DE720626C - Verfahren zur Gewinnung wasserfreier OEle bei der Wasserdampfdestillation hoehersiedender Anteile von Teeren oder Erdoelen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung wasserfreier OEle bei der Wasserdampfdestillation hoehersiedender Anteile von Teeren oder Erdoelen

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DE720626C
DE720626C DER105506D DER0105506D DE720626C DE 720626 C DE720626 C DE 720626C DE R105506 D DER105506 D DE R105506D DE R0105506 D DER0105506 D DE R0105506D DE 720626 C DE720626 C DE 720626C
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DER105506D
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Dr Kurt Berlin
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung wasserfreier Öle bei der Wasserdampfdestillation höhersiedender Anteile von Teeren oder Erdölen Bei der Wasserdampfdestillation höherer Anteile von Teeren, Erdölen fallen hochsiedende und hochviscose Produkte an. Werden diese mit dem Wasserdampf zusammen kondensiert, so fallen öl-Wasser-Gemische an. Es ist schwierig, daraus das Wasser zu entfernen, da. die Gemische beim Erwärmen zum Schäumen neigen und da sie wegen ihrer Viscesität mit Entwässerungsmitteln nicht behandelt werden können. Man ist jedoch in den weitaus-meisten Fällen genötigt, den Anfall wasserfreier Produkte zu .erstreben.
  • Es wurde nLtn gefunden, daß man auf folgende einfach.eWeise bei einer Wasserdampfdestillation :ohne weiteres wasserfreie öle erhalten kann Durch die Leitung A tritt das von der Wasserdampfdestillation kommende Gemisch von Wasserdampf und öldampf unten in das Gefäß B, durchströmt dieses von unten nach oben und geht durch die Leitung C zum Kühler D. Hier werden sämtliche Dämpfe kondensiert. Die öle und das Wasser gehen gemeinsam in das Trenngefäß E, wo eine möglichst gute Scheidung vorgenommen wird. Wasser und wasserhaltiges Öl werden für sich abgezogen. Das letztere wird :oben in das GefäßB eingeführt und hier in innige Berührung, z. B. durch eingebrachte Füllkörper o. dgl., mit den durch die Leitung A eingetretenen Dämpfen gebracht. Das im öl. ,enthaltene Wasser wird lab .ei verdampft, so daß das öl vollkommen wasserfrei durch ('z abgezogen werden kann.
  • Z,n,ischen den Leitungen A und C besteht eine Verbindung F, die durch ein Absperrorgan, z. B. :einen Schieber, beliebig geschlossen würden kann. Man hat es dadurch in der Hand, die Dämpfe aus A direkt zum Fühler D zu leiten, ohne daß sie das Gefäß B passieren müssen. Man ist infolgedessen in der Lage, die Temperatur im unteren Teil des Gefäßes B so niedrig einzustellen, wie @es gewünscht wird, so daß die anfallenden Öle meist ohne weiteres weiterverarbeitet werden können. Es ist selbstverständlich, daß man dabei die Temperatur über ioo' halten muß.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens ist darauf zu achten, daß im Dampf-Öl-Gemisch noch ein zur Verdampfung des Wassers im Ölkondensat ausreichender Wärmeüberschuß vorhanden ist; nötigenfalls kann das Verfahren im Vakuum durchgeführt werden.
  • Es ist bereits ein Entwässerungsverfahren für Öl bekannt, welches nach ganz anderen Grundsätzen arbeitet als die vorliegende Erfindung. Das zu entwässernde Öl wird erhitzt, durch Druckentspannung verdampft und der dabei entstehende Schaum dadurch vernichtet, daß man heiße Flüssigkeit von oben auf den Schaum auflaufen läßt. Hierzu muß also zunächst das zu entwässernde Öl aufgewärmt werden, wobei man ihm bereits entwässertes Öl zusetzen muß, um den Druck entsprechend gering zu halten. Ferner muß die zum Berieseln verwendete wasserfreie Flüssigkeit für sich zunächst auf höhere, Temperatur erhitzt werden als das zu entwässernde Ö1. Die benötigte Anlage erfordert einen beträchtlichen apparativen Aufwand, und das Verfahren braucht zweifellos im Betriebe eine verhältnismäßig beträchtliche Aufsicht und Wartung.
