DE720478C - Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus ihren Gemischen oder Verbindungen mit verseifbaren Bestandteilen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus ihren Gemischen oder Verbindungen mit verseifbaren Bestandteilen

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DE720478C
DE720478C DEN43538D DEN0043538D DE720478C DE 720478 C DE720478 C DE 720478C DE N43538 D DEN43538 D DE N43538D DE N0043538 D DEN0043538 D DE N0043538D DE 720478 C DE720478 C DE 720478C
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water
soap
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DEN43538D
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Dr Hermann Pardun
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Noblee and Thoerl GmbH
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Noblee and Thoerl GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation

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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus ihren Gemischen oder Verbindungen mit verseifbaren Bestandteilen Die Abtrennung unverseifb rer Bestiandteile aus -ihren Gemischen oder Verbindungen mit natürlichen oder synthetischen Fettsäuren durch Verseifung mit wäßri.gen Alkalien und Destillation der Verseifungsprodukte .ist bekannt. Da wäßrige Seifenlösungen einer norinalenDestillation infolge ihrer beträchtlichen Schaumneigung nicht unterzogen werden können, -beschreitet .man im wesentlichen folgende zwei Wege.
  • Man dampft die Seife z. B. auf Walzentrocknern zu einer trockenen Masse ein, .die in einem Destillationsgefäß geschmolzen und unter normalem Druck oder im Väkuuan, gegebenenfal-l:s unter Einleiten von Wasserdampf, vom Unverseifharen befreit wird. Dieses Verfahren ist infolge der zeitraubenden Trocknung der Seifenlösung sehr kostspielig. A1ich ist das Erhitzen der trockenen Seife bis zum Schmelzen infolge örtlicher Überhitzung häufig von Zersetzungserscheinungen begleitet.
  • Man ist daher von einer vörheri.gen Trocknung der Seife häufig abgegangen und erhitzt nach einem anderen Verfahren die wasserhaltige Seifenlösung in einem druckfesten Gefäß bis auf eine Temperatur und einen Druck, bei .denen edas Unverseifbare nach dem Entspannen mit :den entweichenden Wasserdämpfen fortgeführt, und die Seife in geschmolzenem Zustand erhalten wird. Es lassen sich zwar auf -diese Weise :die Unzulärngl-ichkeiten :des ersten Verfahrens vermeiden, je-doch erfor-,dert das Arbeiten bei hohen Temperaturen und Drucken, es werden 300° und ioo atü -egenannt, umfangreiche und kostspielige Anlagen.
  • Es wurde nun gefunden, d.aß .man in wesentlich einfacherer Weise das Unverseifbare aus seinen Gemischen oder Verbirr-. dungen mit Verseifbarem entziehen kann, indem :man zun:äch:st .durch Einspritzen des durch Verseifung mit wäßr-igen, alkalisch wirkenden Mitteln erhaltenen wäßrigen Verseifungsproduktes in bereits geschmolzene Seifenmasse das Wasser uns einen Teil des Un.verseifbaren entfernt und dann aus der so erhaltenen wasserfreien Schmelze das restliche Unverseifbare itn Hochv:alcuuin, vorzugsweise unterhalb 2 mrn Hg, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme indifferenter Gase oder Dämpfe abdestilliert.
  • Das Verfahren eignet sich in der Hauptsache zur Entfernung unverseifbarer Anteile aus den hei der Oxydation höhermolekularer aliphätischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe anfallenden Zwischenprodukten. Die Art der Oxydation sowie die Herkunft und Beschaffenheit der verwendeten Ausgangsstoffe ist belanglos. Es können also `Veich- und Hartparaffin aus natürlichen Rohstoffen, z. B. Erdöldestillate, aber auch die nach den verschiedenen Verfahren zur Gewinnung synthetischer hohlenwasserstoffe erhaltenen höhertnolek.ularen Erzeugnisse, wie z. B. nach Fischer und Tropsch gewonnener Paraffingatsch, mit freiem oder gebundenem Sauerstoff oxydiert worden sein.
  • Mit Erfolg läßt sich das vorliegende Vet fahren auch zur Abtrennung unvers.eifbaret Bestandteile aus natürlichen Fetten, wie Spermöl, Wollfett, Abfallfetten, sowie aus Wachsen und den bei der Reduktion höhermolelsul.arer Fettsäuren zu Fettalkoholen anfallenden Gemischen benutzen.
