DE704428C - Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen

Info

Publication number
DE704428C
DE704428C DEM138824D DEM0138824D DE704428C DE 704428 C DE704428 C DE 704428C DE M138824 D DEM138824 D DE M138824D DE M0138824 D DEM0138824 D DE M0138824D DE 704428 C DE704428 C DE 704428C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
unsaponifiable
saponified
soap
separating
oxidation products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM138824D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAERKISCHE SEIFEN IND
Original Assignee
MAERKISCHE SEIFEN IND
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAERKISCHE SEIFEN IND filed Critical MAERKISCHE SEIFEN IND
Priority to DEM138824D priority Critical patent/DE704428C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE704428C publication Critical patent/DE704428C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiftenKohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen durch Druckerhitzung dieser und anschließende Expandierung, bei dem erfindungsgemäß die versprühte Seife unter Aufrechterhaltung der dabei gewonnenen großen Oberflächen unter fortlaufender Weiterbehandlung wie auf einem Transportband oder einer Schnecke einer weiteren Destillation unterworfen wird.
  • Bei der Oxydation von Kohlenwasserstaffen mittels Sauerstoffes, Luft oder Sauerstoff abgebender Gase entsteht eine Reihe von Oxydationserzeugnissen, wie Carbonsäuren, Alkohole, Aldehyde u. dgl. Es ist nun für die Technik wichtig; die Carbonsäuren von den nicht verseifbaren Oxydationserzeugnissen und dem nicht angegriffenen Ausgangsstoff abzutrennen. Man geht zu diesem Zweck meistens so vor, daß man das Oxydationserzeugnis verseift und das Unverseifte mit Extraktionsmitteln herauslöst. Ganz abgesehen davon, daß eine Benutzung von Extraktionsmitteln, rein technisch gesehen, unerwünscht -ist, gelingt es auch meist nicht, den Gehalt des Unverseifbaren so weit herabzudrücken, wie es für ein praktisches Arbeiten Wünschenswert ist. Es ist auch schon eine Reihe von Verfahren bekannt, bei denen ohne Anwendung von Extraktionsmitteln gearbeitet und das Unverseifbare aus dem verseiften Oxydat durch Diestillation abgetrennt wird. Das Wesen dieser Abdestillationsverfahren besteht darin, daß das verseifte Erzeugnis auf eine höhere Temperatur bei erhöhtem Druck erhitzt wird, worauf man die Masse sich expandieren läßt, wobei das Unverseifte und das vorhandene Wasser abdampfen.
  • Hierbei wird so gearbeitet, daß man die wasserhaltigen Verseifungsprodukte unter solchem Überdruck, daß die Massen dauernd flüssig bleiben, auf die Schmelztemperatur der wasserfreien Verseifungsprodukte erhitzt und hierauf aus der Schmelze bei gleicher oder erhöhter Temperatur die flüchtigen Bestandteile unter Verwendung des Druckes, gegebenenfalls im Vakuum oder unter Zuführung von Wasserdampf oder inerten Gasen, durch Destillation aus der flüssigen Seifenschmelze entfernt, da die geschmolzene Seifenmasse sowohl zur Wärmeaufnahme ,als auch zur Entgasung an sich gut befähigt ist.
  • Der bei der Entspannung entweichende Wasserdampf befördert obendrein das Abdestillieren der flüchtigen Bestandteile. Man hat ferner ohne besonders hohen Druck das verseifte Oxydat versprüht. Auch hierbei verdampft das Unverseifbare, während die Seife in mehr oder minder trockener Form zurückbleibt.
