DE721174C - Verfahren zur Behandlung von Filmen, insbesondere Farbfilmen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Filmen, insbesondere Farbfilmen

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DE721174C
DE721174C DEO22750D DEO0022750D DE721174C DE 721174 C DE721174 C DE 721174C DE O22750 D DEO22750 D DE O22750D DE O0022750 D DEO0022750 D DE O0022750D DE 721174 C DE721174 C DE 721174C
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DE
Germany
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films
treatment
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color
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Expired
Application number
DEO22750D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Falta
Dr Phil Herbert Staude
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Recono K G Stock & Co
Original Assignee
Recono K G Stock & Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/06Smoothing; Renovating; Roughening; Matting; Cleaning; Lubricating; Flame-retardant treatments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Filmen, insbesondere Farbfilmen Filme, insbesondere Farbfilme, die öfters durch einen Projektor io,der :eine Kopiermaschine gelaufen sind, zeigen Schrammen, die sich selbst bei nur oberflächlicher Verletzung der Schicht ungemein störend bemerkbar machen.
  • Um derartige Schrammen zu beseitigen, wird erfindungsgemäß der Film mit Lösungen von Sialicylaten behandelt, die die Gelatine erweichen und zu starkem Aufquellen ver-,anlassen. Bei besonders ti@efgeheaden Schrammen ist es ierforderlich, die Behandlung lein oder mehrere Male zu wiederholen. Der Gefahr des Auskristallisiiexens kann durch eine Wässerung oder idurch Abwischen der Schicht nach dein Salicylbad vorgebeugt werden.
  • Die bereits bekannte einfache Quellun,g der Filme in Wasser genügt im allgemeinen nicht, da die Schicht meist stärk gehärtet ist und hierdurch die normale Quellfähigkeit der Gelatine verlorenging. Eine solche Härtung tritt auch bei der Verwendung von Umkehrentwicklern ein., da die hierbei benötigten Behandlungsbäder eine Gerbung der Gelatine verursachen.
  • Außerdem ist die Benutzung von Eisessig und ähnlichen stark wirkenden Lösungsmittel:n.- für Gelatine zur Kratzerbeseitigung bekannt; diese Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil, daß hierbei die Emulsion so weit gelockert wird, däß Verlag:erun;gen gegenüber dem Schichtträger auftreten. Diese Verlagerungen bedeuten insbesondere bei der Verwendung vor, Linsenrasterfilmen oder anderen gerasterten Farbfilmen eine wesentliche Gefahr, dadurch die relative Lage der Schwärzungen gegenüber dem Schichtträger die wiederzugiebende Farbe bestimmt ist. Schon bei ganz geringen seitlichen Verschiebungen würde ein Farbwechsel und damit vollkommen unbrauchbare Bilder entstehen. Die B,enutzun,g von sauren bzw. alkalischen Quellmi.tteln ist für die Behandlung von Farbfilmen, die aus ,einer oder mehreren farbstoffenthaltenden Schichten. bestehen, ebenfalls nachteilig, da sie die Farben ausbleichen, zerstören oder zumindest verändern. Ebensowenig sind sie brauchbar für Farbfilme; die nach dem Linsenrasterverfahren arbeiten, da sie die Gelatine derart angreifen, @daß die unbedingt notwendige Maßhaltigke2t der Rasterteile -des photographischen Bildes nicht gewährleistet wird. Auch neutrale, aus der Literatur bekannte Quellmittel für Gelatine sind nicht ohne weiteres für die Aufquellung von Fa:rbbildschichten ,geeignet, ,da diese in. wäßriger Lösung stark dissoziiert sind und durch Ionenraaktion auch Verfärbungen herbeiführen. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Salicylate treten diese Nachteile dagegen nicht auf, da zwar eine ausreichende Quellung und damit Kratzerbeseitigung eintritt, -die Schicht selbst in ihrem Gefüge ,aber nicht gelockert wird. D,aß salicylsaure Salze diese bekanntermaßen eintretenden ungünstigen Wirkungen nicht haben, war weder vorauszusehen, noch dem Fachmann klar. Außerdem schädigen alkalische oder saure Stoffe durch ihre hydrolysierende Wirkung sowohl auf den Bildträger als auch auf die Bildschicht den Film hinsichtlich seiner mechanischen Eigenschaften in starkem Maße, während s;ahcylsaure Salze keine Hydrolysierung der den Film aufbauenden Kolloide mit sich bringen.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch das neue Verfahren Filme, die man bisher schon für vollkommen unbrauchbar ,gehalten hat, wieder durchaus verwendungsfähig werden. Dies ist besonders wichtig für Filme, die nach dem Umkehrverfahren entwickelt wurden, z. B. Linsenrasterfilme, da meinem solchen Falle meistens das Original selbst zur Vorführung oder zur Herstellung der endgültigen Kopien dient. Auch ist das neue Verfahren vorteilhaft, wenn z. B. vom einem Schmalfilm Kopien auf normalem Kinoformat hergestellt werden sollen, da in diesem Falle eine wesentliche Vergrößerung des Bildes vorgenommen wird. Es ist hierbei unbedingt nötig, alle Spuren einer gegebenenfalls vorhergegangenen Benutzung des Schmalfilms zu beseitigen, wenn die Kopien auf Normalfilm vollkommen den üblichen Aufnahmen gleichem. sollen.
  • Die Verwendung des neuen Verfahrens .ist bei Umkehrfilmen ;auch aus dem Grunde vorteilhaft, weil diese Filme das ilas Bild aufbauende Silber nicht an der Oberfläche, sondern tiefer in der Schicht tragen. Das Oberflächensilber wurde in bekannter Weise beim Umkehren herausgelöst. Bei derartigen Filmen können die Kratzer und Schrammen wesentlich tiefer in die Emulsion eindringen, ohne das eigentliche Bild zu beschädigen, während sie-eine Kopie oder eine Vorführung durch die ;an ihnen auftretende Lichtablenkung unmöglich -machen. Nach Beseitigen der Kratzer und Schrammen sind die Filme dann wieder nahezu in ihrem ursprünglichen Zustand.
  • Verbindungen, die sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders eignen, sind Natriumsalicylat und Natriumsulfosalicylat. Eine geeignete Konzentration erhält man beim Lösen von 3o g Natriumsalicylat in looo g Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beseitigung von Oberflächenbeschädigungen auf Filmen, insbesondere auf Farbfilmen, :dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschicht in Lösungen von Salicylaten gequollen wird.
DEO22750D 1937-01-01 1937-01-01 Verfahren zur Behandlung von Filmen, insbesondere Farbfilmen Expired DE721174C (de)

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