Die Aufnahme 56 ist ident-isch
zu der, die in der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführung vorgesehen ist.
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Basisteil 51 und Klappteil 52 sind über zwei Filmscharniere 57 miteinander
verbunden, die eine gemeinsame Gelenkachse aufweisen und so angeordnet sind, daß
sie in der durch die Außenränder 54, 55 von Basisteil 1 und Klappteil 2 gebildeten
Diametralebenen liegen; dabei bilden die Filmscharniere 57 die filmartige Verbindung
von je zwei im Querschnitt dreieckigen Ansätzen, von denen jeweils einer am Außenrand
55 des Klappteils 1 etwa diametral zu der in diesem Gehäuseteil angeordneten Aufnahme
56 für die Klosettbürste und der andere an entsprechender Position am Außenrand
54 des Basistei ls 51 angeordnet ist.
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Es ist vorgesehen, das Gehäuse an der Wand hängend zu befestigen In
den Figuren 6 und 7 sind zwei in der ebenen Fläche des Ansatzes 53 des Basisteils
51 vorgesehene Durchbrüche 64 zur Befestigung an der Wand mittels Schrauben zu erkennen.
Die ebene Fläche des Ansatzes 53 bildet bei der Befestigung an der Wand die Kontaktfläche.
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Die Aufnahme 56 für die Klosettbürste, das Filmscharnier 57 und der
ebenflächige Ansatz 53 sind an den jeweiligen Gehäuseteilen 51 bzw. 52 derart zueinander
orientiert, daß in Schließlage des an der Wand befestigten Gehäuses die in die Aufnahme
56 eingesetzte Klosettbürste vertikal ausgerichtet ist, wobei ihr Stiel aus dem
Gehäuse oben herausragt und der Bürstenkopf sich etwa im Zentrum des Gehäuses befindet.
Das Klappteil 51 ist bei an der Wand befestigtem Gehäuse um die horizontale Gelenkachse
des im Bereich des unteren Scheitels des Gehäuses angeordneten Filmscharniers schwenkbar.
Bei geschlossenem Gehäuse verläuft der Rand, der von den aneinanderstoßenden Außenrändern
54, 55 der Gehäuseteile 51, 52 gebildet wird, schräg zur Vertikalen in Richtung
zur Wand, was gewährleistet, daß einerseits sich das Gehäuse nicht bei geringfügiger
Erschütterung selbsttätig öffnet, andererseits die geringe Menge an Wasser, die
sich in der Schale des Basisteils sammeln, nicht ausläuft.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Einrichtung zur Begrenzung
des Öffnungswinkels vorgesehen. Sie besteht aus Nasen 58, 59, die an der Außenseite
des Klappteils 52 angeformt überragen dessen Außen rand 55. An der gegenüberliegenden
Seite weist der Außenrand 54 des Basisteils zwei nebeneinander liegende Aussparungen
60, 61 und - nach innen versetzt - an der Innenseite angeformte Anschläge 62, 63
auf, die in die Bewegungsbahn der Nasen 58, 59 reichen und gegen die die Nasen in
der Öffnungslage gemäß Figur4anlaufen.