  • Zur Bereitung der wäßrigen Verseifungsprodukte verseift man diese Ausgangsstoffe mit alkalisch v-irkenden Mitteln, z. B. den Hydroxyden und Carbonaten der Alkalien, Erdalkali- und Erditneta:llhydroxyden sowie mit solchen organischen Basen, deren fettsaure Salze sich bei der angewandten Schmelztemperatur nicht zersetzen. Man wählt die Verseifungs:m.ittel zweckmäßig in einer solchen Konzentration, :d@aß etwa 3o bis 5o°/pige Seifenlösungen erhalten werden. Die Verseifung kann unter normalem, aber .auch unter erhöhtem Druck stattfinden. Die Anwesenheit organischer, wasserlöslicher Lösungsmittel, wie niedermolekularer Alkohole, stört nicht; mitunter ist ihre Gegenwart sogar vorteilhaft, z. B. bei der Verseifung von Wachsen. Aus den so bereiteten Verseifungsprodukten kann der von selbst abgeschiedene Teil des Unverseifbaren vor der Behandlung in bekannter Weise mechanisch abgetrennt werrlen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens bringt man zunächst eine kleine Menge der in üblicher Wei.s.e getrockneten Seife in einen mit Zufluß für das wäßrige Verseifungsprodukt und Abzugsrohr für die gebildeten Gase und Dämpfe versehenen heizbaren, geschlossenen Behälter. Durch vorsichtige Temperaturerhöhung bringt man -die Seife zum Schmelzen, man steigert die Temperatur so lange, bis eine leicht bcwegliche Flüssigkeit entsteht. Die Arbeitstemperaturen liegen je nach der Art des verwendeten Ausgangsstoffes zwischen aoo und -loo', vorzugsweise zwischen 275 und 325'. Die Anwesenheit unverseifbarer Stoffe verhütet innerhalb der angegebenen Temperaturen unerwünschte Zersetzungserscheinungen und die bei der Behandlung von Seifenschmelzen so gefürchtete Inkrustierung der Apparatewände. Bei großen Behältern empfiehlt es sich, das geschmolzene Material durch ein Rührwerk oder einen Dampfstrahlurnwälzer ständig in Bewegung zu halten.
  • Nun wird das vorbereitete wäßrige Verseifungsprod ukt in dünnem Strahl, mittels eines Verteilers, einer Düse o. dgl., in die geschmolzene Masse eingespritzt, die Geschwindigkeit des Zuflusses richtet sich nach der in der Ver-.lampferanordnung verfügbaren Wärmemenge. Bei der Berührung mit dem geschmolzenen Gut verdampfen das Wasser und ein Teil des Unverseifbaren sofort. Die Seife geht ohne erkennbare Zwischenstufe in den geschmolzenen Zustand über. Wasserdampi und U nverseifbares werden gegebenenfalls nach Nutzbarmachung der in ihnen enthaltenen @'ärmetnen.ge einem Kondensator zugeführt, in dem sich zwei Schichten ansammeln. von denen die obere aus dem Unverseifbaren, die untere aus Wasser und dem etwa angewandten organischen Lösungsmittel besteht. Durch Einblasen von überhitztem Wasserdampf in die Schmelze oderAnwendung eines schwachen Vakuums läßt sich -der Prozeß mitunter wesentlich beschleunigen.
  • Die so erhaltene Seifenschmelze, die je nach der Arbeitstemperatur immer noch beträchtliche Mengen Unverseifbares enthalten kann, wird darauf in demselben oder einem anderen Behälter in bekannter Weise im Hochvakuum, vorzugsweise bei einem Druck von unterhalb :2 mm Hg vom restlichen Unverseifbare:ndurch Destillation befreit. Da in der vorhergegangenen Arbeitsstufe (las Wasser un:d die leichtflüchtigen Anteile des Unverseifbaren restlos entfernt wurden, erfolgt die Destillation bei Temperaturen von aoo bis 4oo° spontan und ist in wenigen Minuten beendet. Zur Beschleunigung des Abdestillierens können in üblicher Weise indifferente Gase oder Dämpfe eingeleitet werden. Infolge der äußerst geringen Verweilzeit wirrt eine Schädigung der Seife vermieden. Die Entfernung des Unverseifbaren vollzieht sich praktisch ohneVerluste. Die erhalteneSeifensch@melze wird abgezogen, in bekannter Weise in Scheiben oder Schnitzel geformt oder zerstäubt und ist ohne weiteres verwendungsfähig.
  • Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich ausgeführt werden.
  • Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise benutzt man eine Destillierblase üblicher Bauart; die apparativen Aufwendungen sind also gering. Man führt in :der geschilderten Weise so lange wäßrige Verseifungsprodukte zu, bis die Blase etwa zur Hälfte gefüllt ist, und schaltet dann auf Hochvakuum um. Nach Beendigung wird der Blaseninhalt bis auf einen geringen Rest abgezogen, in den von neuem Seifenlösung eingespritzt wird.
