DE716195C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE716195C
DE716195C DEN41216D DEN0041216D DE716195C DE 716195 C DE716195 C DE 716195C DE N41216 D DEN41216 D DE N41216D DE N0041216 D DEN0041216 D DE N0041216D DE 716195 C DE716195 C DE 716195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extractant
soap solution
extraction
unsaponifiable
raw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN41216D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr August Gehrke
Dr Hermann Pardun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Noblee and Thoerl GmbH
Original Assignee
Noblee and Thoerl GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Noblee and Thoerl GmbH filed Critical Noblee and Thoerl GmbH
Priority to DEN41216D priority Critical patent/DE716195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716195C publication Critical patent/DE716195C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Säuren aus den Oxydationserzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe Die Gewinnung von organischen Säuren aus den Oxydationserzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe wird im allgemeinen so durchgeführt, daß diese Erzeugnisse mit alkalisch wirkenden Mitteln verseift werden, das Unverseifbare aus den erhaltenen Seifenlösungen mit Benzin oder anderen wasserunlöslichen organischen Fettlösungsmitteln extrahiert wird und die Rohfettsäuren aus den vom Unver seifbaren befreiten Seifenlösungen durch Ansäuern mit Mineralsäuren abgeschieden werden.
  • Bei diesem Verfahren ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die aus den Oxydationserzeugnissen gewonnenen Seifenlösungen bei der Extraktion des Unverseifbaren in hohem Maße zur Bildung von Emulsionen mit den verwendeten Extraktionsmitteln neigen. Zum Absitzen dieser Emulsionen benötigt man im normalen, diskontinuierlichen Extraktionsbetrieb sehr lange Zeiten. Weiterhin ist es bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens sehr schwierig, das verwendete Extraktionsmittel restlos wiederzugewinnen. Die Vollständigkeit dieser Wiedergewinnung bildet aber eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Emulsionsbildung zwischen der Seifenlösung und dem Extraktionsmittel durch Zugabe geeigneter wasserlöslicher organischer Lösungsmittel, z. B. niedrigmolekularer Alkohole, zu verhindern. Nach einem nach diesem Grundsatz arbeitenden Verfahren wird die Seifenlösung abwechselnd in einem von zwei Misch-
    gefäßen mit uiit@rig(:tn Alkoli<@l ccr@@ tzf, .:"
    hei sich die Hauptmenge des Unverseill-;in=n
    als obere Schicht abscheidet. Die untrrc, au,
    Seifenlösung, Resten von Unverseifbareni 111A
    dem zugesetzten Alkohol bestehende Sclii#-!-t
    wird vorteilhaft im kontinuierlichen -Betrit 1
    in mit Fiülkörpern beschickten Kolonnen z. I5.
    mit Benzin extrahiert. Das Extraktionserzeug-
    nis gelangt in ein Trennungsgefäf, in dc:ni es
    in eine obere, die Reste des Unverseifl),-ircii
    und das Extraktionsmittel enthalica d@ , und
    eine untere, aus vom Unverseifbaren betreifer
    Seifenlösung und dem zugesetzten arlizolt @I
    bestehende Schicht getrennt wird. Nach er-
    folgter Trennung wird die obere Schicht
    durch Erhitzen in Unverseifbares und I@xtrah-
    tionsmittel weiter getrennt, während aus <lc-r
    unteren Schicht ebenfalls durch Erhitzen der
    zugesetzte Alkohol iviederget=:onnen und eitic
    Seifenlösung erhalten -,wird, die mit 1Iincr:@l-
    säure gespalten wird.
    Dieses komplizierte und zahlreiche Appa-
    rate erfordernde Verfahren ist mit verschic -
    denen Nachteilen verbunden. Trotz Beliaiid-
    lung finit Alkoholen verbleiben erhrbliche
    3Iengen all Extraktiolismittehi in der Seifeil-
    lösung. Die Entfernung dieser Extraktions-
    mittel gemeinsam finit deal Alkohol durch
    Destillieren ist iiilolge der erliebliche-ii
    Schaumkraft der Seifculiistiizg undihres gro-
    1.!en Emulgiervermögells für das Extraktions-
    mittel mit groLen Scllwierigl>c#iterl v#,rbundun.