  • Es wurde nun erkannt, daß es ziveckniäßig ist, diese Arbeitsprinzip- in der Weise auszugestalten, daß zwei #'e-datnpfutigsvorgätige hintereinandergeschaltet werden, wobei man aber erfindungsgemäß so vorzugehen liat, daß Sorge dafür zu tragen ist, das bei der Versprühttng ge@;-onnene Ztvisclielierzetignis in diesem Zustand zu erhalten und unter Aufrechterhaltung der dabei entstehenden großen Oberflächen der Nachdestillation zu unterwerfen. Der beachtliche technische Effekt, der dadurch erreicht wird, nämlich ein Gehalt an Unverseifbarem im Fertigerzeugnis von unter 10,10 - in der Technik werden Werte von o,2 bis o,6 () ti erreicht -, tvird dadurch erzielt, daß man die zunächst erhitzte Seifenmasse in bekannter Weise zuerst versprüht, wodurch sich große Oberflächen bilden, aus welchen das Unverseifbare abdestillieren kann. Diese großen Oberflächen werden aber in der von der Hauptmasse des Unverseifbaren befreiten Seife aufrechterhalten, im Gegensatz zu früheren Arbeitsweisen, bei denen eine Schmelzung wieder eintritt, so daß in der zweiten Gruppe die Abdestillation des Unverseifbaren aus hochdispersen Seifen nunmehr glatt vonstatten gellen kann.
  • Die versprühte Seife wird erfindungsgemäß bei der Nachdestillation unter Aufrechterhaltung ihrer großen Oberfläche weiterbefördert, wozu man in der Technik Transportbänder, Schnecken oder ähnliche Einrichtungen verwendet. Diese Arbeitsweise bringt den großen Vorteil mit sich, daß man die G=eschwindigkeit des Bandes oder der Schnecke jeweils so bemessen kann, daß die letzten Anteile des Unverseifbaren genübend Zeit haben, abzudestillieren. Würde man auf diese letzte Abdestillation verzichten, so benötigte man, um auf denselben niedrigen Gehalt an Unverseifbarem zu kommen, verhältnismäßig große Räume, in die das Erzeugnis hineingesprüht wird.
  • Praktisch geht das Verfahren so vor sich, daß das verseifte Oxydat auf eine Temperatur von etwa 220 bis 26o- erhitzt wird, wobei der Druck auf 4.o bis 6o atü steigt. Man läßt die Masse nunmehr in einem beheizten Vakuumbehälter expandieren, wobei der gröl.')te Teil des Unverseifbaren und das Wasser verdampfen. Die Seife erstarrt hierbei in fein verteilter Form und fällt, unter Aufrechterhaltung dieser so entstandenen großen Oberfläche, auf ein in dem Vakuumbehälter sich bewegendes beheiztes Band oder in eine beheizte Schnecke, so daß unter langsamer Weiterbeförderung die letzten Anteile des Unverseifbaren, gegebenenfalls unter Zugabe von Dampf, abdestillieren können. 1n dem Vakuumbehälter ist also das Unverseifbare in der :Masse nur noch so gering, daß ein Schmelzen und Destillieren dieser geringen Kohlenwasserstofflnengen möglich ist, ohne daß die Seife als solche zum Schmelzen kommt. Das ist aber eben nur dann möglich, u-enn die geringen Mengen des Unverseifbaren nicht aus einer kompakten Masse abdestilliert werden müssen, sondern aus einer Masse mit großen Oberflächen. Zum Schluß fällt die nun völlig vom Unverseifbaren befreite Seife durch eine Wechselvorlage ab, aus der sie aus dem Vakuumbehälter in bekannter Weise herausgeschleudert wird.
