DE957341C

DE957341C - Auf Sitzen oder Rueckenstuetzen aus Hartstoffplatten leicht zu befestigendes Polsterfuer Sitzmoebel

Info

Publication number: DE957341C
Application number: DES36654A
Authority: DE
Inventors: Egon Eiermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-12-08
Filing date: 1953-12-08
Publication date: 1957-01-31

Description

Die Erfindung betrifft ein auf Sitzen oder Rückenstützen aus Hartstoffplatten leicht zu beifestigendes Polster, das mittels Riemen, Klappen od. dgl. an der polsterfreien Plattenfläche befestigt ist, für Sitzmöbel.

Es ist bekannt, Stuhlplatten aus Schichtholz mit Polstern ztu belegen, die mit Bändern an: dem Stuhlbeinen festgeknotet oder mit Riemen festgeschnallt oder mit Druckknöpfen festgeknöpft sind.
ίο Bei Polstermöbeln ist es weiterhin bekannt, die Oberkante des Rückenstützpolsters mit einer Klappe zu versehen, die dem Zweck dient, das in das Poltermöbelgestell eingehängte Polster an seiner Oberkante gegen Verrutschen zu sichern und der Rückseite des Polstermöbels ein gutes Aussehen zu verleihen.

Schließlich ist es bekannt, Stühle mit nicht abnehmbaren Polstern zu versehen. In diesem Fall sind die Polster auf den Sitzplatten, bzw. an den ao Rückenstützen unlösbar befestigt, bzw. festgenagelt od. dgl.

Demgegenüber ist der Erfindungsgegenstand dadurch gekennzeichnet, daß das Polster mittels einer an seiner Stirnfläche vorgesehenen Tasche den Vorderteil der Hartstoffplatte umfaßt, während die an der gegenüberliegenden Polsterfläche angebrachten Spannmittel an der Plattenunterseite anknöpf-, anschnallbar od. dgl. befestigt sind. Damit wird der Vorteil erzielt, daß das Polster über die Sitzplatte hinweggespannt wird, so daß sich keine Falten bilden und das Polster eine Vorspannung erhält. Diese Vorspannung und vor allem die Tasche verhindern das Verrutschen des Polsters mit größerer Sicherheit als dies beispielsweise bei einer Druckknopfbefestigung erzielbar ist. Darüber hinaus ermöglicht es der Erfindungsgegenstand, einen Stuhl gepolstert und ungepol'Stert in Benutzung zu nehmen; auch Polsterwerkstoff wird eingespart.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Spannmittel, die in bekannter Weise unter Zwischenschalten von Federn am Polster angebracht sein können, in Richtung der Tasche und greifen an Nägeln an, welche auf der polsterfreien Plattenfläche an der Hartstoffplatte befestigt sind.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die

Abb. ι zeigt einen Stuhloberteil mit auf eine T-förmige Rückenstütze aufgezogenen Polster in schaubildlicher Ansicht, die

Abb. 2 diese Rückenstütze in Rückansicht und die

Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine mit einem Polster versehene Sitzplatte eines Stuhles.

Beim Gegenstand der Abb. 1 und 2 ist die Rückenstütze 1 zwischen die aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehenden Stuhlbeinholme 2 eingesetzt. Das Polster 4, ein Schaumstoffkörper, ist mit der Hülle 3 versehen, die die Tasche 3_a und die Klappen 3₆ aufweist. An der Plattenrückseite der Rückenstütze sind Nägel 5 angebracht, in die die geschlitzten Klappen 3₆ in bekannter Weise eingeknöpft sind.

Beim Gegenstand der Abb. 3 ist die aus Sperrholz bestehende Sitzplatte 6 mit einem Polster versehen. Die Nägel 5 sind an der Plattenunterseite angeordnet. Die Polsterfüllung an der Tasche, die zweckmäßigerweise bei der Rückenstütze oben, bei der Sitzplatte vorn liegt, greift jeweils über die Plattenkante hinweg, so daß auch die Schmalflächen der Hartstoffplatte, an denen Körperteile anliegen können, gepolstert sind. Es ist auch vorteilhaft, zusätzliche Federn, z. B. Schraubenfedern, zwischen den Hüllen 3 und den Klappen 3₆ anzubringen, um hierdurch die Spannung der Hülle auf das Polster zu verbessern.

Claims

Patentansprüche:

1. Auf Sitzen oder Rückenstützen aus Hartstoffplatten leicht zu befestigendes Polster, das mittels Riemen, Klappen od. dgl. an der polsterfreien Plattenfläche befestigt ist, für Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (4) mittels einer an seiner Stirnfläche vorgesehenen

Tasche (3_a) den Vorderteil der Hartstoffplatte (6) umfaßt, während die an der gegenüberliegenden Polsterfläche angebrachten Spannmittel (3₆) an der Plattenunterseite anknöpf-, anschnallbar od. dgl. befestigt sind.

2. Polsterbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (3₆), die vorzugsweise unter Zwischenschalten von Federn am Polster angebracht sind, sich in Richtung der Taschentiefe erstrecken und an auf der Plattenunterseite vorgesehenen Nägeln befestigt sind.