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KÖHLER SCHMID -+■ PARTNER
PATENTANWÄLTE
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19 560 R/nu
GFV VERSCHLUSSTECHNIK GMBH &C0
Reutiner Straße 14
7279 Alpirsbach-Peterzel1
Anordnung mit einer Abdeckkappe für einen Druckbehälter und
einer Halterung zum Halten eines Ausgaberohrs an der Abdeckkappe
Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für einen Druckbehälter,
dessen Inhalt über ein an einer Ausgabeöffnung des Druckbehälters
zu befestigendes Ausgaberohr ausgebbar ist, mit einer Halterung,
um das Ausgaberohr in seiner nicht an der Ausgabeöffnung befestigtem
Zustand im wesentlichen parallel zur Längsachse der Abdeckkappe zu halten. Derartige Druckbehälter enthalten eine Flüssigkeit,
die über das Ausgaberohr je nach Verwendungszweck des jeweiligen Druckbehälters als Flüssigkeitsstrahl, als Aerosohlstrahl
oder auch als Schaum ausgegeben wird. Solange der Druckbehälter noch nicht benutzt worden ist, befindet sich das Ausgaberohr
im wesentlichen in einer zu dem im allgemeinen kreiszylin-
drischen Druckbehälter achsparallelen Lage an dessen Außenwand
und liegt an der mit der Außenwand des Druckbehälters fluchtenden
Seitenwand der Abdeckkappe an. Es kann in dieser Lage durch beliebige
Befestigungsmittel gehalten werden, z.B. durch ein Gummiband
oder ein Klebeband. Es ist. auch eine Abdeckkappe bekannt, die einen von ihrem unten Rand seitlich abstehenden Lappen aufweist,
der im wesentlichen parallel zu der ebenen Oberseite der
Abdeckkappe verläuft und in dem ein Loch angeordnet ist, durch welche das Ausgaberohr hindurch gesteckt ist, wobei es am Durchfallen
dadurch gehindert wird, daß es an seinem in diesem Lagerzustand oberen Ende dicker ist, weil dort nämlich ein Anschlußstutzen
zum Anbringen des Ausgaberohrs an einem Ventil des Druckbehälters vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit einer
Abdeckkappe und einem Ausgaberohr und einer Halterung zur Verbindung dieser beiden Teile zu schaffen, die eine sichere Verbindung
der genannten Teile und ein leichtes Wiederverbinden nach
dem Trennen ermöglicht. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halterung eine im Bereich einer Seitenwand
der Abdeckkappe vorgesehene Aussparung und einen an dem Ausgaberohr vorgesehenen Rastvorsprung aufweist, welcher zum rastenden
Eingriff in die Aussparung ausgebildet ist.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Abdeckkappe, von der im folgenden immer angenommen werden soll, daß sie im wesentlichen
kreiszylindrisch ist, wenn dies für die Funktion der Erfindung
auch nicht erforderlich ist, keine über ihre Seitenwand
hinausragenden Teile aufweist, so daß eine leichte Verarbeitung
während der Fertigung und z.B. auch eine leichte Handhabung in
Bestückungsautomaten, bei denen die Abdeckkappen mit Druckbehältern zusammengebracht werden, möglich ist. Die Abdeckkappe
schützt bekanntlich einerseits den Venti1bereich des Druckbehälters
vor Beschädigung und unerwünschter Betätigung, und bewirkt andererseits einen Staubschutz für die abgedeckten Teile.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Aussparung im wesentlichen in der Fläche der im wesentlichen zylindrischen
Wand der Abdeckkappe liegt, und daß der Rastvorsprung
im eingerasteten Zustand etwa radial zur Achse der Abdeckkappe
verlauft.
Weiter ist von Vorteil, daß das Ausgaberohr, dessen rohrförmiger Bereich keineswegs völlig starr sein soll, sondern durchaus nach
Art eines Kunststoffschlauchs mehr oder weniger flexibel sein
kann, leicht vom Benutzer von der Abdeckkappe entfernt werden und nach der Benutzung wieder an der Abdeckkappe befestigt werden
kann. Für die Verbindung sind keinerlei Teile erforderlich, welche
verloren gehen könnten oder wie etwa ein Klebeband in ihrer Funktionsfähigkeit nachlassen könnten.