    Es wurde null gefunden, dab inan auf
    einfachere `reise organische Säuren aus den
    Oxydationserzeugnissen aliphatischer oder
    cycloalipliatischer Kohlenwasserstofie @eu-iil-
    ilen kann, trenn man das E%tralztionsmittel.
    in geschlossener Vorrichtung durch einen mit
    der das Unverseifbare enthaltenden Roh-
    seifenlösung teilweise gefüllten, senkrecht #.in-
    geordneten Hohlzylinder finit Boden von unten
    nach oben in feiner Verteilung hindurch-
    leitet und dabei durch Bemessung der Hölle
    der über der Rohseifenlösung sich ansani-
    inelndeu ELtrakdolismittelschicht und der
    Verdünnung der Rohseifenlösung eine. Eirliil-
    sionsbildung zwischen Extraktionsmittel und
    Roliseif enlösung im Zylinder verhindert, die
    extrahierte Rohseifenlösung mit Mineralsäure
    ansäuert, das Extr aktionsmittel aus der das
    Unverseifbare enthaltenden Extraktionsflüs-
    sigkeit und aus der angesäuerten extrahierten
    Rohseifenlösung durch Verdampfen entfernt,
    kondensiert und wieder im Kreislauf zur
    Extraktion verwendet und das mineralsäure-
    lialtige Rohfett-Sätire-GeniI9cli in üblicher
    Weise aufarbeitet.
    Düs neue: Verfahren weist gegcilüber dem
    geschilderten bekannten Verfahren verschie-
    dene Ui2tcrs#--liiede und dementsprechend ver-
    sr@iicdene t-o:-tL#i',e auf.
    Die i?_t_-chführ:utg der E#aral_yticui und dua.
    Spul ttniL, der extrahierten Seifenlösung in
    einer in sich geschlossenere Apparatur, (NU
    v oll der Rohscifenlö sang ohne Unterbrechung
    eiurchla.ufen wird. gestattet eine praktisch voll-
    ' #@innlen@ Riicl.:gc<<@innung und @@'ieder@er@eii-
    dull- des gesamtc-ii Extraktionsmittels im
    Kreislauf.
    Die
    der an sich 1)c-ktii:nteit
    kontinuierlichen Extraktion nach dem Perkc@-
    !atc@rprüi@ip in c irrem leeren ZB-linder auf dir
    atis den Ox,:dationserzeugnisscil von 1iohlen-
    -,@tsscr@toiferl erhaltenen Seifenlösungen, im
    C@egensa.iz zu dem bekannten Verfahren, n-;ch
    dem dir Ii.xtraktion i7 mit Füllkörpern be-
    schicktei, Kolonnen durchgeführt wird. zeig-,
    übcrrasclu-nderi@rise, daß sich diextrahtioi@
    nach dcni licucil Verfahren bei geeigneter
    Verdünnung cl(--r l#oliseifenlöstnig und
    neter Bemessung der Hölle der über dc-i-
    sich ansammelnden Extrak-
    tionsmittelschicht ohne die Anwendung einul-
    @ionszcrst@;render wasserlöslicher organisclar
    Lösun;;5mittel durchführen lä"t. chi`jede wi-
    nötige I?urcllwirbelung d(-r sich l-@ildendeii
    Schichten veriniede-n wird. Scllliel@licli biete t
    die Entfernung der in der Seifenlösung; ver-
    bliebelier; 1?xtralztionsmittelreste ini Gegensatz
    ztr dein helca@nnten Verfahren erbt u-ährc-nd
    oder nach der Spaltung der Seife mit Säun
    den Vorteil, daß der Vorgang; v:eder durch
    1?mtilsionsbildttag noch durch Scli2ttniihilduii:;
    erschwert wird.
    In Ausübung des Verfahrens kann man
    z. B. so vorgehen, daß man Benzin oder ein
    ähnliches Extraktionsmittel für das C"nvrr-
    seifbare von unten her in die in rhienl hohen
    leeren Zylinder befindliche erwärmte Seifen-
    lösung rinströlnen läßt. Zweckmäklig wird
    das Extraktionsmittel durch geeignete Ver-
    teilungstorrichtungen eil der Seifenlösung- fein
    verteilt. Dic aufsteigenden Tröpfchrn d#-"
    Extraktionsmittels. die das aus der Seifen-
    lösung entfernte Unverscifbare aufgcnonlmeii
    haben, sammeln sich. als klare Schicht ober-
    halb der Seife. Bei Veni.-cndung von. Benzin
    ergibt sich ein besonderer Vorteil. dadurch,
    daß sich dieses Extraktionsmittel auch bei
    Benutzung grober Verteilungsmittel altenbar
    infolge: günstiger Grenzlä chenspannungen in
    Form feinster Tröpfchen in der Seife c-er-
    teilt und so eine rasche Entfernung des L`n-
    verseifbaren ermöglicht.
