DE719827C

DE719827C - Vorrichtung zum Einstellen des kardangelenkartig in einem Lagerring aufgehaengten Reflektors

Info

Publication number: DE719827C
Application number: DEW107698D
Authority: DE
Inventors: Bernd Lenz
Original assignee: WESTAELISHCE METALL IND AG LIP
Current assignee: WESTAELISHCE METALL IND AG LIP
Priority date: 1940-08-29
Filing date: 1940-08-29
Publication date: 1942-04-18

Description

Vorrichtung zum Einstellen des kardangelenkartig in einem Lagerring aufgehängten Reflektors insbesondere bei Einbauscheinwerfern, die in einer öftnung der Ummantelung von Kraftfahrzeugen eingebaut sind, muß nach dem Einbau die optische Achse des Reflektors zur Fahrbahn genau eingestellt werden. Bei dieser Einstellung handelt es sich um eine zusätzliche Feineinstellung, die durch geringfügige Verschiebung der Kanten des Reflektors erfolgt, um Ungenauigkeiten des Wagenkastens auszugleichen. Bewerkstelligt wird die Einstellung durch Einstellschrauben, die durch den Glashaltering hindurchgeführt sind. Bei den bisher bekannten Ausführungen müssen jeweils mindestens zwei Einstellschrauben vorgesehen werden, die in zwei senkrecht zueinanderstehenden Richtungen zu verstellen sind. Der Reflektor ist an zwei gegenüberliegenden Drehpunkten seitlich nachgiebig gelagert. Die eine Stellschraubc verstellt alsdann den Reflektor um diese waagerechte Achse, während die andere Schraube die Verschiebung um die senkrechte Achse bewirkt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine allseitige Einstellung des Reflektors mittels einer Schraube.
Die Erfindung ist darin zu erblicken, daß zur Einstellung des kardangelenkartig in einem Lagerring aufgehängten Reflektors mittels einer von außen zu betätigenden Einstellschraube die letztere einen exzentrisch zur Schraubenachse angeordneten Schaftteil besitzt. Dadurch wird erreicht, daß bei der Einstellung des Reflektors um die waagerechte Achse derselbe eine Schaukelbewegung um die senkrechte Achse ausführt und bei der letzten Einstellung um die senkrechte Achse -eine Verstellung um die waagerechte Achse erfolgt, die jedoch wegen ihrer Geringfügigkeit bedeutungslos ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht-Der Reflektor a ist mittels eines Niets h mit darunter gelagerter Feder c vorzugsweise mit seinem obersten Punkt an dem G,lashaltering d drehbar und federnd befestigt. Ein sonst üblicher Haltering für den Reflektor ist dadurch vermieden, daß die Hohlspiegellzante e nach außen umgelegt ist. An dem gegenüberliegenden Punkt ist mit dem Glashaltering d ein Führungsstück/ fest verbunden, in dem sich die Stellschr aube ä in der Längsrichtung unverrückbar führt. In den Schenkeln des U-förmigen Führungsstückes f können die Löcher konisch ausgebohrt sein und legen sich in diese Ausbohrungen die am Schraubenschaft vorgesehenen Konusse h, 1t'. Die Konusse können mit Riffelungen oder sonstigen, die Reibung vergrößernden Vorrichtungen versehen sein, um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Schraube zu verhüten. Zum Schraubenschaft .u ist exzentrisch der Gewindeteil ä' der Stellschraube angeordnet. Derselbe führt sich in dem rechtwinklig abgebogenen Teil i' eines federnden Bügels i, der an dem Drehpunkt nt befestigt ist. Dieser Bügel kann auch starr sein, doch muß dann in dem den Gewindeschaft aufnehmenden abgewinkelten Teil ein senkrechter Führungsschlitz vorgesehen sein. Der Führungsbügel i ist mit dem Spiegelrand d durch Vernietung oder Verschraubung fest verbunden. Auf dem Gewindeschaft g führt sich eine Kugelkalotte k, die in einer am Bügel i sitzenden Kugelschale k' gleitet und als Gegenmutter dient. Zwischen dem Schenkel f' des mit dein Glaslialtering verbundenen Führungsstückes und dem abgewinkelten Teil !'des Führungsbügels i ist eine Druckfeder l auf dem Gewindeschaft g angeordnet. Die weitere Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprüchen, für deren kennzeichnende Merkmale selbständiger Schutz nicht beansprucht wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Nach dem Einbau des Scheinwerfers in die dafür bestimmte üffnung, z. B. der Ummantelung des Fahrzeuges, ist der Reflektor winkelrecht zur Fahrbahn bereits eingestellt. Die noch erforderliche Korrektur wird nun von außen durch Verstellen der Stellschraube g vorgenommen. Angenommen, die optische Achse genügt nicht, dann wird dies in üblicher Weise durch Linksdrehung der Stellschraube g richtiggestellt. Hierbei führt nun der exzentrisch am Schaft g angeordnete Gewindeteil g' der Stellschraube eine um die Achse des Schaftes ä kreisende Bewegung aus, wobei sie, da sie mit dem Hohlspiegel in starrer Verbindung steht, diesen mitnimmt. Nach oben wird der geringe Ausschlag des Reflektors durch die Durchbiegung des Federbügels i aufgenommen oder, sofern dieser Bügel starr ist, durch einen Längsschlitz im Bügelteil i' ausgeglichen. Die Führung erfolgt hierbei durch die in der Kugelschale k' gleitende Kugelkalotte k, die sich auf dem Gewindeschaft fortbewegt. Diese Drehbewegung wirkt sich auf den Reflektor derart aus, daß die Seitenkanten bei jedesmaliger Umdrehung der Schraube eine Pendelbewegung einmal nach rechts und einmal nach links ausführen. Bei der letzten Feineinstellung um die senkrechte Achse erfolgt zwar eine geringfügige Verstellung der vorher eingestellten Stellung um die waagerechte Achse: diese ist jedoch so geringfügig, daß sie praktisch bedeutungslos ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.Vorrichtung zur Einstellung des kardan-(TelenkarLig in einem Lagerring aufgehängten Reflektors eines insbesondere Einbaufahrzeugscheinwerfers mittels von außen zu betätigender, am Lagerring mittels eines Führungsbügels gelagerter Einstellschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube einen exzentrisch zur Schraubenachse angeordneten Gew-indeschaftteil besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft (g) durch an demselbenvorgesehene Konusse @,It, It') unverrückbar in dem finit dein Lagerring verbundenen Führungsbügel (f) geführt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Gewindeteil (5') der Schraube in einem Federbügel (i) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem rechtwinklig abgebogenen Teil (i') des Führungsbügels (i) ein Längsschlitz für den exzentrischen Gewindeteil (ä') angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem exzentrischen Gewindeteil (g') der Stellschraube eine als Gegenmutter dienende Kugelkalotte (k) führt, die in einer an dem rechtwinklig abgebogenen Teil des Führungsbügels (i') angeordneten Kugelschale (k') gleitet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusse des Schraubenschaftes (1t, lt'), und ihre Lager mit Riffelungen o. dgl. versehen sind.