DE721900C - Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Werkstuecken aus magnetisierbaren Werkstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Werkstuecken aus magnetisierbaren Werkstoffen

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DE721900C
DE721900C DED82912D DED0082912D DE721900C DE 721900 C DE721900 C DE 721900C DE D82912 D DED82912 D DE D82912D DE D0082912 D DED0082912 D DE D0082912D DE 721900 C DE721900 C DE 721900C
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DE
Germany
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workpieces
straightening
magnetic
magnetic poles
straightened
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Expired
Application number
DED82912D
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English (en)
Inventor
Johann Kanderske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Werkstücken aus magnetisierbaren Werkstoffen Zum Richten von Werkstücken aus Eisen oder Stall, wie beispielsweise von Rohren, Stangen, Schienen o. dgl., benutzt man im allgemeinen Rollenrichtappa ,rate, durch welche die zu richtenden Werkstücke in heißem oder auch kaltem Zustand in Richtung ihrer Längsachse hindurchgeführt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun insbesondere im. den Fällen, in .denen, wie beispielsweise bei gußeisernen Muffenrohren, das Durchführen der Werkstücke durch Rollenrichtapparate nicht möglich ist, das Richten derartiger aus magnetisierbaren Werkstoffen bestehender Werkstücke dadurch erfolgen, daß die Werkstücke in heißem bzw. warmem Zustand bis zu ihrer Erkaltung magnetisch als Anker von, den Polen eines oder je nach der Länge der Werkstücke mehrerer gleiche Richtung behaltender Magnetfelder gehalten werden, wobei zur Erzeugung dieser Magnetfelder mehrere durch Gleichstromerregerspulen erregte Magnetpole dienen.
  • Eine ganz besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Magnetfelder nicht nur zum Richten der dabei erkaltenden Werkstücke benutzt werden, sondern vor diesem Arbeitsgang auch bereits zum für das Richten erforderlichen vorherigen Erhitzen der Werkstücke nutzbar gemacht werden. Dies erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die beim Richten gleiche Richtung aufweisenden Magnetfelder vor dem Richten durch Umschaltung auf Frequenzstrom und dadurch bedingten frequenten Magnetpolwechsel in an sich bekannter Weise zum Erwärmen der Werkstücke :dienen.
  • Durch den unter ,der Wirkung des die Erregerspulen durchfließenden Frequenzstromes hervorgerufenen Magnetpolw echsel wird in den kalten Werkstücken ein magnetischer Kraftlinienfluß von stetig wechselnder Richtung erzeugt, durch welchen eine entsprechende Erhitzung der Werkstücke hervorgerufen wird. Nach Erreichen der gewünschten Temperatur, welche von dem magnetischen Kraftlinienfluß abhängig ist, der. wiederum bedingt ist durch die Stärke des elektrischen Stromes und durch die Höhe der Frequenzen, werden die Elektromagnete auf Gleichstrom umgeschaltet, so daß dadurch in dem Werkstück nun mehr ein gleichgerichteter Magnetfluß entsteht, welcher die Temperatur des Werkstückes nicht mehr beeinflußt. Bei der dann erfolgenden Erkaltung des Werkstückes wird dieses von dem Magnetfeld bzw. von den Magnetfeldern entsprechend dem Absinken der Temperatur immer stärker gegen die Magnetpole gezogen, so daß es mach völliger E.rkaltung die gewünschte gerichtete Lage einnimmt und beibehält.
  • Weiterhin erstreckt sich die Erfindung noch auf eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung.
  • Um einerseits beim Richten die Magnetpole vor mechanischer Beschädigung zu schützen und um andererseits beim Aufheizen der Werkstücke mittels Frequenzstrom ein möglichst kräftiges magnetisches Frequenzstromfeld zu erzielen, können erfindungsgemäß die Magnetpole an ihren Arbeitsflächen in an sich bekannter Weisse mit Schutzkappen o. dgl. aus unmagnetischem Werkstoff, wie vorzugsweise aus unmagnetischem Hartstahl, ausgerüstet sein, welche zweckmäßig der Form der zu richtenden Werkstücke entsprechend profiliert sind.