    Bei richtiger Bemessung der in drin
    Extraktionszylinder über der auf konstantem
    Niveau gehaltenen Seifenlösung sich befind-
    lichen Extraktionsmittelschicht wird eine Bil-
    dung voll störenden Emulsionen nicht beob-
    achtet bzw. werden bereits gebildete Emul-
    sionen durch den Druck der Extraktions-
    mittelsäule gebrochen, rodeln clic Grenz-
    lMchenspannung zwischen der Seifenlösung und dem Extraktionsmittel derart verändert wird, daß die Diffusionsgeschwindigkeit des Unverseifbaren erhöht und die Emulgierbarkeit der Bestandteile herabgesetzt wird. In Fällen; in denen sich trotz richtiger Bemessung der Extraktionsmittelschicht störende Emulsionen bemerkbar machen, können in an sich bekannter Weise geringe Mengen von wäßrigen Alkoholen und ähnlichen emulsionszerstörenden Mitteln in den Extral<tions7ylinder eingeführt werden.
  • Aus der abfließenden Lösung des Unverseifbaren im Extraktionsmittel wird das Extraktionsmittel kontinuierlich zurückgewonnen und im Kreislauf wiederverwendet.
  • Die Spaltung der noch Extraktionsmittel enthaltenden Seifenlösung kann mit einer zur Neutralisation erforderlichen oder größeren Menge Mineralsäure erfolgen. Die Spaltung wird z. B. derart durchgeführt, daß man die Seifenlösung in die vorher erwärmte verdünnte Mineralsäure unter gleichzeitigem Einleiten indifferenter Gase, wie Heißdampf oder Kohlendioxyd, einfließen läßt. Die Extraktionsmittelreste entweichen unter heftigem Aufsieden und ohne jede störende Schaumbildung. Sie werden kondensiert und im Irreislauf wiederverwendet. Ebenso ist es aber möglich, zunächst die Spaltung der Seife durchzuführen und erst nachträglich durch Erhitzen und gegebenenfalls Einleiten von indifferenten Gasen die Extraktionsmittelreste abzutreiben.
  • Das Verfahren läßt sich mit wenigen Apparaten durchführen und gestattet eine schonende Extraktion der Seifenlösung und eine praktisch restlose Wiedergewinnung der angewandten Extraktionsmittel.
  • Inn der Abbildung ist eine zur Ausübung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung dargestellt. Das Extraktionsmittel, z. B. Benzin, gelangt aus dem Vorratsbehälter i durch das Fallrohr 2 in den mit Heizmantel 3 versehenen Extraktionszylinder q., der zur Hälfte mit auf etwa 5o bis 6o° erwärmter Seifenlösung gefüllt ist. Das Extraktionsmittel wird durch ein Siebblech, ein keramisches Filter o. dgl. Vorrichtungen`5 fein verteilt, steigt in Form feiner Tröpfchen hoch und löst hierbei das Unverseifbare auf. Es sammelt sich oberhalb der Seifenlösung in Form einer klaren Schicht. Die Lösung des Unverseifbaren im Extraktionsmittel gelangt durch den Ablauf 6 in den Verdampfer y, in dem Unverseifbares und Extraktionsmittel durch Destillation fortlaufend voneinander getrennt werden. Die Extraktionsmitteldämpfe gelangen durch Leitung 8 in den Kühler g, in dem sie kondensiert werden, und sammeln sich im Vorratsbehälter i an, aus dem sie wieder in den Extraktionszylinder 4 gelangen können. Das Unverseifbare kann nach Beeiidigung eines Arbeitsganges aus dem Ver= dumpfer 7 durch io abgezogen werden. Wenn das Unverseifbare restlos aus der Seifenlösung entfernt ist, bringt man diese durch die Leitung i i in das Spaltgefäß 12, in das gleichzeitig die berechnete Menge Säure durch i3 eingeführt wird. Nach erfolgter Spaltung der Seife bringt man die aus zwei Schichten bestehende Flüssigkeit durch Einleiten von Heißdampf durch 1,1 in heftiges Sieden. Hierbei entweichen die in der Seifenlösung noch emulgiert gebliebenen Lösungsmittelreste in Dampfform durch 15, werden im Kühlbehälter g niedergeschlagen - und im Behälter i gesammelt, aus dem sie von neuem zur Extraktion gelangen können. Etwa mitgerissenes Wasser sammelt sich im unteren Teil des Gefäßes i an und kann nach Bedarf durch Ventil i 6 abgelassen werden. Die noch durch Mineralsalze verunreinigten organischen Säuren können im Spaltgefäß 12 durch Waschen finit Wasser, das durch 13 eingeführt wird, von diesen Verunreinigungen befreit und dann durch 17 abgelassen werden.