  • Weit mehr empfiehlt sich aber infolge :der in beiden Stufen äußerst geringen Reaktionszeiten :die kontinuierliche Arbeitsweise. Sie läßt sich am einfachsten mittels zweierDestillierblasen ausführen, d ie miteinander verbunden sind und nacheinander vom Destilliergut durchflossen werden. Das in der ersten Blase vom Wasser und dem größten Teil des Unverseifbaren befreite Produkt wird kontinuierlich in eine zweite unter Hochvakuum stehende Destillationsvorrichtung .abgezogen, es gibt dort das restliche Unverseifbare ab und fließt dann ingeeignete Auffangbehälter, aus denen es kontinuierlich -abgezogen wird. In der zweiten Stufe wird vorteilhaft eine an sich bekannte Vorrichtung verwendet, bei der ,das geschmolzene Seifengut in einem dünnen Film über erhitzte Leitbleche, Rohre us.w. fließt. Einmal ist dadurch eine gute Wärmeübertragung auch dann gewährleistet, wenn die betreffende Seifenschmelze nach Entfernung des Unverseifbaren sehr zähflüssig wird, und zum anderen erfolgt die Verdampfung des Unverseifbaren infolge der vergrößerten Oberfläche sehr viel schneller als bei Benutzung einer gewöhnlichen Destillierblase.
  • Falls eine Fraktionierung des .in der zweiten Stufe .anfallenden Unverseifbaren erwünscht ist, läßt sich das bei kontinuierlicher Arbeitsweise durch Anordnung mehrerer verschieden hocherhitzter Heizsysteme und getrennte Abführung -der darin gebildeten Dämpfe in bekannter Weise leicht erzielen.
  • Mit dem im vorstehenden beschriebenen Verfahren zur Abtrennung unverseifharer Bestandteile lassen sich Umsetzungen zur Erzielung heller Seifen verbinden. Man kann der wasserhaltigen Seifenmasse vor der Behandlung reduzierend oder oxydierend wirkende Stoffe zusetzen, die in 'Stuf-- i oder Stufe a eine Aufhellung der Seife zur Folge haben.
  • Auch .ist die Beimischung solcher Stoffe möglich, sdie, wie Salze anorganischer oder organischer Säuren, den Schmelzpunkt der Seifenmasse erniedrigen.
  • Das vorliegende Verfahren entfernt das Unverseifbare bis auf einen praktisch unwesentlichen Rest, der um so'weniger in Erscheinung tritt, .als im allgemeinen ajus den erhaltenen Seifen mit Mineralsäuren die Fettsäuren in Freiheit gesetzt werden, bei deren Destillation der hochsiedende Rest des Unverseifbaren im Rückstand verbleibt.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, Idas erhaltene Produkt nachträglich in an sich bekannter Weise durch Extraktionsmittel, wie Benzin, Benzol, Alkohol, Aceton usw., zu reinigen, um letzte Spuren unverseifbarer Stoffe zu entfernen.
  • Man erhält nach vorliegendem Verfahren gut schäuanende Seifen und hellfarbiges Unverseifbares. Die aus den Seifen gewonnenen Fettsäuren lassen sich gegebenenfalls nach einer Destillation, in üblicher Weise z. B. für die Zwecke der Seifenindiustrie, verwenden. Beispiel i 2o Teile .eines durch Oxydation von Fischer-Tropsch-Gatsch bei iso° erhaltenen Oxydationsproduktes mit der SZ 139 und .der VZ 173 wurden mit Natronlauge unter Zugabe eines Überschusses von 5°[o verseift. Die vorsichtig zur Trockne eingedampfte Masse wurde in einem indirekt geheizten Destillationsgefäß auf a75° bis zur Bildung einer leichtflüssigen Schmelze erhitzt. Neun wurde eine aus 16o Teilen desselben Oxvdationsproduktes und i5 °1oiger Natronlauge im Überschuß von 5% bereitete Seifenlösung in die Schmelze eingespritzt. Wasser und der größte Teil des Unverseifbaren entwichen ohne störende Schaum- und Tropfenbildun.g. In. der Vorlage sammelten sich das Wasser und 46 Teile Unverseifbares. Der Zufluß .der Seifenlösung wurde dann abgestellt, die Temperatur auf 3a5° erhöht, und nun unter einsam Vakuum von i mm Hg .das restliche Unv erseifbare in bekannter Weise abdestilliert. Zuführung geringer Mengen überhitzten Wasserdampfes genügten zur @mwälzung des De stillationsgutes. Nach 114 Stunde war das Unverseifbare restlos :entfernt. Die geschmolzene Seife erstarrte auf der Kühltrommel zu einer hellbrawrien Masse. Durch Ansäuern mit Mineralsäure daraus erhaltene Fettsäuren waren praktisch frei von unverseifbaren Bestandteilen und hatten die Kennzahlen SZ 237, VZ 238, Hydroxylzahl 13. In beiden Stufen zusammen fielen 56 Teile Unverseifbares von heller Farbe an mit den Kennzahlen SZ i, VZ q.o, Hydroxylzahl 5q.. Beispiel 2 2o Teile eines aus Hartparaffin vom Fp. 540 bei 114o° erhaltenen Oxydationsproduktes mit den Kennzahlen SZ 11o6 und der VZ 152 wurden mit der berechneten Menge 3o°ioi.ger Natronlauge unter Zugabe eines Überschusses von 5°11p 1 Stunde bei 1500 verseift. Die so bereitete Seifenmasse wurde getrocknet und in einem mit Abfluß für die geschmolzene Seife versehenen Destillationsbehälter geschmolzen. Nun wurde eine durch Verseifen von 18o Teilen desselben Oxydationsproduktes mit 15%iger Nratronlauge hergestellte Seifenlösung bei 300° mittels einer die ganze Oberfläche des geschmolzenen Gutes erfassenden Düsenanordnung im Laufe von i Stunde zugegeben. Wasser und ein Teil des Unverseifbaren verdampften und wurde in üblicher V#Teise kondensiert.