  • Für das Richten von Werkstücken runden Querschnittes, wie beispielsweise von Rohren, können Rollendrehvorrichtungen o. dgl. vorgesehen sein, mittels deren die zu Hchtenden Werkstücke in den Magnetpolen bzw. deren Schutzkappen während des Richtvorganges drehbar sind.
  • Weiterhin erstr eckt sich die Erfindung noch darauf, rund um die zu richtenden Werkstücke herum bzw. an mehreren Seiten derselben Magnetpole vorzusehen, an denen die Werkstücke während des Arbeitsvorganges anliegen. , In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine mit Magnetpolen arbeitende Vorrichtung zum Richten von Rohren in Abb. i in der Seitenansicht und in Abb. 2 in Stirnansicht dargestellt.
  • Die zu richtenden Rohre 5 werden auf den Magnetpolen 3 eines Magnetsystems i gelagert. Das Magnetsystem i ist aus einzelnen Blechlamellen hergestellt, und die aufgebrachten Erregerspulen 2 werden von einem Frequenzstrom erregt, wodurch über sämtlichen Magnetpolen ein magnetisches Frequenzstromfeld entsteht. Zum Schutze der Magnetpolflächen gegen mechanische Einwirkungen sind auf den Magnetpolen i unmagnetische, entsprechend dem Rohrumfang profilierte Schutzkappen angeordnet, durch welche die magnetischen Kraftlinien vom Magnetsystem aus zu dem Rohr übertreten und in diesem verlaufen. Das aufgelagerte Rohr 5 bildet in diesem Falle ein Ankerrückschluß für sämtliche Magnetpole. Die beim Durchfluß der magnetischen Kraftlinien auftretende dauernde magnetische Umpolung im Rohrquerschnitt, deren Häufigkeit von der Anzahl der Frequenzen des durchfließenden Stromes abhängig ist, bringt in an sich bekannter Weise die Erwärmung des Rohres 5 hervor.
  • Nach entsprechend hoher Erhitzung des Rohres 5 wird durch Umschaltung der Erregerspulen ? auf Gleichstrom ein dauernd gleichgerichtetes magnetisches Kraftfeld erzeugt, durch welches das Rohr 5 beim Erkalten mit immer größer werdender Kraft fest gegen die Magnetpole i gezogen und dadurch bis zum völligen Erkalten gerichtet wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Richten von Werkstücken, wie Rohren, Stangen, Schienen o. dgl., aus magnetisierbaren Werkstoffen, wie Eisen oder Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in heißem bzw. warmem Zustand bis zu ihrer Erkaltung magnetisch als ATLer von den Polen eines oder mehrerer gleiche Richtung behaltender Magnetfelder gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des oder der gleiche Richtung behaltender Magnetfelder mehrere durch Gleichstromerregerspulen erregte Magnetpole dienen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die zum Richten dienenden, gleiche Richtung behaltenden Magnetfelder vor dem Richten durch Umschaltung auf Frequenzstrom und dadurch bedingten frequenten Magnetpolwechsel in an sich bekannter Weise zum Erwärmen der Werkstücke dienen. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole an ihren Arbeitsflächen in an sich bekannter Weise mit Schutzkappen o. dgl. aus unmagnetischem Werkstoff ausgeriistet sind, welche der Form der zu richtenden Werkstücke entsprechend profiliert sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Richten von Werkstücken runden Querschnittes Rollendrehvorrichtungen o. dgl. vorgesehen sind, mittels deren die zu richtenden Werkstücke während des Richtvorganges in den Magnetpolen bzw. deren Schutzkappen gedreht werden können.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu richtenden Werkstücke rundherum bzw. an mehreren Seiten an Magnetpolen anliegen.
DED82912D 1940-07-11 1940-07-11 Verfahren und Vorrichtung zum Richten von Werkstuecken aus magnetisierbaren Werkstoffen Expired DE721900C (de)

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DE (1) DE721900C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2822453A (en) * 1955-12-22 1958-02-04 Innocenti Soc Generale Heating a portion of a profile
FR2117745A1 (en) * 1970-12-14 1972-07-28 Alsthom Tube bending - by internally heating a small square section of the tube as it is bent

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2822453A (en) * 1955-12-22 1958-02-04 Innocenti Soc Generale Heating a portion of a profile
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