  • Die Anlage arbeitet mit einem geringsten Auf-,vand an Behältern und, da sie vollkommen in sich geschlossen ist, praktisch ohne jeden Extraktionsmittelverlust. Sie bedarf zudem nur geringer Wartung.
  • Das vorliegende Verfahren ist an diese Vorrichtung nicht gebunden. Beim Arbeiten mit Extraktionsmitteln von höherem spezifischem Gewicht als die zu extrahierende Lösung muß die Extraktionsvorrichtung -ent-. sprechend abgeändert werden.
  • Die gewonnenen Säuren sind praktisch frei von Unverseifbarem und eignen sich als Rohstoffe für die Seifenindustrie.
  • Beispiel I Eine aus einem Paraff noxydationsprodukt erhaltene Seifenlösung mit 3o% Unverseifbarem wurde in der geschilderten Vorrichtung 2 Stunden lang mit Benzin extrahiert, dem etwas Alkohol zugesetzt war. Die von Unverseifbarem befreite Seifenlösung wurde durch Ansäuern mit Schwefelsäure gespalten unter gleichzeitiger Wiedergewinnung der nach der Extraktion in der Seifenlösung verbliebenen Extraktionsmittel. Man erhielt Säuren mit einem Gehalt von etwa i % Unverseifbarem. Die Extraktionsmittelverluste betrugen weniger als io/o.
  • Beispiel e Eine aus einem Paraffinoxydationsprodukt der VZ 20o erhaltene ioo!oige Seifenlösung mit etwa 60%o Unverseifbarem wurde in der beschriebenen Weise in einem zylindrischen Behälter mit Benzin ohiae Anwendung von Alkoholen extrahiert. Unter dem Einflut des Extraktionsmittels fand eine geringe Emulsionsbildung statt, die aber nach Vermehrung des ursprünglichen Volumens um etwa ihre Grenze erreichte. Nach 2stündiger Extraktion und Aufarbeitung unter Wiederge-, winnung des Lösungsmittels resultierten Säuren mit etwa o, 5 % U nverseifbarem. Die Lösungsmittelverluste lagen unterhalb i%.
  • Mit besonderem Erfolg läßt sich das vorliegende Verfahren auf die Gewinnung organischer Säuren aus Oxydationsprodukten anwenden, die nach einem Verfahren hergestellt werdeß, bei dem man in kontinuierlicher Weise die aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe nur kurze Zeit der Oxydation unterwirft, die in freier oder gebundener Form vorliegenden Säuren gleich nach ihrer Entstehung durch Verseifung aus dem Reaktionsgemisch abtrennt und die nicht umgesetzten Anteile zur erneuten Oxydation rückführt. . Hierbei wird die Oxydation der Ausgangsstoffe zweckmäßig nur so weit getrieben, daß. das zu trennende Reaktionsgemisch eine Säurezahl von höchstens io, vorzugsweise von i bis 5 hat. Dieses Verfahren zur Gewinnung von Fettsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen ist in seinen Einzelheiten in dem Patent 714 489 beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung organischer Säuren unter Abtrennung des Unverseifbaren aus rohen Oxydationserzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe durch Verseifen dieser Erzeugnisse, Extrahieren des Unverseifbaren mit wasserunlöslichen organischen Fettlösungsmitteln und Abscheiden der Rohfettsäuren durch Ansäuern mit Mineralsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man das Extraktionsmittel in geschlossener Vorrichtung durch einen mit der das Unverseifbare enthaltenden Rohseifenlösung teilweise gefüllten, senkrecht angeordneten Hohlzylinder mit Boden von unten nach oben in feiner Verteilung hindurchleitet und dabei durch Bemessung der- Höhe der über der Rohseifenlösung sich ansammelnden Extraktionsmittelschicht und der Verdünnung der Rohseifenlösung Emulsionsbildung zwischen Extraktionsmittel und Rohseifenlösung im Zylindergefäß verhindert, die extrahierte Rohseifenlösung mit Mineralsäure ansäuert, das Extraktionsmittel aus der das Unverseifbare enthaltenden Extraktionsflüssigkeit und aus der angesäuerten, extrahierten Rohseifenlösunb durch Verdampfen entfernt, kondensiert, wieder im Kreislauf zur Extraktion verwendet und das mineralsäurehaltige Rohfett-Säure-Gemisch in üblicher Weise aufarbeitet. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem nach Art eines Perkolators gebauten leeren Extraktionszylinder (4), aus einem mit dem Extraktionszylinder verbundenen Verdampfer (7). in dem das Extraktionsmittel von dem Unverseifbaren abgetrennt wird, aus einem ebenfalls mit dem Extraktionszylinder (4) verbundenen Spaltgefäß (12) für die Seifenlösung, in dem gleichzeitig die in ihr enthaltenen Reste des Extraktionsmittels abgetrieben werden, und aus einem mit einem Kühler (9) versehenen Sammelgefäß (i ) zur Aufnahme der aus dem Verdampfer (7) und der aus dem Spaltgefäß (12) abgetriebenen Extraktionsmitteldämpfe, aus deni das Extraktionsmittel in den unteren Teil des Extraktionszylinders (4) zweckmäßig durch Verteilungsvorrichtungen (5- ge- langt.
