DE480244C

DE480244C - Quetschventil fuer Gase und Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE480244C
Application number: DEO15288D
Authority: DE
Original assignee: GASMESSER und GASAPP FABRIK; Kiesewetter & Co E
Current assignee: GASMESSER und GASAPP FABRIK; Kiesewetter & Co E
Priority date: 1925-11-03
Filing date: 1925-11-03
Publication date: 1931-03-17

Description

Quetschventil für Gase und Flüssigkeiten Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Quetschventil für Gase und Flüssigkeiten, .bei welchem das Schließen der Ausflußöffnung durch Zusammendrücken eines Schlauches mittels eines Druckkörpers bewirkt wird.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch, daß der Schlauch mit einem Loch quer über der Ventilöffnung liegt und mit der über .dieser öffnung liegenden Druckplatte verbunden ist, so daß der Schlauch durch Kippen oder Heben der Druckplatte nach der-- einen oder der anderen Seite oder nach beiden Seiten geöffnet werden kann.
Zweckmäßig können mehrere mit Schläuchen verbundene -Druckplatten paarweise zusammengekuppelt und beweglich so gelagert sein, daß mehrere Durchfaßöffnungen gleichzeitig nach verschiedenen Richtungen gesteuert werden können.
Der Erfindungsgegenstand, der sich besonders als Steuerungsorgan für trockene Gasinesser eignet, besitzt gegenüber den bisher für diesen Zweck verwendeten Flach- oder Rundschiebern, Kegel- oder Tellerventilen erhebliche Vorzüge, nämlich einfache Bauart, leichten Gang, und wird, da die dichtenden Flächen bei gleich großer Durchgangsöffnung nur halb so lang sind wie die anderen Ab- sperrorgane, ein dauerndes Dichthalten erzielt.
Die in, Abb. i bis 5 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen: Abb. i im senkrechten Schnitt ein einzelnes Ventil im geöffneten .und Abb. z im geschlossenen Zustande, Abb. 3 eine Ansicht der öffnungsseite bei geöffnetem und Abb. q. bei geschlossenem Ventil, Abb. 5 im senkrechten Schnitt ein Quetschventilsystem als Steuerungsorgan für einen trockenen Gasmesser.
Nach Abb. i bis q. ist der Schlauch s--mit dein mittleren Längsteil seiner unteren Hälfte h auf einer Grundplatte g so befestigt, daß die Durchgangsöffnung o frei bleibt, während seine obere Hälfte hl- mit der zweckmäßig gewölbten oder mit nach unten gebogenen Kanten k, kl versehenen Ventilplatte p verbunden ist, so daß letztere mit ihren Kanten k und k" quer über .die ganze Breite des flach zusammengedrückten Schlauches s hinwegragt. Eine an die Platte p angelenkte Lenkstange Z kann unter Zug- oder Druckwirkung die Ventilplatte p zum Zwecke des öffnens des Schlauches einseitig anheben oder auch durch wechselseitiges Anheben in Kippbewegungen versetzen, so daß bei einer Kipplage der Platte p die Verbindung der Durchlaßöffnung nach einer Seite freigegeben und nach der anderen gesperrt wird, während in der anderen Kipplage die Verbindung nach der ersteren Richtung gesperrt und nach er anderen Richtung freigegeben wird.
Das Quetschventilsystem als Steuerungsorgan eines trockenen Gasmessers (Abb. 5) besitzt einen durchgehenden Schlauch s mit den Ventilplatten p, p1, p2 und p3, die paarweise durch Verbindungsstangen v bzw. vi gelenkig gekuppelt sind und zweckmäßig unter der Wirkung von Zugfedern fl stehen. Die Lenkstangen Z bzw. h eines jeden Ventilpaares werden durch zwei um 9o° gegeneinander versetzte Kurbelzapfen z und zl, deren Welle w in bekannter Weise von den Mernbranen m und ed des Gasmessers aus angetrieben wird, betätigt. Befindet sich die Membran m am Ende ihres Weges, dann sperren die beiderseits auf dem Schlauch s ruhenden Ventilplatten p und p" die Durchgänge d und d1 zu den Meßräumen r und r1, während die Ventilplatten p2 und p3 einer_ seits angehoben sind und die Durchgänge d2 zum Meßraum r2 und d3 zum Ausgangskanal a1 geöffnet halten. Bei weiterer Drehung der Welle w in der Pfeilrichtung schließen sich die Ventilplatten p2 und p3, während sich die Ventilplatten p und pl öffnen. Die zweite halbe Umdrehung der Welle w bewirkt die Wiederholung dieses Spiels, nur daß dann die Ventilplatten p bis p3 mit ihren entgegengesetzten Kanten gehoben bzw. gesenkt werden. Die Ventilplatten p, pl, p2 und p3 vollführen demnach Kippbewegungen und gleichen in ihrer Wirkungsweise den bekannten Flachschiebersteuerungen. Für trockene Gasmesser mit nur einer Membran kann auch .das Quetschventilsystem als Steuerungsorgan sinngemäß Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Quetschventil für Gase und Flüssigkeiten, bei welchem das Schließen der Ausflußöffnung durch Zusammendrücken eines Schlauches mittels eines Druckkörpers bewirkt-wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einem Loch quer über .der Ventilöffnung liegt und mit der über dieser Öffnung liegenden Druckplatte verbunden ist, so daß der Schlauch durch Kippen oder Heben der Druckplatte nach der einen oder der anderen Seite oder nach beiden Seiten geöffnet werden kann.
2. Quetschventil nach Anspruch r, insbesondere für trockene Gasmesser, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Schläuchen verbundene Druckplatten (p pl p2 ps) paarweise zusammengekuppelt und beweglich so gelagert sind, daß mehrere Durchlaßöffnungen gleichzeitig nach verschiedenen Richtungen gesteuert werden können.