  • Die Schmelze wurde während des Einspritzens der Seifenlösung kontinuierlich abgezogen und in einer nach Art der bekannten Kurzwegdestillation gebauten Vorrichturi.g in dünnem Film unter einem Vakuum von i mm Hg auf 350' erhitzt. Innerhalb weniger Minuten verdampfte :das restliche Unverseifbare. Die geschmolzene Seife, :die praktisch kein Unverseifbares mehr enthielt, wurde aus dem System abgepumpt.
  • Insgesamt resultierten 71 Teile festes Unverseifbares von heller Farbe. Die .aus der Seife nach dem Ansäuern mit Mineralsäure erhaltenen Fettsäuren lieferten nach der Destillation weiße, feste Erzeugnisse, die sich von natürlichen Fettsäuren im wesentlichen nicht unterschierten.
  • Beispiel 3 io Teil,e @Spermwalöl mit der SZ o,9 und der VZ 141 wurden nach Zusatz von 3,5 Teilen 3o°i°iger.N.atronlauge und ioTeilen Äthylalkohol i Stunde verseift. In das getrocknete und geschmolzene Verseifungsprodukt wurden 19o Teile desselben Spermw.alöls, das mit 66"5 Teilen 3o°i°i:ger Natronlauge und So Teilen Alkoli.ol zu einer homogenen Flüssigkeit verseift war. im Laufe von 2 Stunden eingespritzt. Mit dein Wasser und dem Ätlivlalkohol destillierten bei 320° 34 Teile Spermölallzohoie ab, .die sich als gelbes Öl auf der wäßrigen Flüssigkeit sammelten. Die resultierende Seifenschmelze gab bei abermaliger Destillation im Hochvakuum von i mm H g und einer Temperatur von 300° noch 4z Teile Un;verse.ifbares ab.
  • Die vereinigten unverseifbaren Bestandteile stellten ein Gemisch fast reiner h5hermolekularer Alkohole dar mit den Kennzahlen SZ i, VZ 29, Hydroxylzahl 482. Die aus der Seifenschmelze gewonnenen Fettsäuren waren hell und enthielten noch :2 1110 Unverseitbares.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus solche enthaltenden Gemischen oder Verbindungen durch Verseifung mit alkalisch wirkenden 11 itteln und Destillation der wäßrigen Verseifungsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst durch Einspritzen des wasserhaltigen Verseifun.gsprod@uktes in bereits geschmolzene Seife das Wasser und einen Teil des Urnverseifbaren entfernt und dann das restlicheUnverseifbare in an sich bekannter Weise im Hochvakuum, vorzugsweise bei Drucken unterhalb 2 m-in Hg, gegebenenfalls unter an sich bekannter Zuhilfenahme indifferenter Gase oder Dämpfe, ab.destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das wasserhaltige Verseifungsprodukt in geschmolzene Seife zwischen Zoo und 4oo°, vorzugsweise zwischen 275 und 3250, einspritzt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß man die verseiften Ausgangsstoffe in Gegenwart wasserlöslicher organischer Lösungsmittel der Behandlung unterwirft.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i und ;, dadurch gekennzeichnet, daß .man die vom C"nverseifbaren befreite Seife einer an sich bekannten Nachbehan:l.lung mit organischen Lösungsmitteln unterzieht.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß Zufluß der n-asserhaltigen Verseifungsprodukte kentinuierlich erfolgen.
  6. 6. Vorrichtung zur lcontinuierlicheii Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1, 3 und 5, bestehend aus zwei hintereinander geschalteten und vorn Destillationsgut nacheinander durchflossenen Destilliervorrichtungen, von denen die zweite vorzugsweise als Filmverdampfer ausgeführt ist.
DEN43538D 1939-08-24 1939-08-24 Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus ihren Gemischen oder Verbindungen mit verseifbaren Bestandteilen Expired DE720478C (de)

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