-
VVeckeruhr Bei Weckeruhren ist es bekannt, das MTeckenverk kurz oder
unmittelbar nach dem Wecken selbsttätig zusperren, so daß :ein Wiederaufzieliieil
oder ein Neueinstellen der Weckzeit möglich ist. Die bekannten Sperrvorrichtungen,
die teilweise mit einer zusätzlichen Sperrfeder arbeiten, iv.erden von dem Weckerwerk
selbst gesteuert, :d. h. entweder nach einer bestimmten Zahl von Ü mdrehungen (bei
dem sog. Achttagewecker) oder nach vollständigem Ablaufen des Weckerwerkes wird
dieses derart gesperrt, daß ein Wiederaufziehen. möglich ist, ohne daß ein erneutes
Wecken stattfindet.
-
Ini Gegensatz zu diesen bekainiten Abstell- und Sperrvorrichtungen
bei W eckeruhren soll gemäß der Erfindung die Aufgabe gelöst werden, völlig unabhängig
von dem Ablauf des Weckerwerkes ein Wiederfreigeben des durch den Handabsteller
abgestellten Weckerwerkes kurz nach dem Wecken und damit eine Verkürzung der Zeitspanne
zwischen dem Auslösen und dem Wiedarsperr.en- des Weckerwerkes zu ermöglichen, ohne
daß ein weiteres Wecken stattfindet. Die Sperrung muß in diesem Falle vom Gehwerk
aus .erfolgen und nach seiner festgelegten Zeitspanne nach dem Wecken selbsttätig
eintreten.
-
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung neben der bei jedem -,#Veckenverk
vorhandenen Ausl.ösefeder noch ein,. ebenfalls vom Gehwerk beeinflußte Sperrfeder
vorgesehen., welche kurz nach erfolgter Aaslösung des Weckerwerkes durch die Auslösefeder
dadurch ruckartig in. die -Sperrstellung gelangt, daß auf der Rückseite des Weckereinstellrades
ein Einschnitt und an der Weckerzeigerwelle ein Stift oder Vorsprung vorgesehen
ist, und der Einschnitt gegenüber der Auslösestelle der Schnecke derart versetzt
angeordnet ist, daß kurz nach Einfallen des Auslösehebels ein 'Vorschnellen der
Sperrfeder erfolgt.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel Nvird
eine gleichartige Steuerung der zusätzlichen Sperrfeder dadurch :erreicht, daß auf
der Vorderseite des Weckereinstellrades ein gegenüber der Auslösestelle der Schnecke
derart versetzt angeordneter Anschlag für den Auslöseliebel vorgesehen ist, daß
dieser Hebel bei der Auslösung zunächst auf diesen Anschlag auftrifft und erst beim
Abfallen von diesem zweiten Anschlag in die Sperrstellung gelangt.
-
In den Abb. ia bis id ist das erste Ausführungsbeispiel in den vier
Hauptphasen dargestellt.
-
Auf der Oberseite des Weckereinstellrades 4 befindet sich der bekannte
Schneckenring 3, auf der Unterseite erfindungsgemäß ein Einschnitt 13. Die am Gehäuse
l befestigte bekannte Auslösefeder 5 drückt dieses Gebilde nach oben gegen den in
der Wecker. z:eigerwelle i befindlichen Weck ereins.tellstift 2. Erfindungsgemäß
befindet sich auf einem mit der Zeigerwelle i fest verbundenen Ring 6 :eine Bohrung,
in welcher ein Bolzen 12 gleiten kann. Dieser Bolzen 12 wird durch eine Sperrfeder
7 nach oben gegen das Unterteil .des Weckereinstellrades 4 gedrückt. Die Befestigung
der Federn 5 und 7 am Gehäuse 8 wurde der Übersichtlichkeit halber nicht mitgezeichnet.
An der Läutewelle i i befinden sich zwei angelenkte Hebel i o und 9, über welche
die Federn 5 bzw. 7 Sperrung bzw. Auslösung des Läutewerkes bewirken.
-
Abb. ia zeigt das Werk kurz vor dem Wecken. Der Hebel io ist durch
die Auslösefeder 5 bereits freigegeben, die Feder 7 sperrt das Läutewerk aber noch
über den Hebel g. Das mit dem Gehwerk verbundene Einstellrad 4 bewegt sich in Pfeilrichtung,
so daß der Einschnitt 13 des Einstellrades 4 sich dem Bolzen 12 nähert. -Abb. i
b zeigt das Werk im Augenblick des Weckens. Der Bolzen 12 ist von der Sperrfeder
7 in den Einschnitt 13 eingedrückt worden, die Sperrfeder 7 hat damit die noch vorhandene
Sperrung über den.H.ebel 9 aufgehoben:, der Wecker läutet.