  • Im Gegensatz hierzu arbeitet das vorlieg-ende Verfahren mit einer an sich sehr einfachen Apparatur, die keine besondere Aufsicht und Wartung erfordert. Wesentlich hierbei ist aber vor allem, daß dieses Verfahren es gestattet, die Entwässerung eines wasserhaltigen Öles direkt im Zuge der Gewinnung bzw. Herstellung der Öle durch vorhergehende Wasserdampf d-estillation durchzuführen, so daß die Entwässerung aus diesem Grunde keinen besonderen Wärmeaufwand benötigt, sondern für diesen Zweck der Wärmeinhalt des aus der Wasserdampfdestillation kommenden öl-Wasserdampf-Gemisches nutzbar gemacht wird.
  • Es sind ferner Apparaturen zur fraktionierten Destillation von Ölen, Teeren u. dgl. beschrieben worden, bei denen die gegebenenfalls wasserhaltigen Destillationsdämpfe in einem De phlegm.ationsturm oder in innen mit Drahtsieben ausgestatteten Kondensatoren mit Ölkondensaten oder Teer im Gegenstrom berieselt werden. Es soll hierdurch eine fraktionierte Kondensation der Öldämpfe oder eine Niederschlagung der in den Dämpfen enthaltcnen Öltröpfchen bewirkt werden. Da hierbei der in den Öldämpfen enthaltene Wasserdampf infolge der hierfür zu hochliegVinden Dephlegmationstemperaturen nicht kondensiert wird, entstehen bei diesen Verfahren, falls Wasserdampf anwesend ist, entsprechend wasserhaltige Destillationsprodukte, während die am Fuß der D.ephlegmationseinrichtungen sich ansammelnden Ölkondensate wasserarm bzw. wasserfrei sein können.
  • Es handelt sich demgemäß bei diesen bekannten Verfahren um Destillierverfahren für Öl u. dgl., bei denen neben leichter siedenden wasserhaltigen Destillaten relativ wasserfreie Rücklaufkondensate höhersiedender Ölanteile anfallen. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um ein Entwässerungsverfahren für Stoffgemische, die der Entwässerung bekanntermaßen sehr erhebliche Schwierigkeiten entgegensetzen, nämlich durch Wasserdampfdestil7ation erzeugte Gemische von höh@ersiedenden und entsprechend viscosen Ölen mit Wasser. Die Aufgabe der Entwässerung derartiger Produkte liegt bei den vorstehend erörterten bekannten Verfahren überhaupt nicht vor, weil derartige Gemische dort nicht auftreten, und dementsprechend kann ihre Arbeitsweise auch keinen Anhaltspunkt für die Lösung dieser Aufgabe im Sinne der vorliegenden Erfindung bieten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung wasserfreier Öle bei der Wasserdampfdestillation höhersiedender Anteile von Teeren oder Erdölen, dadurch gekennzeichnet, daß man das von der Wasserdampfdestillation kommende Gemisch von Öl- und Wasserdampf ein zweckmäßig mit Füllkörpern versehenes Entwässerungsgefäß von unten nach oben durchströmen läßt und anschließend in an sich bekannter Weise kondensiert, vom Wasser scheidet, das abgeschiedene Öl oben in das Entwässerungsgefäß einleitet und am unteren Ende desselben abzieht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des von der Wasserdampfdestillation kommenden Öl- und Wasserdampfgemisches durch das Entwässerungsgefäß geleitet wird, während der restliche Anteil direkt kondensiert, vom Wasser geschieden und das abgeschiedene Öl oben in, das Entwässerungsgefäß eingeleitet wird.
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