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Einstellvorrichtung für Wärmezeitschalter Die Erfindung bezieht sich
auf eine Einstellvorrichtung für Wärmezeitschalter,. bei welcher ein drehbewegliches
Einstellglied mittels eines drehbaren Zeigers auf einer Skala einstellbar ist. Auf
dieser Skala sind die Nennströme der zu schützenden elektrischen Geräte aufgetragen.
Man ist bestrebt, den Einstellbereich dieser Schalter möglichst groß zu wählen,
damit die Zahl- der Schalter mit unterschiedlichen Skalen möglichst klein bleibt.
Auf diese Weise soll die Reihenherstellung der Schalter wirtschaftlicher und deren
Lagerung vereinfacht werden. Mit Rücksicht darauf zeigen bekannte Ausführungen Nennstrombereiche
im Verhältnis i : z bis i :3, also beispielsweise Bereiche von 5 bis io oder 5 bis
15 Ampere. Diese Vorrichtungen haben jedoch den großen Nachteil, daß eine
nachträgliche Verstellung des Einstellgliedes durch ungeschultes Personal über den
für einen bestimmten Motor geltenden Nennstrom hinaus möglich ist, so daß das Gerät
durch den Schalter unter Umständen überhaupt nicht mehr geschützt ist. Sucht man
diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man die Wärmezeitschalter mit kleineren
Einstellbereichen ausbildet, so tritt wieder der Nachteil der zahlreichen Ausführungsformen
auf.
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Vorliegende Erfindung setzt sich die Aufgabe, eine Einstellvorrichtung
anzugeben, welche einerseits einen. großen Einstellbereich aufweist, andererseits
jedoch ungeschultem Personal nicht die Möglichkeit gibt, das Einstellglied wesentlich
über den Nennstrom hin-. aus zu verstellen, der dem zu schützenden Motor oder Gerät
entspricht. Die Erfindung setzt sich weiter die Aufgabe, es dem mit Bau und Zusammensetzung
beauftragten Personal zu( ermöglichen, den jeweiligen Einstellbereich ohne weiteres
zu bestimmen und festzulegen.
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Dieses alles wird bei Vermeidung der Nachteile bekannter Einstellvorrichtungen
mit Sicherheit erreicht, wenn erfindungsgemäß zwischen der Skala und dem Zeiger
ein erst nach Aufhebung einer besonderen
mechanischen Sperrung dreh=
und einstellbares Zwischenglied angeordnet ist, welches zwei einen Teilbereich der
Skala begrenzende Anschläge für den Zeiger enthält. Durch diese 1laßnalinte wird
aus dein gesamten -roßen Bereich der Skala ein 1-ereicli heraus-,egriffen, welcher
gerade dein ztt schützenden Gerät entspricht, wobei innerhalb dieses Bereiches eine
Verstellung des Zeigers auch durch ungeschultes Personal ohne Nachteil für das Gerät
zulässig ist. Dabei ist ini Sinne vorliegender 1_t-fndung die besondere mechanische
Sperrung für (las einstellbare Zwischenglied so atis-ehildet. dar sie von nicht
geübtem Personal ohne Gewaltanwendung nicht entfernt werden kann.
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Zweckmäßig ist das die Anschläge fier den Zeiger enthaltende Zwischenglied
als eine das Skalenblatt völlig oder teilweise überdeckende Ringscheibe -finit einem
die Anschläge enthaltenden Randausschnitt ausgebildet. Die 1äreite dieses Ausschnittes
ist dabei so ztt 1>einesscn, daß die Verstellung innerhalb des dein Ausschnitt entsprechenden
Bereiches nur finit einer zulässigen Abweichung vom Nennstrom nach oben oder unten
verbufiden ist. Ein Vorteil dieser Ausführungsforen ist noch darin zu sehen, claß
infolge der weitgehenden Abdeckun- der Skala ein .Anreiz, den Zeiger auf einen et-liöliten
Nennitrotn einzustellen. entfällt und mancher dahingehende Versuch von vornherein
unterbleibt.
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Bei einem besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispiel weist (las Zwischenglied
einen von außen nicht erkennbaren rückwärtigen Vorsprung auf, welcher nach Aufhebung
der mechanischen Sperrung in einer vorn mehreren Öffnungen in der' Grundplatte der
Vorrichtung einsteckbar ist. Selbstverständlich niul) bei Anwendung dieser Ausführungsform
durch geschultes Personal nach der Einstellittig der Vorrichtung auf einen bestimmten
lennitrotn die vorher aufgehobene nieehanische Sperrung wieder vorgenommen werden.
