DE721023C - Klebstoff - Google Patents
KlebstoffInfo
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- DE721023C DE721023C DEI55117D DEI0055117D DE721023C DE 721023 C DE721023 C DE 721023C DE I55117 D DEI55117 D DE I55117D DE I0055117 D DEI0055117 D DE I0055117D DE 721023 C DE721023 C DE 721023C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J119/00—Adhesives based on rubbers, not provided for in groups C09J107/00 - C09J117/00
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Klebstoff
Es wurde gefunden, daß Polymerisations- prodükte von Säuren vom Typ -der Crotyliden- cya,nessigSäure (a-Cyanheedien-(2"4)-.säurei) sowie von deren Derivaten, insbesondere ;dexien Estern, wie sie z. B. durch Einwirkung von freien Basen bzw. solchen Stoffen, die in wäßriger Lösung ,alkalisch' reagieren, auf Salzender auf andere durch Wasserstoff- substitution in der Carböxylgruppe erhält= liehe Abkömnnlinge der Säuren vom Typ der Crotylidencyanessgsäure, -wie namentlich auf deren Ester, erhältlich sind, darunter auch die bei deren Erhitzung anfallenden Pxadukte in hervorragender Weise als TGebstofe zur Verklebung von Werkstopfen der verschieden- sten. Art; -wie: z. B.- Pappe, Holz, Textilstoffen, Steingut, Glas, Metall vnd insbesondere Leder, geeignet sind. Die Polyzner@sate können entweder als solche, z. B. _ in Pulverform, namentlich auch in Filnnforrn in bekannter Weise zier Trocken- verleimung- unter Erhitzen des Werkstoffes oder Faber in, Lösung verwendet werden, sö z. B. laufgelöst in` Aoeton, Äthylacetat, Butyl- ac'etat usw. An -Stellte der Lösungeü können auch- Dispersionen. :oder Emulsvonen,-naanent- lch - solche wäßriger-- Natur, Verwendung finden. Man kann - aber auch so, - verfahren, daß die -Bildung' ,des Mymerisäts aus- dem monomexen Vnodukt erst -@auf-der IKLebfläche erfolgt: Die- -Verklebux g-nimmt-. -man dann zweckmäßig so vor, daß man ein. Gemisch des monomeren Produktes mit einem idesseh Polymerisation bewirkenden Katalysatior, wie- z. B. Piperidin, Diäthylamin usw., auf eine oder beide Klebflächen aufbringt und die zu verklebenden Werkstücke -denn mit den Kleb- flächen, gegebemoaMs unter Erwärmung, gegeneinanderpreßt, worauf bald leine feste 'Verbindung der Werkstücke unter Bildung des polyüneren Produktes in. :der IKLlebfüge eintritt. Man. kann auch so vorgehen, daß. man zunächst- .das palymeriserende Mittel aufbringt, dann den zu polymexisierienden Stoff. aufträgt und nun die Kleblznge zusammen, preßt. Für die vör.erwähnten Ausführungs- foxmen des Verfahrens dieser Erfindung unter Verwendung von monomemem Produkt ist es besonders empfehlenswert, eine Mischung :des monomeren Pmodüktes mit dessen Polymeri,sat zu verwenden und dann unter Benutzung eines die- Polymerisation auslösenden Stoffes in der oben dargelegten Weise zu verfahren. Diese letztgenannte Kleb!metho.de wird mit Vorteil namentlich in den Fällen angewandt, bei denen -es sich um die, Verklebutg ;gastun:dÜrch- läss'iger Stoffe handelt; wofür naturgemäß nur solche Stoffe - in Frage kommen, deren Ab- bindung nicht an ,das Abüunsten eines Lösuns, mittels gebunden ist. Die Geschmeidigkeit der.' Verklebungen kann noch durch Zusatz von. Weichrnachungs- mitteln, wie OrthoplxasphorsäuTe-, Phthalsäurrie- und @dipinsäureestern, ferner Vexhindungen der p-Taluolsulfiosäure, von Athyliaoetaxiilvd usw. erheblich ,gesteigert werden. _ Den gekennzeichneten- Klebstoffen können auch andiene Stoffe, wie z. B. Cellulo@aederivabe, P:olyvinylverbindungen, Kautschuk usw., weiter- hin auch für andere Klebstoffe gebräuchliche Zusätze und @außeT,den bereits ierwähnben Wei;ch- machern noch Harze und FüRs.toffe, wie Eisen- oxyd, Zinkoxyd, Chromoxydgrü@n, Holzmehl, Asbestpulver, Asbestfasern usw., einverleibt .,werden. Die Klebstoffe dieser Erfindung liefern Ver- klebungei, die sich vor dallem durch eine her- vorragende Elastizität auszeichnen, worin sie z. B. die bekannten Klebstoffe auf Grundlage ven Celluloseestenn bei weiten übertreffen und die gegen Lösungsmittel, wie Benzin und Öl, außerordentlich beständig sind. Beispiel x 25o Gewichtsteile Crotylideneyanessigsäune werden anit 40o Gewichtsteilen Butanol unter Einleiten von Chlorwasserstoff 6 Stunden zum Sieden :erhitzt. Dabei trägt man durch Ab- destillieren von etwa der -Hälfte des einge- setzten. Butanols dafür Sorge, claß das: sich bilderide Reaktionswasser aus dem Gemisch entfeint wird. Darm. verdünnt man mit Äther, schüttelt mit Nätriumbicarbonatlösung - nix- Entfernung unveränderter Säure aus und trocknet das ätherische Gemisch über Na- triumsulfat. Nach dem Abdestilheren des Lösungsmittels erhält man. den Butylester idder Crotylidencyanessigsäure als farblose Flüssig- keit vom Siedepunkt J54 bis- 156' bei 13 nun. Ausbeute etwa 84%. 