DEN41216D 1937-10-05 1937-10-05 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe Expired DE716195C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN41216D DE716195C (de) 1937-10-05 1937-10-05 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN41216D DE716195C (de) 1937-10-05 1937-10-05 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE716195C true DE716195C (de) 1942-01-14

Family

ID=7348350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN41216D Expired DE716195C (de) 1937-10-05 1937-10-05 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE716195C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970983C (de) * 1947-03-11 1958-11-20 Innovations Chimiques Sinnova Verfahren zur Abtrennung von hochmolekularen Alkoholen aus Gemischen, welche hochmolekulare Alkohole und Seifen enthalten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970983C (de) * 1947-03-11 1958-11-20 Innovations Chimiques Sinnova Verfahren zur Abtrennung von hochmolekularen Alkoholen aus Gemischen, welche hochmolekulare Alkohole und Seifen enthalten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE693766C (de) Verfahren zur Entwaesserung organischer Fluessigkeiten durch azeotropische Destillation
DE716195C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe
DE819091C (de) Verfahren zur Trennung von Fluessigkeitsgemischen durch Destillation
DE539831C (de) Verfahren zur Zerlegung von Fluessigkeitsgemischen in ihre Bestandteile
DE580874C (de) Verfahren zur Raffinierung von fetten OElen, Fetten und Wachsen vom Typus der Ester
DE970983C (de) Verfahren zur Abtrennung von hochmolekularen Alkoholen aus Gemischen, welche hochmolekulare Alkohole und Seifen enthalten
AT127925B (de) Verfahren zur Zerlegung von Flüssigkeitsgemischen durch Extraktion.
DE441362C (de) Verfahren zur Gewinnung von OEl aus OElsaaten in kontinuierlichem Betriebe
DE577626C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit fluechtigen Extraktionsmitteln
DE923666C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung wasserunloeslicher Alkohole aus Primaerprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung und anderen Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemischen
DE593064C (de) Verfahren zur Herstellung leichter, benzinartiger Kohlenwasserstoffe
DE763626C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus phenolhaltigen Waessern
DE584830C (de) Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen von Waschfluessigkeiten
DE825989C (de) Verfahren zur Entfernung von festen Stoffen aus Loesungen, insbesondere von Trubstoffen aus Miscellen
DE544978C (de) Verfahren zur Darstellung eines Weichmachungsmittels fuer nitrocellulosehaltige UEberzugsmassen
DE576405C (de) Verfahren zur Gewinnung von OElen und Schwefelsaeure aus der bei der Erdoelraffination anfallenden Abfallschwefelsaeure
DE625476C (de) Verfahren zur teilweisen Oxydation von Kohlenwasserstoffen mit aliphatischen Ketten
DE25011C (de) Neuerung in der Entfettung von Knochen. (Abhängig von dem Patent Nr. 17181.)
DE2547432C2 (de) Universell verwendbare Extraktions- und Destillationsvorrichtung
DE407001C (de) Vorrichtung zur Reinigung der Destillationsdaempfe von sauren OElen (Phenolen) Mittels Alkalilauge im Dampfstrom
DE293167C (de)
DE925228C (de) Verfahren zur Entfernung von organischen Saeuren und Paraffinnebeln aus heissen Rohgasen, insbesondere Synthesegasen
AT106463B (de) Verfahren zur Gewinnung von oxalsauren Salzen aus Pflanzenstoffen.
AT99212B (de) Verfahren zur Scheidung von natürlichen Erdölemulsionen.
DE704428C (de) Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen