DE2732545A1

DE2732545A1 - Sitz-liege-moebel

Info

Publication number: DE2732545A1
Application number: DE19772732545
Authority: DE
Inventors: Arthur Lieberknecht
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: LIEBERKNECHT A
Priority date: 1977-07-19
Filing date: 1977-07-19
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE2732545C3; DE2732545B2

Description

Sitz-Liege-Möbel
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 24 58 011.8-16) In der Hauptpatentschrift ist ein Sitz-Liege-Möbel beschrieben, bei dem zwei Polsterteile verwendet werden, die wahlweise fUr das Sitzmöbel oder Liege herangezogen werden, wobei ein Sitzpolsterrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen ausziehbar ist und der Sitzpolsterrahmen beidseitig mit dem unteren Rahmen durch Scharniere oder Springaufbeschläge verbunden ist, deren Gelenkteile am Sitzpolsterrahmen befestigt und in Schienen des unteren Rahmens gleitend angeordnet sind, daß der untere Rahmen een Aufleeerah;nen besitzt, der eis breite aufweist, die wenigstens der Raumtiefe des Rückenkissens entspricht und daß die Höhe des Rückenkissens mindestens der Höhe des Sitzpolsters plus dem Sitzpolsterrahmen entspricht.
Bei diesem in der Hauptpatentschrift beschriebenen Sitz-Liege-Möbel handelt es sich um ein Möbel mit einer Sitzhöhe, Sitztiefe und Liegelänge entsprechend den Abmessungen normaler Möbel, wobei ein Springaufbeschlag nutzbar gemacht wird, so daß ohne AbrUcken des Möbels von der Wnnd der Bettkasten von vorne zugänglich ist. Dieses Möbel ist insofern nachteilig, als es als Sitzmöbel, wenn eine normale Bautiefe gewählt wird, immer so lang wie die Liegelänge sein muß, und daß außerdem bei zusätzlichen Armteilen diese am Bettkasten beiderseits befestigt werden müssen, wodurch dic Baubreite vergrößert wird und andererseits lose aufgelegte Armteilpolster bei der Umwandlung zur Liege nicht in die Liegefläche integriert werden können.
Der vorliegenden Zusatz erfindung liegt nunmehr (lie Aufgabe zugrunde', unter Beibehaltung der in der Hauptpatentschrift angegebenen Vorteile das Sitzmöbel in seiner Breite so zu verkleinern, daß vorzugsweise für zwei Personen auf kleinstem Stellraum ein Sitzsofa mit Armauflagepolstern entsteht und daß die Liegelänge mit hilfe der Rücken- und Armteilpolster derart vergrößert wird, daß eine normale Liegelänge und Liegebreite gleich denen normaler Gebrauchsmöbel entsteht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Sitzpolster seitlich, d. h. parallel zum Rückenkissen um die doppelte Tiefe bzw. Höhe des Rückenkissens ausziehbar ist, daß das Rückenkissen mittig geteilt ist und an jedem Rückenkissenteil scharnierartig Armteilpolster angeordnet sind, daß jedes umgeklappte Armteilpolster zusammen mit dem Rückenkissenteil der Breite des Sitzpolsters entspricht und daß die Breite des Auflegerahmens der doppelten Breite bzw. Höhe des Rückenkisseno entspricht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Rückenkissen auf dem Auflegerahmen mit Hilfe von Befestigungsmitteln wie Rücken- und Armteilstützen, Klettenverschlüsseln, Druckknopfserschlüssen und dgl. festgelegt sind.
Schließlich ist es noch vorteilhaft, daß die RUckenkissen an der hinteren oberen Kante des Sitzpolsters mit Hilfe eines lösbaren Scharniers angeordnet sind.
Die Zusatzerfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß ein Sitz-Liege-Möbel geschaffen wird, das auch bei rehr engen Raumverhältnissen in Bezug auf Sitzhöhe, Sitzticfe und Liegelänge den Abmessungen normaler Möbel entspricht, wobei das zum Sitzen benutzte Möbel optimal in seiner Breite verringert wird, während es zum Liegen auf die normale H:ngetdes Bettes ausgezogen werden kann. Im Bedarfnfall kann ftir besonders kleine oder große Personen die Liegelänge durch andere Proportionierung der Höhe und der Dicke der Armteil- und Riickenpolster verkleinert oder vergrößert werden. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß bei Verwendung einer losen Sitzpolstermatratze diese zusätzlich mit den Ruckenpolstern zum Liegen und zum Schlafen gewendet werden kann, so daß aus hygienischen Gründen immer eine Sitzseite und eine separat gepolsterte Liegeseite zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher eriäutert.
Es zeigen, Figur 1 eine schaubildliche Darstellung des Möbels in der Sitzstellung und Figur 2 eine schaubildliche Darstellung des Möbels in der Liegeposition.