2öo Gewichtsteile dieses Butylesters werden in Zoo Teilen Wasser und 12 Gewichtsteilen eines neutral reagierenden Emulgators emul- giert. Diese Emulsion. wird zu :einer :durch 5stündiges Stehen polymerisierten Mischung von 'i goo Teilen Wasser, i o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und i o Gewichtsteilen Crötylidencyanessigsäure hinzugefügt. Nach 15stündigem. Rühren wind das feste P.oly- merisat allfiltriert, zur Entfernung überschüs- sigen Alkalis zweimal je io Stunden mit destillierten Wasser gewaschen -und bei 3o° im Vakuum getrocknet. Das feinkörnige Poly- merisat wird 8 Stunden auf 95° erhitzt und ergibt ein nähelastisches, kautschukartiges Produkt. Das so erhaltene kautschukartige Polymerisat wird in der gleichen Menge Athylacetat gelöst. Mit dieser Lösung -in Üblicher Weise hergestellte Lederverklebungen zeigen, hervorragende Klebkraft und 'b:e= merkenswerte Geschmeidigkeit. ' Beispiel 2 An Stelle des Butanols wird bei dem Ver- fahren des Beispiels i eine entsprechende Menge einer -Mischiuig von Isohexyl und Isöheptylalkohol,en verwendet und die Poly- m:eri.sation, wie im Beispiel i angegeben, durchgeführt. Das feste Polymerisat wird 8 Stunden mixt 5 %iger Schwefelsäure und zweimal 8 Stunden mit destilliertem Wasser gewaschen. Nasch denn Trocknen. wird das P.olymerisat 24 Stun- den -,auf 950 erhitzt. Man, erhält ein elasti- sches Produkt, -das wesentlich weicher als das nach Beispiel i gewonnene kautschukartige Produkt ist. Dieses Produkt wird; -wie im Beispiel i be- schrieben, jedoch unter Zusatz von etwa ro% Ni:trooellulose, zu einem Klebstoff verarbeitet. Die damit hergestellten Verldebung en zeigen im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie die nach Beispiel i :erhaltenen. Beispiel 3 30 Gewichtsteile kautschukartiges Poly- merisat, wie @es im Beispiel i benutzt wurde, worden 111 7o Gewichtsteilen dmonomeren Butyl- esters der Crotylidencyanessigsäure, dessen Herstellung gleichfalls im Beispiel i be- schrieben ist, g-elösrt. Diese Lösung wird'vor dem Verkleben mit 4. Gewichtsteilen Tri-. äthanola:min versetzt. Mit dieser Mischung in üblicher Weise hergestellte LedeTVierklebüngen zeigen im wesentlichen die im Beispiel r @er- wähnten Eigenschaften. Beispiel 4 2o Gewichtsteile nachchlorlert:es Polyvinyl- chloiid werden in 8o Gewichtsteilen m:onro- meren Butylesters der Cratylidencyaniessig- säure - unter Zusatz von 6 Gewichtsteilen Tri- kresylphasphat ,gelöst. Mit dieser Mischung wird eine Gewebebahn bestrichen, eine zweite Bahn wird mit ein-er 5 %igen alkoholischen Lösung von Dibutylaimin behandelt. Nachdem Verdunsten ides Alkohols werden leide Ge- webebahnen zusammengepreßt und hergeben eine wasserfeste, biegsame Verklebung. -
Claims (1)
-
PATENTANSPRUCH:. Verwendung von Polymerisation.sprotluk- ten von Säwnen des Typs der Crotyliden- cydanessi,gsäwre (2- Cyanhexadien-.(2, 4)- säuTe i) sowie von deren Derivaten, ins- b:esondexe deren. E.sbern; als Kllebsto:ffe, ge- geb:ene4nnfalls unter Zusatz von gebräuch- lichen Klebstoffen. .oder Klebstoffinsätzeu.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI55117D DE721023C (de) | 1936-05-28 | 1936-05-29 | Klebstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE824102X | 1936-05-28 | ||
DEI55117D DE721023C (de) | 1936-05-28 | 1936-05-29 | Klebstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE721023C true DE721023C (de) | 1942-05-22 |
Family
ID=25949387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI55117D Expired DE721023C (de) | 1936-05-28 | 1936-05-29 | Klebstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE721023C (de) |
-
1936
- 1936-05-29 DE DEI55117D patent/DE721023C/de not_active Expired
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