  • Dieser große und äußerst beachtliche technische Effekt wird mit Hilfe der neuen Arbeitsweise dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die erhitzte Rohmasse auf alle Fälle versprüht wird. So bilden sich große Oberflächen, aus welchen die unverseifbaren Anteile abdestillieren können. Diese großen Oberflächen verbleiben bei Durchführung der neuen Arbeitsweise in der von der Hauptmasse des Unverseifbaren befreiten Seife, so daß in einer zweiten Stufe die Abdestillation der unverseifbaren Anteile glatt vonstatten gehen kann. Ausführungsbeispiel l oo kg eines verseiften Oxydationserzeugnisses werden in einer geeigneten Vorrichtung auf eine Temperatur von 25o° erhitzt, wobei der Druck auf etwa 4.o atü steigt. Durch ein Entspannungsventil wird nunmehr das wasserhaltige verseifte Oxydat in einem Vakuumbehälter der Expansion überlassen; hierbei verdampfen 950 o des Unverseifbaren. Das Expaiisionsgefäl") ist durch geeignete Heizvorrichtungen auf eine Temperatur von etwa 2503 gebracht. Die von dem Hauptteil des Unverseifbaren befreite Seife fällt auf ein Transportband, das mittels einer Strahlungsheizung erhitzt ist. Auf diesem Band (auch Schnecke) verdampfen nun die restlichen Anteile des Unverseifbaren, so daß am Ende des Bandes eine fast reine Seife abfällt. Sie fällt in eine Vorlage, aus der sie von Zeit zu Zeit herausgeschleust wird. Die Seife .wird gegebenenfalls ohne weiteres verwandt, oder sie wird in bekannter Weise mit Mineralsäure zersetzt und ist der Destillation fähig. Die Kennzahlen einer so hergestellten Fettsäure sind: Verseifungszahl. 230, Säurezahl 227, Unverseifbares 0,50'o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen durch Druckerhitzung dieser und anschließende Expandierung, dadurch gekennzeichnet, daß die versprühte und vom Hauptteil des Unverseifbaren befreite Seife in fein verteilter Form erstarrt und unter Aufrechterhaltung der dabei gewonnenen großen Oberflächen unter fortlaufender Weiterbehandlung wie auf einem Transportband oder einer Schnecke einer weiteren Destillation unterworfen wird.
DEM138824D 1937-08-01 1937-08-01 Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen Expired DE704428C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM138824D DE704428C (de) 1937-08-01 1937-08-01 Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM138824D DE704428C (de) 1937-08-01 1937-08-01 Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE704428C true DE704428C (de) 1941-03-31

Family

ID=7334170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM138824D Expired DE704428C (de) 1937-08-01 1937-08-01 Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE704428C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2054096A (en) Fatty acid distillation
DE704428C (de) Verfahren zur Abtrennung der unverseifbaren Anteile aus verseiften Kohlenwasserstoff-Oxydationserzeugnissen
DE740602C (de) Verfahren zur Herstellung von Furfurol aus Pentosen
DE397332C (de) Verfahren zur Abtrennung fluechtiger Stoffe von schwerer- oder nichtfluechtigen
DE580874C (de) Verfahren zur Raffinierung von fetten OElen, Fetten und Wachsen vom Typus der Ester
DE970983C (de) Verfahren zur Abtrennung von hochmolekularen Alkoholen aus Gemischen, welche hochmolekulare Alkohole und Seifen enthalten
DE679875C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten aus Fettsaeuren von trocknenden oder halbtrocknenden OElen
EP3489330A1 (de) Verfahren und anlage zur gewinnung polymerisierbarer aromatischer verbindungen
DE564196C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkoholen in freier oder gebundener Form durch Oxydationvon festen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE862887C (de) Verfahren zur Gewinnung wasserloeslicher organischer Saeuren
DE673525C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Alkylolaminen aus Alkylolaminseifen
US2304842A (en) Fatty acid treatment
DE556732C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren in freier oder verseifter Form
DE767801C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren aus den durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen gewonnenen Erzeugnissen
DE416144C (de) Verfahren zur Veredelung des Bitumens der Braunkohle
DE598494C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Geruch- und Geschmackstoffen und fluechtigen Saeuren aus OElen oder Fetten mit Wasserdampf
DE2035859A1 (en) Purification of thermally unstable mater- - ials eg caprolactam
DE538374C (de) Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren
DE716195C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von organischen Saeuren aus den Oxydations- erzeugnissen aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe
DE578843C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Talloel
DE544088C (de) Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren
AT133906B (de) Verfahren zum Raffinieren und Reinigen von Kohlenwasserstoffen mittels Säuren.
DE871008C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen
DE707227C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren und Alkalisalzen aus Alkaliseifen und Mineralsaeuren
DE2064214A1 (en) Hop oil continuous extraction by steaming extracts - in thin moving layer