-
Koje, insbesondere für Kriegsschiffe Die Erfindung betrifft eine Koje,
insbesondere für Kriegsschiffe, mit Polsterkissen, die an den Rahmen durch lösbare
an ihm befestigte Gurte angedrückt werden.
-
Bei bekannten Ausführungen dieser Art, bei denen, gegebenenfalls ,auch
das Kojengut unterhalb der Matratze in einer Umhüllung verstaut wird, laufen die
Gurte über die Sitz fläche der Polsterkissen hinweg. Das hat den Nachteil, daß die
Kissen infolge der ständigen Erschütterungen leicht durchreiben, zumal als Kissenbezug
meistenteils Kunststoffe verwendet werden. Abgesehen hiervon erhalten die Nahtflächen
.auch ein unschönes Aussehen.
-
Eine diese Nachteile nicht aufweisende Kissenpolsterung stellt .die
Erfindung dar. Nach ihr werden die Gurte zwischen dem Kojenrahmen und dem Kissen
angeordnet und zum Zwecke des Andrückens an :die Barunterliegende Kojenrahmenteile
durch Schlaufen geführt, die nahe der Kissenoberkante ran gegenüberliegenden Seitenflächen
der Kissen angeordnet sind.
-
Eine solche Ausführung hat gegenüber den bekannten gleichartigen Kojen
noch den weiteren Vorteil, daß die Kissen nach dem Löseneiner Gurtschnalle an der
Vorderkante der Koje hochgehoben werden können -und mit der Hinterkante dabei
in einer gelenkartigen, beweglichen Verbindung mit dem Kojenrahmen verbleiben.
Man kann also das Kissen ähnlich wie einen klappbaren Deckel anheben und es selbstverständlich
auch umwenden, ohne daß dabei die Verbindung zwischen dem Kissen und :dem Kojenrahinen
über die Gurte ,gelöst zu werden braucht. Will beispielsweisse ein Benutzer die
Koje für die Nacht vorbereiten, so löst @er die Schnallenverbindung an ,der erwähnten
Stelle, kippt das Kissen hoch und zieht das Hinterende nach vorn, der Riemen bleibt
dabei in der Schlaufe und rutscht nur in ihr entlang. Liegt das Hinterende des Kissens
dann
vorn, so wird das Kissen umgeworfen, und es weist dann die
Unterseite des Kissens nach oben, während seine Vorderkante nach hinten zu liegen.
kommt. Wird die Koje nicht mehr zum Schlafen benutzt, so wird das Kissen also an
der hinten liegenden Vorderkante angehoben, die vorn liegende Hinterkante mit den
Schlaufen ,an den Riemen nach hinten gezogen und der Riemen vorn verschnallt.
-
Diese Ausführung bietet eine besonders günstige Möglichkeit, das Kojengut
unterhalb der Matratze in :.einer Umhüllung zu verstauen. Erfindungsgemäß kann nämlich
das Kojengut zwischen dem Polsterkissen und der Federung des Kojenrahmens angeordnet
und die Umhüllung als unmittelbar durch die zum Festlegen der Polsterkissen dienende
Gurtung gehalterter Umschlag ausgebildet sein, der an der Kojenvorderseite festlegbar
und an der entgegengesetzten Kojenseite über das Kojengut umlegbar ausgebildet ist.
-
Diese Ausführung ist nicht nur raumsparend, sondern hat auch den Vorzug,
daß das Kojengut in bequemer Weise und in Anpassung auf die z. B. .auf Kriegsschiffen
obwaltenden Verhältnisse schnell verstaut werden kann.
-
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt.
-
Es bezeichnet i den aus Längs- und Querholmen bestehenden Kojenrahmen,
der mit einer Federung 2 versehen ist. Auf dem Rahmen liegt ein Polsterkissen 3..
Die Gurtung, die das Polsterkissen 3 auf dem Kojenrahme n bzw. dessen Federung festlegt,
erfolgt mittels Gurten ¢, die um die Längsholme des Kojenrahmens herumgreifen. Diese
sind an den mit a, a' bezeichneten Stellen ,an der Federung 2 des Kojenrahmens festgelegt,
wobei die Festlegung an der Stelle a' unter der Voraussetzung eine lösbare ist,
daß der Gurt q. aus :einem Stück besteht, also nicht unterteilt ist. Die Gurte umgreifen
die Längsholme des Kojenrahmens i und haltern das Polsterkissen 3 in Schlaufen 5,
die an gegenüberliegend-en Seitenflächen :des Kissens nahe der Kissenoberkante angeordnet
sind, so daß die Kissen also fest auf die Unterlage aufgepreßt werden.
-
In dem dargestellten Beispiel weisen :die Gurte q. aber eine Unterteilung
vor den vorderen Längsholmen. des Kojenrahmens i auf. Das Teilstück q., das dann
:an der Stelle a' ständig an der Federung 2 festgelegt sein kann, ist an seinem
freien Vorderrand mit einer Schnalle 6 versehen, die durch .das freie Ende des übrigbleibenden
Teilstückes q. in bekannter Weise angezogen und festgelegt wird. Löst man die Verbindung
an der Schnalle 6, so kann man das Kissen 3, wie schon erwähnt, nach Art eines Klappdeckels
um den hinteren Holm schwenken und umwenden.
-
Zwischen der Federung 2 und dem durch die Riemengurte q., 4.' festgehaltenen
Polsterkissen 3 liegt nun das Kojengut 7 innerhalb eines Umschlages 8, der z. B.
mittels Bändern an der Stelle b nahe dem vorderen Längsholm des Rahmens festgelegt
und bei c am entgegengesetzten Ende über das Kojengut dergestalt umzuschlagen ist,
dar das freie Ende des Umschlages wieder etwas über die Stelle b zu liegen kommt.
Aus der Zeichnung erkennt man, daß die Gurte 4., q.' nicht nur das Kissen 3 halten,
sondern :es gleichzeitig fest auf das in dem Umschlag 8 liegende Kojengut 7 drücken.
je nach der Dicke des Kojengutes kann sich das Polsterkissen dann durchwölben. Dabei
sind für die Vergurtung eines Polsterkissens mit dem Kojenrahmen in der Regel nicht
mehr als zwei Gurte nötig. Ersichtlich ist auch, daß die Ausübung eines Zuges am
freien Ende des Gurtes .l gleichzeitig bewirkt, daß die Hinter- und Vorderkante
des Kissens unter gleichmäßigem Druck sich auf das Kojenzeug bzw. gegen den Rahmen
legt.