Vorteilhaft ist die Aussparung in einer Richtung offen, derart, daß der Rastvorsprung durch eine Bewegung im wesentlichen in
Richtung parallel zur Seitenwand in die Aussparung einrastbar
ist. Dies ist für das maschinelle Verbinden des Ausgaberohrs mit
der Abdeckkappe vorteilhaft und erleichtert das Verbinden ebenfalls
für den Benutzer.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist an der Abdeckkappe
ein sich zur Aussparung hin verengender Führungsschlitz vorgesehen,
durch den hindurch der Rastvorsprung in die Aussparung einführbar ist. Dieser Führungsschlitz verengt sich so weit, daß der
in irgendeiner Weise federnd ausgebildete Rastvorsprung beim Einführen in den Führungsschlitz in einer Richtung so weit zusammengedrückt
wird, daß er nun leicht in die Aussparung gelangt, welche gegenüber dem engsten Bereich des Führungsschlitzes im allgemeinen
etwas weiter sein wird, um ihrerseits ein spontanes Herausgleiten des Rastvorsprungs aus der Aussparung heraus zu verhindern.
Das der Aussparung abgewandte Ende des Führungsschlitzes
kann relativ breit sein, so daß der Rastvorsprung an dem genannten weiten Ende ohne große Mühe und Aufmerksamkeit rasch eingesetzt
werden kann und durch eine einfache Schiebebewegung, die im wesentlichen quer zur Erstreckungsrichtung des Rastvorsprungs
verläuft, in Eingriff mit der Aussparung gebracht werden kann.
Aus Stabilitätsgründen, ästhetischen und technischen Gründen
(Staubschutz) ist die Aussparung zweckmäßiger Weise nicht ein den Innenraum der Kappe nach außen öffnendes Loch. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung, welche die Staubdichtheit der Abdeckkappe gewährleistet,
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein hinter die Aussparung
und gegebenenfalls den Führungsschlitz zurückspringender Abschnitt
der Seitenwand vorgesehen ist. Die Abdeckkappe weist so-
mit eine Einbuchtung auf, die sich bis zum oberen Ende der Abdeckkappe
erstrecken kann, und in dem Bereich der Einbuchtung, welcher mit der Außenfläche der übrigen Bereiche der Seitenwand
der Abdeckkappe fluchtet, befinden sich die die Aussparung und gegebenenfalls den Führungsschlitz bildenden Teile.
Die Abdeckkappe ist bei dieser Ausgestaltung ebenfalls ein nahezu
rotationssymmetrisches Teil, das auf Maschinen, die zur Verarbeitung
rotationssymmetrischer Teile ausgebildet sind, ohne Schwierigkeiten
hergestellt werden kann.
Der Rastvorsprung besteht bei dem unten beschriebenen Ausführungsbeispiel
aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Federnzungen. Bei Bedarf können auch mehr als zwei solcher Zungen
vorgesehen sein.
Der Rastvorsprung kann an jedem geeigneten Bereich des Ausgaberohrs
angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung befindet er sich an einem Anschlußteil des Ausgaberohrs, welches
zur Verbindung mit der Ausgabeöffnung dient, und ist an diesem Anschlußteil insbesondere angeformt, vor allem einstückig mit
diesem hergestellt. Dieses Anschlußteil kann auch noch griffartige Teile aufweisen, die es dem Benutzer erleichtern, das Ventil
des Druckbehälters durch Verschieben des Anschlußteils mit der
Hand, wobei das bewegliche Ventilteil bewegt wird, zu offenen. Das Ausgaberohr kann dabei durchaus zweiteilig hergestellt sein,
wobei das genannte Anschlußteil z.b. im Spritzgießverfahren hergestelIt
ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung.
