DE759078C - Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkoerpern aus aushaertbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkoerpern aus aushaertbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen VorzugslageInfo
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Description
- Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkörpern aus aushärtbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage Bei der Herstellung von Dauermagnetkörpern wird üblicherweise so vorgegangen, daß aus einem geeigneten Werkstoff durch Gießen, Walzen, Schmieden oder Sintern die gewünschten Formen für die D-auermagnetkörper hergestellt werden oder jedenfalls vorgearbeitete Teile, wie beispielsweise beim Walzen, von denen dann durch Abschneiden einzelne Dsauermagnetstäbe erzeugt. werden. Weder bei der Herstellung durch Walzen oder Schmieden noch bei der Herstellung durch Gießen oder Sintern ist es bislang üblich gewesen, die Körper allseitig zu bearbeiten. Lediglich diejenigen Flächen, an denen Weicheisenteile, wie Polschuhe, Eisenrückschlüsse od. dgl., befestigt werden, sind bearbeitet worden, um ein genaues Aufliegen und Zusammenpressen der Einzelteile zu ermöglichen. Sofern eine Bearbeitung auch anderer Flächen vorgenommen wurde, beschränkte sich diese auf ein oberflächliches Verputzen, um anhaftenden Formsand oder losen Zunder zu entfernen. Dies geschah vielfach durch ein kurzes Andrücken an eine Schleifscheibe. Vielfach hat man sich auch mit Abbürsten oder ähnlichem, wie Sandstrahlen od. dgl., begnügt. Eine weitergehende Bearbeitung als das Maßschleifen der Paßflächen und eine oberflächliche Reinigung der fertigen Körper erschienen für eine artgemäße Verwendung der Dauermagnetkörper nicht erforderlich. Als eine oberflächliche Reinigung ist im gewissen Sinn auch die bekannte Maßnahme anzusprechen, gemäß welcher Richtmagnete für Kornpasse nach dem Härten mit Sandstrahlgebläsen oder durch Trommeln von der gebildeten Oxydhaut befreit werden. Den errechneten Abmessungen für die Magnete wird ein Zuschlag erteilt, welcher der Dicke der entstehenden Zunderhaut entspricht. Nach ihrer Entfernung besitzt der Magnet sodann mit Sicherheit die theoretisch erforderlichen Abmessungen. Die vergleichsweise kleinen Richtmagnete werden aus martensitisch härtendem Stahl hergestellt.
- In neuerer Zeit ist es nun bekanntge-,v Orden, sogenannten aushärtbaren Magnetlegierungen .eine Vorzugslage der Magnetisierung zu erteilen, indem die auf dem. Wege des Gusses oder des Sinterns hergestellten Magnetkörper von erhöhten Temperaturen unter Einfluß eines möglichst homogenen Magnetfeldes abgekühlt werden. Für dieses als Richtungstnagnetisieren bezeichnete Verfahren haben sich besonders die aushärtbaren Legierungen des Systems Eisen-Nickel-Kobalt-Aluminium geeignet erwiesen, die außerdem noch Zusätze an Kupfer, Titan und anderen mehr enthalten. Auch andere Legierungen ähnlicher Art können derart behandelt werden, vorausgesetzt, daß der Curie-Punkt oberhalb etwa 8oo° liegt. Durch das Richtungsmagnetisieren werden dem Magnetkörper in der Vorzugsrichtung höhere magnetische Gütewerte erteilt als in einer der beiden O_uerlagen, wobei die Werte in dieser Vorzugsrichtung außerdem höher liegen als bei einem Magnet gleicher Zusammensetzung und Form, der nicht richtungsmagnetisiert wurde.
- Erstaunlicherweise hat sich nun gezeigt, daß bei den auf dem Wege des Gusses hergestellten und richtungsmagnetisierten Dauermagneetkörpern aus a.ushärtbaren Legierungen, insbesondere des Systems Eisen-Nickel-Kobalt-Aluminium eine zusätzliche Steigerung der magnetischen Werte zu erzielen ist, wenn entgegen der bisherigen Übung die Gußhaut allseitig vollkommen entfernt wird und vorzugsweise auch die der Gußhau,t unmittelbar benachbarte Schicht.
- Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, beim Behandeln von Dauermagnetkörpern der genannten Art so zu verfahren, daß vor dem an sich bekannten Magnetisieren der Körper die Gußhaut durch allseitiges Bearbeiten entfernt wird. Das Verfahren ist auch anwendbar auf solche aushärtbaren Dauermagnetkörper, die den erwähnten Bedingungen entsprechen, jedoch nach neueren Vorschlägen auf metallkeramischem Weg (Sintern) hergestellt sind, obwohl bei dieser Herstellungsart eine nur dünne Oxydhaut zu entstehen pflegt. Für das Entfernen der Haut wird man sich vorzugsweise des Schleifens bedienen, insbesondere auch deshalb, weil verschiedene Dauermagnetwerkstoffe sich ausschließlich durch Schleifen spanabhebend bearbeiten lassen. Die allseitige Bearbeitung zur vollkommenen Entfernung der Guß- bzw. Oxydhaut und der darunterliegenden Schicht kann entweder vor oder nach der erforderlichen Wärmebehandlung (Richtungsmagnetisieren) vorgenommen werden, durch die dem Körper die Vorzugslage der Magnetisierung vermittelt wird.
- Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung werden die Induktionswerte, der Kurvenfüllfaktor und der Energiewert eines richtungsmagnetisierten Da.uermagnetkörpers gegenüber einem solchen wesentlich erhöht, der aus dem gleichen Werkstote besteht, die gleiche Form aufweist und ebenfalls unter sonst gleichen Bedingungen richtungsmagnetisiert wurde, jedoch nicht allseitig bzw. nur an den Paßflächen für die Weicheisenanschlußstücke bearbeitet war. Die erzielte Steigerung der genanntenWerte beträgt etwa to bis 30°/0.
- Das Verfahren nach der Erfindung ist auf gegossene und gesinterte sogenannte aushärtbare Dauermagnetwerkstoffe anwendbar, besonders wirksam jedoch auf solche, deren Grundlage auf Eisen-Niclzel-Aluminium beruht und die noch Zusätze an Kobalt, Kupfer und Titan enthalten können. Eine Legierung, auf die das Verfahren anwendbar ist, ist beispielsweise eine solche mit 14 bis 161/9 Nickel, 2o bis z3 % Kobalt. bis 9% Aluminium, 3 bis 5 °/o Kupfer und gegebenenfalls bis 1,51/9 Titan. Der Rest besteht aus Eisen mit den üblichen Verunreinigungen. Legierungen dieser Art sind an sich bekannt.
Claims (1)
- PATENTA\SPRGCII: Verfahren zum Behandeln von Da.uermagnetkörpern aus aushärtbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Richtungsmagnetisieren die Guß- oder Oxydhaut und vorzugsweise auch die darunterliegende Schicht der Magnetkörper durch allseitiges Bearbeiten, vorzugsweise Schleifen, entfernt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 688 345; französische Patentschrift Nr. 856 003; »Nature« vom 30. 7. 1938, S. Zog.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED84046D DE759078C (de) | 1940-12-28 | 1940-12-28 | Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkoerpern aus aushaertbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED84046D DE759078C (de) | 1940-12-28 | 1940-12-28 | Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkoerpern aus aushaertbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE759078C true DE759078C (de) | 1953-08-17 |
Family
ID=7064055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED84046D Expired DE759078C (de) | 1940-12-28 | 1940-12-28 | Verfahren zum Behandeln von Dauermagnetkoerpern aus aushaertbaren Magnetlegierungen mit einer magnetischen Vorzugslage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE759078C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688345C (de) * | 1936-10-29 | 1940-02-17 | Emil Busch Akt Ges Optische In | Verfahren zur Herstellung kleiner Magnete |
FR856003A (fr) * | 1938-12-06 | 1940-05-25 | Philips Nv | Aimant permanent et procédé permettant de le fabriquer |
-
1940
- 1940-12-28 DE DED84046D patent/DE759078C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688345C (de) * | 1936-10-29 | 1940-02-17 | Emil Busch Akt Ges Optische In | Verfahren zur Herstellung kleiner Magnete |
FR856003A (fr) * | 1938-12-06 | 1940-05-25 | Philips Nv | Aimant permanent et procédé permettant de le fabriquer |
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