-
Abb. i c. Kurze Zeit später hat sich die Nase 14 des Schneckenringes
3 unter den Stift 2 der Zeigerwelle i gedreht, so daß die Auslösefeder 5 des Einstellrades
4 plötzlich nach oben bewegt wird und diese Feder 5 damit gleichzeitig die LäuteweIle
i i über den Hebel i o sperrt.
-
Abb. i d. Bei weiterer Drehung dies Weckereinstellrades 4 gleitet
der Stift 2 langsam auf der Bahn des Schneckenringes 3 hoch, d. h. die Auslösefeder
5 bewegt sich entgegen ihrer Federspannung langsam wieder nach unten. Gleichzeitig
bekommt aber der Stift 12 wieder Fühlung mit dem Unterteil des Einsiellrades 4 und
drückt damit auch die Sperrfeder 7 nach unten, so daß diese in Sperrstellung gelangt,
:ehe die Sperrung durch die Auslösefeder 5 aufgehoben worden ist. Bei weiterer Drehung
..des Weckereinstellrades 4 wird die Sperrung durch die Feder 5 über den
Hebel i o wieder aufgehoben, womit die Phasenstellung der Abb. i a von neuem .erreicht
ist.
-
In Abb.2a bis 2-d ist das zweite Ausführungsbeispiel in den vier Hauptphasen
dargestellt.
-
Auf der Oberseite des Weckereinstellrades 4 befindet sich statt des
üblichen Schneckenringes ein solcher. 18, mit einer gestuften Einkerbung 18a, auf
seiner Unterseite .ein zweiter Schneckenring 16. Die Auslösefed.er 5 drückt das
Einstellrad 4 nach oben gegen den Stift 2 der Zeigerwelle i. Ein auf der Zeigerwelle
i sitzender Ring 15 mit einem Zapfen 17 läuft in einer Nut der Zeigerwelle i, so
d.aß der Ring 15 axial verschiebbar ist. Die Sperrfeder 7, die wie die Auslösefeder
5 am Gehäuse 8 befestigt ist, drückt den Ring 15 nach oben, so daß der Zapfen 17
Fühlung mit der Kurvenfläche des Schneckenringes 16 bat.
-
In Abb. 2a sperren beide Federn 5 und ; über die Hebel 9 und io das
Läutewerk, welches durch die Welle i i angetrieben wird.
-
Abb.2b. Bei Drehung des Weckereinstellrad@es 4 in Pfeilrichtung springt
der Stift ruckartig auf die erste Stufe 18a des Schneckenringes 18, dadurch schnellen
beide Federn 5 und 7 nach oben, d. h. in Auslösestellung, der Wecker läutet.
-
Abb. 2 c. Kurze Zeit darauf springt der Stift 2 wieder ruckartig .eine
weitere Stufe auf dem Schneckenring 18 herab, bzw. die Feder 5 vermag :der Fedierspannun;g
entsprechend nach oben zu gehen, so Uaß sie nunmehr das Läutewerk über den H:ebe19
sperrt. Ein Anschlag der Zeigerwelle 2, der übersichtlichkeit halber nicht mitgezeichnet,
verhindert eine weitere Aufwärtsbewegung des Ringes 15 mit seinem Zapfen 17, so
daß bei Weiterdrehung des Schneckenringes 16 der Zapfen 17 nicht gegen die Nase
des Schneckenringes 16 anstoßen kann.
-
Abb. 2 d. Durch weitere Drehung wird die Feder 5 durch den Stift 2
über den Schreckenring 18 langsam wieder nach unten gedrückt. so:daß diese Feder
in Auslösestellung gelangt. Vorher aber läuft auch der Zapfen i,( wieder auf der
Lauffläche des Schneckenringes 16 auf und bewegt die Feder 7 nach unten in Sperrstellung.
Es kann also kein unbeabsichtigtes Wecken. eintreten. Bei weiterer Drehung wird
die Feder 5 noch weiter nach unten bewegt, so daß nun auch diese in Sperrstellung
gelangt, womit wiederum die Phasenstellung der Abb.2a erreicht ist. Durch geeignete
Ausbildung
der Stufenbreite des Schneckenringes 18 kann man die Sperrung schon kurze Zeit nach
dem Wecken in Tätigkeit setzen.