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Zeitschalteinrichtung
In der Patentschrift Nr. 197472 ist eine Zeitschalteinrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten elektrischer Geräte, wie z. B. Elektronenherde geoffenbart, bei der eine uhrwerksangetriebene und insbesondere innerhalb von 24 Stunden einmal oder zweimal umlaufende Welle mit einem auf den Geräteschalter einwirkenden Nocken versehen ist. Die Neuheit bei dieser Zeitschalteinrichtung besteht darin, dass sich der Nocken unmittelbar auf einem Zahnrad des Uhrwerkes befindet.
Dabei ist es nur möglich, fixe Schaltzeiten einzustellen, die dem erwähnten Nocken entsprechen.
Es ist zwar schon bekannt, bei einer Schaltuhr die Einschaltdauer so zu verändern, dass eine von zwei auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Nockenscheiben verdreht wird und dadurch der mit der betreffenden Nockenscheibe zusammenarbeitende Kontakthebel früher oder später betätigt wird. Bei dieser Einrichtung sind jedoch zwei auf einer Welle im Abstand voneinander angeordnete Nockenscheiben notwendig, die jede für sich einen Kontakt des betreffenden Stromkreises betätigen. Dadurch wird die Vorrichtung kompliziert und auch unsicher im Betrieb.
Bei einem bekannten Walzenschalter sind auch zwei auf einer Welle zum Teil direkt sitzende Nokkenscheiben vorhanden, die gegeneinander verstellbar sind und so die gewünschte Schaltdauer einstellen lassen. Die Verstellung dieser Nockenscheibe ist aber nur so möglich, dass sie von der Welle abgenommen, verdreht und dann wieder aufgesetzt wird. Die andere auf einem Zahnrad sitzende Scheibe kann um Zahnbreite verstellt werden, wozu sie aber auch vom Zahnrad abgezogen, verdreht und dann wieder aufgesetzt werden muss. Diese Verstellung ist so kompliziert, dass sie nur von einem Fachmann, nicht aber von einem Laien durchgeführt werden kann.
Demgegenüber schafft die Erfindung eine Vorrichtung bei der Zeitschalteinrichtung nach dem Stammpatent, die wesentlich einfacher in der Bedienung und weniger kompliziert im Aufbau ist. Die Erfindung besteht darin, dass das Zahnrad aus zwei konzentrisch angeordneten, gegeneinander verdrehbaren kuppelbaren Teilen besteht, von denen jeder einen Teil des Nockens aufweist. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist jederzeit auf eine neue gewünschte Schaltzeit einstellbar, ohne dass die Nockenteile von der Welle abgenommen werden müssen. Die gewünschte Veränderung der Einschaltdauer kann bei der erfindungsgemässen Vorrichtung z. B. innerhalb eines Zeitraumes zwischen 5 Minuten und 2 Stunden erfolgen.
Nach der Erfindung ist es auch möglich, dass das eine Teilstück des Nockens auf einer einen Zeiger tragenden Hohlwelle, das andere Teilstück des Nockens auf einer diese Hohlwelle durchsetzenden weiteren Welle sitzt, wobei am griffseitigen Ende der inneren Welle ein Griff angebracht ist, mit dem eine Verstellung des von dieser Welle getragenen Teilstückes gegenüber dem erstgenannten Teilstück ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles in mehreren Figuren näher veranschaulicht. Hierin zeigen Fig. 1 den Schalter samt Steuerorgan und Betätigungsgriff in Ansicht, Fig. 2 die beiden ineinandergreifenden Teilstücke des Steuerorgans im Vertikalschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht des Steuerorgans.
Wie aus den Figuren der Zeichnung zu ersehen ist, besteht der mit einem Federhebel 9 des Schalters
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zusammenarbeitende Nocken nach dem Stammpatent erfindungsgemäss aus zwei konzentrisch angeordneten, gegeneinander verdrehbaren, kuppelbaren Teilstücken 1 und 3, wobei der ringförmige Vorsprung 3 des Zahnrades und das im Wellenstumpf 5 des Zahnrades sitzende Teilstück 1 zusammen mit ihren An-
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le 4 durchsetzende Welle 2 mit einem Griff 7 verbunden, der gegenüber dem Zeigergriff 6 verstellbar ist, wodurch der in der Fig. 3 dargestellte Winkel CY zwischen den Angriffsflächen der Teilstücke 1 und 3 beliebig verstellbar ist.
Durch eine solche Verstellung der Teilstücke 1 und 3 gegeneinander wird daher der Ausschnitt vergrössert oder verkleinert, wodurch der V-förmige Mittelteil 8 des Federhebels 9 für den Schalter beim Ablauf des Uhrwerks länger oder kürzer im Ausschnitt Cl verbleibt.
Durch eine optische Anzeige des einzustellenden Winkels Cl mittels des Griffes 7 gegenüber dem Zeigergriff 6 ist es auch möglich, die genaue gewünschte Schaltzeit z. B. 25 Minuten von vorneherein einzustellen.
Die Kupplung der beiden Teilstücke 1 und 3 kann z. B. durch einen federnden Rasthebel gebildet sein, der in den Zeichnungsfiguren nicht besonders dargestellt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zeitschalteinrichtung nach der Patentschrift Nr. 197472, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad aus zwei konzentrisch angeordneten, gegeneinander verdrehbaren, kuppelbaren Teilen (1, 3) besteht, von denen jeder einen Teil des Nockens aufweist.