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise gemäß der Linie I-I in
Fig. 2 geschnitten, einer Abdeckkappe für eine Sprühdose;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abdeckkappe in Richtung des PfeiIs II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Anschlußteils, das an der Abdeckkappe
gemäß Fig. 1 und 2 befestigbar ist;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 3 und
Fig. 6 eine Darstellung, die den Eingriff des Anschlußstücks in seiner an der Abdeckkappe arretierten Stellung
zeigt, wobei die Abdeckkappe wie 1n Fig. 1 dargestellt ist.
Eine Abdeckkappe 1 aus Kunststoff weist eine im wesentlichen
kreiszylindrische Außenwand 2 und am oberen Ende einen ebenen
Deckenteil 4 auf. Etwa im Bereich des oberen Drittels der Höhe der Abdeckkappe 1 ist die Seitenwand 2 nach innen einspringend
ausgebildet und weist dort eine Schulter 6 und einen Wandabschnitt
8 auf. In diesem einspringenden Bereich sind in unmittelbarer
Fortsetzung der zylindrischen Seitenwand 2 im oberen Drittel
der Abdeckkappe 1 Rippen 10 ausgebildet, die einen sich von oben nach unten schwach verengenden Führungsschlitz 1-6 bilden,
welcher es, wie unten noch beschrieben wird, erleichtert, einen Rastvorsprung durch eine Bewegung von oben nach unten, also parallel
zur Rotationsachse der Abdeckkappe 1 einzuführen und dadurch ausreichend fest aber lösbar mit der Abdeckkappe 1 zu ver-
bi nden.
Das mit der Abdeckkappe 1 zu verbindende Ausgaberohr weist ein Anschlußteil 20 auf, das in den Fign. 3 bis 5 dargestellt ist.
Das Anschlußteil 20 weist einen Anschlußstutzen 22 zum Verbinden
mit einem Ventil des Druckbehälters auf, außerdem einen Stutzen
24, an dem ein Schi^uchabschnitt durch Aufschieben befestigbar
ist, sowie abstehende Vorsprünge 26 und 28, welche es dem Benutzer ermöglicht, nach dem Aufstecken des Anschlußstutzens 21 auf
das Ventil des Druckbehälters mit Zeigefinger und Ringfinger auf
die Vorsprünge 26 und 28 einen Druck auszuüben, um dadurch das Ventil zu öffnen. Schließlich weist das Anschlußstück 20 etwa im
Verbindungsbereich zwischen den Vorsprüngen 26 und dem Anschlußstutzen
22 zwei federnde Zungen 30 auf, die parallel zueinander im Abstand angeordnet sind und auf ihren einander abgewandten
Seiten jeweils eine Einprägung 32 haben, welche beim Einschieben in den Führungsschlitz 12 mit den Rippen 10 in Eingriff kommt und
dabei die Rastverbindung bildet, die das Anschlußteil 20 festhält,
aber es dem Benutzer es dennoch gestattet, dieses entweder
durch eine Bewegung radial nach außen bezüglich der Abdeckkappe
oder aber durch eine Bewegung nach oben bezüglich der Abdeckkappe
von dieser zu lösen und anschließend wieder mit der Abdeckkappe wieder zu verbinden.
Figur 6 schließlich zeigt das Anschlußstück 20 in dem in die Abdeckkappe
1 eingerasten Zustand. In Fig. 6 ist auch der auf den
Stutzen 24 aufgesteckte Schlauchabschnitt 36 dargestellt.
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19 560 R/nu
Ansprüche
1. Abdeckkappe für einen Druckbehälter, dessen Inhalt über ein
an einer Ausgabeöffnung des Druckbehälters zu befestigendes Ausgaberohr
ausgebbar ist, mit einer Halterung, um das Ausgaberohr in seiner nicht an der Ausgabeöffnung befestigtem Zustand im wesentlichen
parallel zur Längsachse der Abdeckkappe zu halten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung eine im Bereich einer
Seitenwand (2) der Abdeckkappe (1) vorgesehene Aussparung und einen an dem Ausgaberohr vorgesehenen Rastvorsprung (30) aufweist,
welcher zum rastenden Eingriff in die Aussparung ausgebildet ist.