DE25011C - Neuerung in der Entfettung von Knochen. (Abhängig von dem Patent Nr. 17181.) - Google Patents

Neuerung in der Entfettung von Knochen. (Abhängig von dem Patent Nr. 17181.)

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DE25011C
DE25011C DENDAT25011D DE25011DA DE25011C DE 25011 C DE25011 C DE 25011C DE NDAT25011 D DENDAT25011 D DE NDAT25011D DE 25011D A DE25011D A DE 25011DA DE 25011 C DE25011 C DE 25011C
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DENDAT25011D
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W. BÜTTNER in Gummersbach
Publication of DE25011C publication Critical patent/DE25011C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 23: Fettindustrie.
Bei diesem Verfahren werden die Knochen vor dem Entfetten mit Wasserdampf gedämpft und abgespült, wodurch denselben die Luft, sowie der daran haftende Schmutz entzogen und mit dem condensirten Dampf-und Wassergemisch in Form von Schmutzwasser abgelassen wird.
Ferner wird dem fortwährenden oder auch periodischen Kreislauf von flüssigem Benzin, Benzindämpfen und Wasserdampf das einmal in Form von Dampf durch die Knochen gegangene condensirte bezw. schmutzige Wasser entzogen und immer wieder reines Wasser zugeführt, wodurch das gewonnene Fett viel weifser, reiner, geruchfreier und zu allen Zwecken verwendbarer wird, als. das durch andere Verfahren gewonnene Fett.
Um das Fett vollständiger zu gewinnen, werden die Knochen abwechselnd bald von oben nach unten von flüssigem Benzin, bald von unten nach oben von Benzin dämp fen durchstrichen und zugleich das in die Knochen eingedrungene Benzin in Dampfform wieder ausgetrieben.
Die aus dem Extractor austretenden Dämpfe begegnen nicht dem zurückfliefsenden Benzin, indem. der Austritt der Dämpfe und der Eintritt des Benzins an zwei verschiedenen Stellen erfolgt. Hierdurch soll das Benzin nicht schon verdampft werden, bevor es in den Extractor eingetreten ist, wie dies beim Rückflufskühler theilweise stattfindet.
Dadurch, dafs Ueberdruck und Anwendung von hohen Temperaturen in A vermieden werden, werden die stickstoffhaltigenBeständtheile der Knochen nicht zersetzt und .Benzinverlust vermindert.
Der mit einem gelochten Senkboden b1 versehene Apparat A wird mit Knochen gefüllt, sodann der Ablafshahn b geöffnet und Jiurch den Dampfhahn α directer Dampf in die nach unten durchlöcherte Röhrenschlange υ eingelassen. Derselbe, von oben nach unten wirkend, treibt Luft und Schmutz aus den Knochen; sowohl die Luft als auch das Schmutzwasser entweichen durch den Hahn b. Sodann werden die Hähne α und b geschlossen.
Der Apparat B ist zum Theil mit reinem Wasser und zum Theil mit Benzin gefüllt. Nun wird der Inhalt desselben durch Oeffnen des Hahnes c nach dem Apparat A in den Raum <?2 eingelassen, sodann der Hahn c geschlossen und der Apparat B wieder mit reinem Wasser gefüllt; darauf werden Dampf hahn k und Hahn d geöffnet. Durch den Hahn k tritt Wasserdampf in die Röhrenschlange w und verdampft das im Raum a3 befindliche Benzin und Wasser, die Dämpfe ziehen durch die Knochen, treten durch den Hahn d aus, werden in der Röhrenschlange H, im Condensator C condensirt und gelangen als flüssiges Benzin, vermischt mit Schmutzwasser, in die Flasche D. Dieselbe ist mit einer Scheidewand ο versehen, welche die Flasche in zwei Räume s und r trennt. Das condensirte Schmutzwasser fällt infolge seines gröfseren specifischen Gewichtes zu Boden, tritt unter der Scheidewand #■ hindurch nach dein Raum r und kann
bei dem Hahn e austreten, während das condensirte Benzin die obere Schicht im Raum s bildet und als reines Benzin durch das Rohr/ in die Flasche E abfliefst. Diese Vorgänge kann man durch die Glasscheiben u und t in den Flaschen E und D beobachten. Nachdem sich nun genügend Benzin in E angesammelt, läfst man etwas reines Wasser wieder durch den Benzinbehälter B und Hahn c in den Raum ö2 in A eintreten, wodurch die Verdampfung in A aufgehalten wird, und öffnet den Hahn f an der Flasche E. Das Benzin strömt nun in die durchlöcherte Schlange ν ein und übergiefst die Knochen von oben nach unten, bis sich der Verdampfungsprocefs von unten nach oben wiederholt, worauf der Hahn f wieder geschlossen wird.
Nachdem sich dieser Vorgang einige Male wiederholt bezw. die Entfettung vollendet ist, läfst man den Wasserdampf in die Schlange w durch den Hahn k noch eine Zeit lang eintreten, öffnet zugleich den Hahn q und läfst directen Dampf in die unter dem Senkboden i1 befindliche Brause ζ eintreten. Alle Dämpfe nehmen nun ihren Weg durch den Hahn d nach der Schlange H im Condensator C, welcher auf Gegenstromprincip beruht, und gelangen flüssig nach der Flasche D, woselbst sich das Schmutzwasser auf die bereits beschriebene Weise trennt und durch den Hahn e nach dem Sammelbecken F abfliefst, während das reine Benzin durch die Flasche E bei Hahn g nach dem Benzinbehälter zurückfliefst, um bei neuer Operation wieder, wie bisher, verwendet zu werden. Das Fett wird dann durch Hahn b abgelassen, der Apparat A entleert, um von neuem gefüllt zu werden.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Im Leuner'sehen Verfahren und Apparat zur Extraction von Knochen, P. R. No. 17181, die Verbindung der Rückfiufsapparate und Condensationsgefäfse mit dem Extractor derart, dafs stets reines Wasser dem Extractor zugeführt wird, während das benutzte Wasser abgeleitet wird.
2. Der Ersatz der Vorlage C in P. R. No. 17181 durch die beiden Vorlagen E und D, deren letztere eine Scheidewand ο enthält zum Zweck der Abtrennung des condensirten Schmutzwassers vom flüssigen Extractionsmittel.
3. Die Einrichtung, den Wasserdampf auch von oben über die zu extrahirenden Materialien zu führen, durch die Verbindung des unteren Dampfzuführungsrohres k w mit dem oberen Rohrsystem α ν.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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