DE459458C

DE459458C - Tubenverschluss fuer Zahncreme u. dgl. mit Drehschieber zwischen Tubenkopf und Haube, der beim Drehen der letzteren betaetigt wird

Info

Publication number: DE459458C
Application number: DEM90300D
Authority: DE
Original assignee: J G Mouson & Co
Current assignee: J G Mouson & Co
Priority date: 1925-06-28
Filing date: 1925-06-28
Publication date: 1928-05-07

Description

Tubenverschluß für Zahncreme u. dgl. mit Drehschieber zwischen Tubenkopf und Haube, der beim Drehen der letzteren betätigt wird. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiger Tubenverschluß, der z. B. bei Tuben für Zahncreme und andere Erzeugnisse Anwendung finden soll.
Es sind bereits Gefäßverschlüsse bekannt, bei denen ein Drehschieber zwischen einer Gefäßabdeckplatte und Haube liegt, der beim Drehen der Haube die Üffnungen in der Abdeckplatte und der Haube freigibt. Eine einteilige Ausbildung des Drehschiebers würde bei dieser Anordnung wenigstens für Tuben, die mit Zahncreme und ähnlichem Inhalt gefüllt sind, nicht vorteilhaft sein, da ein Teil des in den Hohlraum unter der Haube etwa eingetretenen Inhalts von dem von der einen Seite her sich auf die Öffnung beim Schließen zu bewegenden Schieber in den Hohlraum zwischen Tubenkopf und Haube gedrückt würde, so daß dieser Hohlraum sich bald füllen und dann die Drehung der Teile verhindern würde.
Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht demgegenüber darin, -daß um die Ausflußöffnung herum mehrere, z. B. zwei Drehschieber in irisblendenartiger Anordnung vorgesehen sind, durch deren Drehung derDurchgangskanal geöffnet und geschlossen werden kann, 5o daß der in den Hohlraum unter der Haube etwa eingetretene Inhalt beim Schließen restlos herausgepreßt wird. Die freien Enden der irisblendenartigen Drehschieberteile können hierbei-durch entsprechende Öffnungen der Haube hindurchgeführt sein. In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einerAusführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt den oberen Teil einer Tube mit Verschlußhaube und den irisblendenartig angeordneten Drehschieberteilen im Längsschnitt.
Abb.2 zeigt die neue Anordnung im Grundriß in geschlossenem Zustande.
Abb. 3 stellt sie in geöffnetem Zustande dar. Im einzelnen bezeichnet a die Wandung der Tube, b den Tubenkopf, dessen obere Seite durch die Wand c mit der Ausflußöffnung d für das Tubenmaterial gebildet wird.
Auf dem Tubenkopf ist drehbar, aber gegen Herunterfallen in bekannter Weise gesichert, eine Haube e angeordnet, in der ebenfalls dem Durchgangskanal d entsprechend eine Austrittsöffnung f für den Tubeninhalt angeordnet ist.
Zwischen der Haube e und dem Tubenkopf b, c befindet sich ein freier Raum g, in dem die irisblendenartig angeordneten Drehschieberteile la, i liegen. Dieselben bestehen nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei symmetrisch liegenden Schiebern h und i, deren jeder um eine exzentrisch liegende Achse, z. B. um Zapfen k- und 1, drehbar ist, die in die Wand c und in die Verschlußkappe e eingelassen -=sind. Das Ende der Teile h und i ist durch entsprechende, in der Seitenwandung der Haube e vorgesehene Öffnungen hindurchgeführt, so daß die hervorragenden Teile gegebenenfalls zur Bewegung des Verschlusses benutzt werden können.
Die Bedienung des neuen Verschlusses erfolgt einfach in der durch die Pfeile in Abb. 2 und 3 angegebenen Weise. In Abb. 2 ist der Durchgangskanal verschlossen. Durch eine Drehung der Schieber und der von ihnen mitgenommenen Verschlußhaube in Pfeilrichtung werden die Schieber in die in Abb. 3 dargestellte Offenstellung übergeführt und damit der Durchgangskanal geöffnet.
Ein weiterer Vorteil der neuartigen Anordnung gegenüber solchen Konstruktionen, bei denen nur ein einziges schieberartiges Organ zwischen Verschlußhaube und Tubenkopf angeordnet ist, besteht in der symmetrischen Anordnung der Verschlußteile zum Durchgangskanal. Hierdurch wird ein besonders leichtes und gleichmäßiges öffnen und Schließen ermöglicht und ein Verklemmen und Festsetzen der Verschlußkgppe, wie es bei einseitiger Beanspruchung evtl. vorkommen kann, vermieden.
Anstatt eines nur zweiteiligen Verschlußschiebers könnte auch ein mehrteiliges Verschlußorgan angeordnet werden, dessen Teile, wie schon erwähnt, sich irisblendenartig um dieDurchtrittsöffnung herumgruppieren. Auch in diesem Falle bleibt immer der Vorteil gewahrt, daB der durchtretende Materialstrang von allen Seiten gleichmäßig von außen nach innen abgeschnitten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tubenverschluß für Zahncreme u. dgl. mit Drehschieber zwischen Tubenkopf und Haube, der beim Drehen der letzteren betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß um die Ausflußöffnung (d) herum mehrere Drehschieber (h, z) irisblendenartig angeordnet sind, so daß der in den Hohlraum (g) unter der Haube (e) etwa eingetretene Inhalt beim Schließen restlos herausgepreßt wird.
2. Tubenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Teile des irisblendenartigen Verschlusses durch entsprechende Öffnungen der Haube (e) hindurchgeführt sind.