DE719201C - Verfahren zur Herstellung trockner Verreibungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung trockner VerreibungenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung trockner Verreibungen Zusatz zum Patent 681 204 Die Erfindung betrifft eine Ausbildung der Arbeitsweisen nach Patent 68I 204. Sie besteht darin, daß als Verreibungsmittel eine Mischung von Zuckern, Adsorptionsmitteln, wie Al2O3, und Neutralsalzen verwendet wird.
- Die neue Arbeitsweise stellt somit eine Verbesserung des Zerteilungseffektes unter gleichzeitiger Ausnutzung des Konservierungs- und Adsorptionseffektes der Zucker dar.
- Zum Stande der Technik wird bemerkt, daß Verfahren bekanntgeworden sind, die Wirkstoffe in frischen Pflanzen dadurch weitgehend zu erhalten, daß man diese mit Zuckern zusammen zerkleinert und trocknet. Durch eine ausreichend hohe Zuckerkonzentration lassen sich konservierende und stabilisierende Effekte erreichten. Das Verfahren zur Herstellung solcher Trockenprodukte gibt aber nur dnnn genügend Sicherheit für die Erreichung des gewünschten Effektes, wenn es gelingt, die Pflanze tatsächlich vollständig homogen zu verarbeiten und den Zucker an alle Teile in genügender Konzentration heranzubringen.
- Die physikalische Natur der verarbeiteten Pflanzen bzw. deren Teile gestattet aber diesen Effekt nicht immer bei der Verarbeitung mit Zuckern allein.
- Bekannt ist ferner die Verwendung von Adsorptionsmitteln, das Verreiben mit einem Neutralsalz und auch das Vertreiben allein mit puffernden Salzgemischen. Auch ist bereits bekanntgeworden, Trauben zucker mit Calciumcarbonat als Verreibmittel zu verwenden, ebenso die Verwendung von Adsorptionsmitteln mit Puffern bzw. Salzen. Auch hat man Zucker mit Neutralsalzen und Puffern als Verreibinütel benutzt.
- Demgegenüber betrifft die neue Arbeitsweise die Verwendung eines aus mindestens drei Stoffen zusammengesetzten Verreibmittels, nämlich Zucker, Adsorptionsmittel und Neutralsalz, gegebenenfalls unter Zusatz von Puffern, und stellt somit eine Ausbildung der älteren Arbeitsweise dar, nach der man frische Pflanzen während ihrer Verreibung mit Zucker nur mit alkalisch reagierenden Stoffen versetzte.
- Diese Verbesserung des Effektes auf überwiegend osmotisch em Wege erreicht man wenn man dem Zucker noch lösliche Salze, wie z. B. Kochsalz, zusetzt. Soweit d!as Kochsalz nicht gelöst ist verbessert es den mechanischen Verreibungseffekt. In dem Maße, wie es sich löst, erhöht es die konservierenden und stabilisierenden Eigenschaften des Zuckers und verbessert damit die Erhaltung der Wirkstoffe.
- Einen rein mechanischen Effekt erreicht man, indem man bei der Veb reibung neben den Zuckern unlösliche Salze oder andere harte Stoffe, insbesondere Adsorptionsmittel, zufügt. Diese Stoffe helfen bei der mechanischen Zerkleinerung und gestatten somit dem Zucker, tilef in die einzelnen Elemente der Pflanze eoinzudringen, andererseits vermögen sie selbst eine absorbierende Wirkung auszuüben und etwa flüchtige Wirkstoffe zu binden.
- Der Höchstwert der konservierenden und adsorbierenden Wirkung kann bei den verschiedensten Wasserstoffionenkonzentrationen liegen. Aus diesem Grunde kann das neue Verfahren auch in Gegenwart von sauren Salzen oder Alkalien durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß die Gegemvart von A1-kalien bei diesem Verfahren bei der Verarbeitung von ätherischen Ölen unbedingt er förderlich ist. Die Einhaltung einer streng neutralen Reaktion trotz Gegenwart von Pflanzensäure ist für die Verarbeitung von Glycosiden ebellfalls erforderlich, während fiir sehr viele Alkaloide die Aufrechterhaltung einer sauren Reaktion von entscheidender Bedeutung ist. Die gleichen Vorteile gibt das Verfahren auch bei der Verarbeitung von tierischen Organen.
- Es ergibt sieh somit, daß durch das Adsorptionsmittel die ätherischen Öle und sonstige flüchtige Substanzen gebunden werde.
- Durch Zucker und Salz wird der konservierende Effekt im Sinne einer osmotischen Wirkung erreicht. Die Mischung von Zuckern und Salzen ist stärker wirksam als der Zucker allein aus den bekannten Gründen der Dissoziation. Salz allein kann man aber nicht verwenden, da dies in größeren Mengen selbst bei an sich physiologisch verträglichen Salzen, zu Beschwerden führt.
- Ausführungsbeispiele I. aokg Herba Visei werden mit 5 kg Aluminiumoxyd, 1 kg Kochsalz und so viel Milch zucker zusammen mechanisch in einem Kräuterwolf zerkleinert, daß nach dem ltrocknen eine 50%ige Frischpflanzenverreibung entsteht. Die zerkleinerte, noch feuchte Masse wird auf dem Walzenstuhl nachgearbeitet und dann in extrem trockener Luft bei Temperaturen nicht über 50 getrocknet und das entstehende Produkt nachvermahlen.
- 2. 25 kg Folia Salviae werden mit 5 kg Heilerde, 2 kg Calciumcarbonat und so viel Traubenzucker auf dem Walzenstuhl verrieben unter mehrmaligem Durchgang, daß das getrocknete Endprodukt in bezug auf die Pflanze 20%ig ist. Bei einem Wassergehalt von 80% sind dann 13 kg Traubenzucker erforderlich. Der homogene Brei wird dann einer Trocknung in strömender kalter Luft unterworfen. Das getrocknete Produkt kann gegebenenfalls nach dem Tablettieren unmittelbar als Heilmittel verwendet werden.
- 3. 50 kg Herba Echinaciae werden mit 10 kg Kieselgur und 2 kg Natriumphosphat und, dem Wassergehalt entsprechend, so viel Rohrzucker mit Hilfe eines Fleischwolfes zerkleinert, daß eine in bezug auf die Pflanzen 50%ige trockene Verreibung entsteht. Der feuchte Brei wird mit trockener Luft von nicht unter 5o schnell getrocknet und auf dem Walzenstuhl nachgemahlen. Das Endprodukt kann als solches unmittelbar zu Heilzwecken verwendet werden.
Claims (1)
- P A T E N T A N S P R Ü C H : Ausbildung des Verfahrens nach Patent 681 204, dadurch gekennzeichnet, ,daß als Verreibmittel eine Mischung von Zuckern Adsorptionsmitteln, wie A1e03, und Neu tralsalzen dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM147366D DE719201C (de) | 1940-03-22 | 1940-03-22 | Verfahren zur Herstellung trockner Verreibungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM147366D DE719201C (de) | 1940-03-22 | 1940-03-22 | Verfahren zur Herstellung trockner Verreibungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE719201C true DE719201C (de) | 1942-04-01 |
Family
ID=7336226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM147366D Expired DE719201C (de) | 1940-03-22 | 1940-03-22 | Verfahren zur Herstellung trockner Verreibungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE719201C (de) |
-
1940
- 1940-03-22 DE DEM147366D patent/DE719201C/de not_active Expired
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