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Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Abb.1
his IV der Zeichnung dargestellt. von denen die Abb. I und 1I eine Einstellvorrichtung
finit runder und teilweise abgedeckter Skala in Seitenansicht und senkrechtem ()uersclniitt.
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Abh.III und IV eine F.instellcorrichtung finit runder bis auf den
.Nusschnitt des Zwischengliedes .-öllig abgedeckter Skala ebenfalls in Seitenansicht
und senkrechtem Querschnitt darstellt.
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Mit z ist die Skala einer Einstellvorrichtung eines Wärinezeitschalters
bezeichnet. Benn Ausführungsbeispiel handelt es sich uni eine runde Skala. welcher
ein drehbarer Einstellzeiger 2 zugeordnet ist. Dieser Zeiger ist finit einem Einstellknopf
3 Versehen, welcher finit der Verstellachse 4 fest verbunden ist. Letzterer wiederum
wirkt auf <las Verstellorgan für den Atislösc#weg ein. Die Verstellvorrichtung
ist auf einem Gehäuseteils des «'ärniezeitsclialters aufgebaut. Zwischen der Skala
und dein Zeiger ist ein dreh- und einstellbares Zwischenglied 6 angeordnet. Es ist.
In'] die Achse 4 drehbar ausgebildet und besteht ini wesentlichen in einer Ringscheibe
finit einem Randausschnitt. Dieser Randausschnitt -erstreckt sich nur über einen
Teilbereich der - Skala i, und die Seitenkanten 7 und 8 des Ausschnittes bilden
zwei Begrenzungsanschläge für den Zeiger 2 und liegen so finit dessen Einstellbereich
auf der Skala eindeutig fest. Damit die Ringscheibe, mit welcher nian die Einstellung
Vornimmt, .auf mehrere Stufen eingestellt werden kann, die entweder ohne Lücke aufeinanderfolgen
oder einander teilweise überdecken, ist in dem Gehäuseteil 5 eine Gewindebohrung
io vorgesehen, und es ist der Skalenteil an seinem Umfange gegenüber dein Randausschnitt
mit Rohrungen i i Versehen. <furch -,N,elclie man eine Schraube o liiiidurchstecken
und in der (@eivitideltohrung io Verschrauben kann. T:utsprechend den fünf Rohrungen
ii weist das Gerät nach den Abb. I und 11 fünf Grobeinstellungsbereiche auf. Um
eine Verstellung durch ungeschultes Personal oder Unbefugte nach Möglichkeit auszuschließen,
kann man den Schraubenkopf eigentümlich, beispielsweise fünfkantig, ausbilden, so
daß eine Verstellung finit den üblichen Schraubenschlüsseln nicht möglich ist.
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Renn Ausführungsbeispiel nach den Abh. III und IN' ist die
Skala i durch das Zwischenglied 6 finit Ausnahme des Ausschnittes zwischen den Anschlägen
7 und 8 vollständig abgedeckt. :Abweichend ist ferner die Sicherung des Zwischengliedes
gegen unbefugte Verstellung. Zu diesem Zwecke ist auf der Rückseite ein Focken 13
vorgesehen, welcher je nach der Stellung des Zwischengliedes in eine von mehreren
Öffnungen 14 in der Grundplatte eingreift. Uni den Nocken dort einführen zu können,
kann inan die Achse 4 mittels des Bedienungsknopfes 3 so weit nach vorne herausziehen,
bis daß man auch den Nocken 13 aus der jeweils zugeordneten Öffnung 14 herausführen
und in eine andere Öffnung einstecken kann. Um jedoch diesen Vorgang zu erschweren
und um eine Rückkehr der Achse 4, des Bedienungsknopfes und des Zwischengliedes
in die Arbeitslage sicherzustellen, ist die Achse mit einem. Bund 16 ausgestattet,
welcher beine Herausziehest der Achse eine zwischen ihm und dein Gehäuse 5 angeordnete
Feder spannt. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß dein Auge nur ein
verhältnismähig
kleiner Teilbereich der Skala sichtbar ist, so
daß .ein Anreiz zu weitgehender Verstellung praktisch nicht mehr vorhanden ist.