Das in der Zeichnung dargestellte Möbel besitzt einen Bettkasten 3, auf dem der Rahmen eines Sitzpolsters 2 angeordnet ist, wobei dieser Rahmen mit dem Bettkasten -3 mit Hilfe eines Springaufbeschlages bzw. mit Itilfe von Scharnieren verbunden ist. Dieser Springaufbeschlag bzw. das Scharnier ist an im Bettkasten angeordneten Pührungsschienen gleitbar ausgebildet, wobei die Auszugsrichtung in Längsrichtung des Möbels verläuft. Außerdem ist dadurch der Bettkasten von einer Schmalseite des Möbels aus zug:ng1ich. Auf diesem Sitzpolster 2 ist ein in der Mitte geteiltes Rückenkissen 30 und 31 angeordnet, wobei seitlich an .iedem Riickenkissenteil 30 bzw. 31 an Scharnieren 32 Armteilpolster 33 angelenkt sind. Die Armteilpolster können dadurch um 1800 ut:geklappt werden. Jedes umgeklappte Armteilpolster 33 hat zusammen mit dem entsprechenden Rückenpolsterteil 30 bzw. 31 eine Länge, die der Breite des Sitzpolsters 2 entspricht. Das Sitzpolster 2, das an seiner Schmalseite zwei Stützfüße 11 auftseist ç ist um die doppelte Tiefe bzw. nöhc der Rückenkissenteile 30 bzw. 31 ausziehbar, wobei an der der Ausziehrichtung entgegengesetzten Stirnseite des Möbels der untere Rahmen des Bettkastens 3 mit einem Auflegerahmen versehen ist, der vorzugsweise mit der Höhe der Oberkante des Bettkastens 3 abschließt und dessen Länge der doppelten Breite bzw. Höhe der Rückenpolsterteile 30 bzw. 31 entspricht.
Die Umwandlung des Sitzmöbels gemäß Figur 1 in das Liegemöbel gemäß Figur 2 erfolgt dadurch, daß die Rückenkissenteile 30 bzw. 31 abgenommen werden und das Sitzpolster 2 mit Hilfe des Springaufbeschlages oder eines Scharnieres nach oben abgehoben wird, um das Bettzeug zu entnehmen.
Daran anschließend wird das Sitzpolster 2 in Pfeilrichtung 34 seitlich ausgezogen und auf dem Boden abgesenkt. Die beiden Rückenkissenteile 30 bzw. 31 zusammen mit ihrcn Armteilstützen 33 werden dann in den freiwerdenden Raum nebeneinander auf dem Auflegerahmen des Bettkastens 3 gelegt.
Wenn das Möbel nicht stirn- und rückenseitig an einer Wand steht, können die Rückenkissenteile auf dem Auflegerahmen bzw. Brett zusätzlich mit Befestigungsmitteln fixiert werden.
Es können hierbei Rücken- und Armteilstützen, beispielsweise in Form von U-förmigen Bügeln 35 (Figur 2), verwendet, werden oder aber, e3 kann eine Befestigurz durch Klettenverschlüsse, Juck0rnopfverschlUsse, Riemen und dgl. erfolgen.
Nachstehend sei ein Beispiel für die Ausbildung eines Polstermöbels nach der Erfindung angegeben, das die Vorteile der Erfindung dokumentiert. Es sei angenommen, daß das Polstermöbel,von vorne gesehen, eine Breite von 140 cm hat, wobei die Sitztiefe 50 cm betragen sollte.
Dann ergibt sich bei einer Breite des Polstermöbele (Bautiefe) von 90 cm eine Rückentiefe von 40 cm. Die Armlehnen hätten ebenfalls eine Länge von 40 cm und eine'Breite von 20 cm. Damit ergeben die herumgeklappten Armteilpolster 33 zusammen mit den Ruckenkissen 30 bzw. 31 eine Bautiefe von 90 cm. In der Liegestellung hätte das Bett dann eine Länge von 140 cm plus zweimal der Ruckentiefe von Je 40 cm, was einer Gesamtlänge von 220 cm entspricht.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1) Sitz-Liege-Möbel mit mehreren Polsterteilen, die wahlweise als Sitzmöbel oder als Liege verwendbar sind, wobei ein Sitzpolsterrahmen auf einem als Bettkasten dienenden unteren Rahmen ausziehbar ist und der Sitzpolsterrahmen beidseitig mit dem unteren Rahmen durch Scharniere oder Springaufbeschläge verbunden ist, deren Gelenkteile am Sitzpolsterrahmen befestigt und in Schienen des unteren Rahmens gleitend angeordnet sind, daß der untere Rahmen einen Auflegerahmen besitzt, der eine Breite aufweist, die wenigstens der Raumtiefe des Rückenkissens entspricht und daß die Höhe des Rückenkissens mindestens der Höhe des Sitzpolsters plus dem Sitzpolsterrahmen entspricht, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 24 58 011.8-16), dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolster (2) seitlich, d. h. parallel zum Rückenkissen (30, 31) um die doppelte Tiefe bzw.

Höhe des Rückenkissens (30, 31) ausziehbar ist, daß das Rückenkissen (30, 31) mittig geteilt ist und an jedem REkkenkissenteil scharnierartig Armteilpolster (33) angeordnet sind, daß Jedes umgeklappte Armteilpolster (33) zusammen mit dem Rückenkissenteil (30, 31) der Breite des Sitzpoloters (2) entspricht und daß die Breite des Aufleeerahmens der doppelten Breite bzw. Höhe des Rückenkissens (30, 31) entspricht.
2) Sitz-Liege-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenkissen (30, 31) auf dem Auflegerahmen mit Hilfe von Befestigungsmitteln,/ie Rücken- und AriiteilstUtzen (35), KlettenverschlUssen, Druckknopfverschliissen und dgl. fentgelegt sind.
3) Sitz-Liege4{öbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch ,Xesennzeichnct, daßdie RUckenkissen (30, 31) an der hintern oberen Kante dob Sits'polsters (2) mit Hilfe einos lösbren Scharniers angeordnet sind.