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Körperstütze zum Sitzen und Liegen.
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Es sind Stühle und Sessel und sonstige Sitzgelegenheiten bekannt,
welche mit einer der Körperform angepassten Rückenlehne ausgerüstet sind. Man hat
auch schon, insbesondere in Kraftfahrzeugen, auf vorhandene Rückenlehnen aufschnallbare,
der Körperform angepasste Rückenstützen verwendet. Schließlich gibt es Sessel mit
nach oben verlängerter Rückenlehne zur Abstützung des Kopfes. In Anlehnung daran
hat man ebenfalls für Kraftfahrzeuge auf vorhandene Rückenlehnen aufsetzbare Kopfstützen
verwendet.
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Ob es sich um Stühle oder Sessel oder um die erwähnten an diesen Sitzgelegenheiten
zu befestigenden Rücken-oder Kopfstützen handelt, diese Gegenstände sind ausnahmslos
an den jeweiligen Sessel odär Stuhl gebunden und für sich genommen sind die zusatzlichen
Stützen nicht verwendbar. Das An- und Abmontieren der einzelnen stützen ist oft
eine langwierige Arbeit.
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Die Neuerung schafft eine Körperstütze zum Sitzen und Liegen aus Polstermaterial,
die aus Rücken-und Kopfstütze besteht, welche starr miteinander verbunden sind und
die sowohl am Rücken-und Kopfteil, als auch am Ubergangsbereich zwischen den beiden
Teilen der Körperform angepasst sind. Die Stütze kann entweder in Verbindung mit
einem Stuhl oder Sessel oder einer sonstigen Sitzgelegenheit, oder auch für sich
allein verwendet werden.
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Die Stütze kann einstückig sein oder teilbar ausgeführt werden, wesentlich
ist nur dabei, daß ein zusammenhängender Gegenstand vorhanden ist, der im Übergangsbereich
vom Kopf zum Rücken eine starre Verbindung aufweist.
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Es ist zweckmäßig, die Stütze mit einer Stahlfedereinlage zu versehen,
die sich vom Kopf-bis zum Rückenteil erstreckt.
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Die neue Körperstütze ist, wie oben schon angedeutet, ein für sich
verwendbarer Gegenstand, er kann zu Hause in beliebigen Stühlen oder Sesseln, oder
im Kraftfahrzeug mitgeführt, in diesem selbst oder beim Ausführen verschiedener
Sportarten, z. B. beim Paddeln, Rudern, Motorbootfahren u. dgl., auf der Jagd, beim
Angeln usw. verwendet werden. Wenn man die Stütze mit einem wasserdichten Uberzug
versieht, kann sie auch in der Badewanne und bei vielen anderen Gelegenheiten verwendet
werden.
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Die neue Stütze ist nicht auf eine Verwendung beim Sitzen beschränkt,
sie kann selbstverständlich auch zum Liegen, beispielsweise auf der Liegewiese,
in Sanatorien oder zur richtigen Bettung des Körpers bei der ersten Hilfe bei Unfällen
und anderem benutzt werden.
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Da es zweckmäßig ist, die erwähnte Stahlfedereinlage sich lediglich
bis etwa zur oberen Hälfte des Rückenteils erstrecken zu lassen, kann der untere
Teil der Stütze, der u. U. verhältnismäßig dünn ausgeführt ist, mehr oder weniger
abgeknickt werden, so daß sich der Benutzende auf diesen Teil setzen kann, wodurch
die Stütze selbsttätig gehalten wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt
und zwar zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Stütze ; Fig. 2 einen
Längsschnitt ; Fig. 3 eine Vorderansicht ; Fig. 4 einen Schnitt durch die Stütze
nach der Linie IV-IV der Fig. 2 ; Fig. 5 einen Querschnitt durch die Stütze nach
der Linie V-V der Fig. 2.
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Die Stütze besteht aus einem beliebigen Polstermaterial, es hat sich
Gummihaar bis jetzt als das Zweckmäßigste erwiesen. Die Stütze setzt sich aus dem
Kopfteil 1 und dem Rückenteil 2 zusammen, die beide im Übergangsbereich 3 starr
miteinander verbunaen sind, wobei unter"starr"eine Verbindung verstanden wird, die
die Kopfstütze 1 beim normalen Auflegen des Kopfes in ihrer vorgesehenen Lage hält.
Bei größeren Kräften kann selbstver-
ständlich eine Nachgiebigkeit vorhanden sein. Wie es aus den |
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Darstellungen in den Fig. 1,2,4 und 5 hervorgeht, ist die Rückseite 4 der Stütze
etwa eben, während die Vorderseite 5 bezüglich Kopf-und Rückenteil und Übergangsbereich
der Körperform angepasst ist. Es ist zweckmäßig, in das Polstermaterial
der
Stütze eine starre bzw. federnde Einlage 6, insbesondere eine Stahlfedereinlage
vorzusehen, die sich vom Kopfteil 1 über den Übergangsbereich bis etwa in die Hälfte
des Rückenteils 2 erstreckt..
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Die beschriebene Stütze des Ausführungsbeispiels ist einteilig, sie
kann, wie es durch die gestrichelte Linie 7 in Fig. 3 angedeutet ist, jedoch auch
teilbar sein, wobei beispielsweise an dem Kopfteil 1 sich nach unten erstreckende
Schienen 8 od. dgl., wie es in gestrichelten Linien eingezeichnet ist, angebracht
sind, die in entsprechende Aussparungen des Rückenteils eingeschoben werden, um
die starre Verbindung der beiden Teile zu gewährleisten.
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Wie es oben schon angedeutet ist, erstreckt sich die Einlage 6 zweckmäßig
nur bis in die Hälfte des Rückenteils 2, so daß beim Sitzen der untere Teil der
Stütze, wie es in Fig. 2 in gestrichelten Linien eingezeichnet ist, abgeknickt werden
kann, wodurch dieser Teil beim Sitzen festgeklemmt wird und dadurch die Stütze in
der Sitzgelegenheit selbsttätig gehalten ist.