DE2548206C3

DE2548206C3 - Zeitschaltvorrichtung für medizinische Bestrahlungsgeräte

Info

Publication number: DE2548206C3
Application number: DE19752548206
Authority: DE
Inventors: Georg 8521 Adlitz Distler; Gerhard 8521 Spardorf Riemke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-10-28
Filing date: 1975-10-28
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DE2548206A1; DE2548206B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeitschaltvorrichtung für medizinische Bestrahlungsgeräte mit einem von Hand betätigbaren Stellglied zur Einstellung der Bestrahlungszeit, das nach dem Beginn der Bestrahlung durch eine Rückstellvorrichtung aus einer eingestellten, der Bestrahlungzeit entsprechenden Stellung in eine Nullstellung zurückbewegt wird, in der es die Ausschaltung des Bestrahlungsgeräts bewirkt.

Es ist eine Zeitschaltvorrichtung dieser Art bekannt, die ein mit einer Zeitskala versehenes Rad enthält, dem eine am Gerät angebrachte ortsfeste Marke zugeordnet ist. Das Rad wird vom Benutzer auf die gewünschte Bestrahlungszeit eingestellt und läuft nach dem Einschalten der Strahlung in seine Nullstellung zurück. ^hr> An der Skala kann daher immer die noch verbleibende Bestrahlungszeit abgelesen werden (Siemens-Druckschrift »CAESA GAMMATROM«).

Es wird in manchen Fällen gefordert daß außer der verbleibenden Bestrahlungszeit auch die jeweils ursprünglich eingestellte Bestrahlungszeit während einer Bestrahlung abgelesen werden kann, so daß sich der Benutzer in jedem Zeitpunkt einer Bestrahlung ein Bild über die noch verbleibende und über die gesamte Bestrahlungszeit machen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeitschaltvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es möglich ist, sowohl die verbleibende Bestrahlungszeit als auch die ursprünglich eingestellte, gesamte Bestrahlungszeit abzulesen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Anzeigeglied vorhanden ist, gegenüber dem das Stellglied verstellbar ist und das durch Mitnehmer mit dem Stellglied derart kuppelbar ist, daß es beim Einstellen der Bestrahlungszeit von diesem kraftschlüssig mitgenommen und daß der Kraftschluß bei der Rückkehr des Stellglieds in seine Nullstellung während der Bestrahlung gelöst wird, daß dem Anzeigeglied eine Skala zugeordnet ist, auf der beim Einstellen der Bestrahlungszeit am Stellglied die eingestellte Bestrahlungszeit ablesbar ist und daß Verriegelungsmittel vorhanden sind, durch die das Anzeigeglied gegenüber dem Stellglied verriegelbar ist

Vorteilhafterweise wird dadurch das Anzeigeglied bei der Einstellung der Bestrahlungszeit auf die eingestellte Bestrahlungszeit eingestellt und behält diese Stellung nach Betätigung der Verriegelungsmittel bei, bis die Verriegelungsmittel gelöst werden. Während einer Bestrahlung erlaubt somit das Stellglied die Ablesung der verbleibenden Bestrahlungszeit während am Anzeigeglied die ursprünglich eingestellte Bestrahlungszeit abgelesen werden kann.

Es ist besonders zweckmäßig, die Verriegelungsmittel als elektromagnetische Verriegelungsmittel auszubilden, weil in diesem Falle eine automatische Steuerung der Verriegelungsmittel möglich ist

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der beschriebenen Zeitschaltvorrichtung und

Fig.2 eine Einzelheit der Zeitschaltvorrichtung gemäßFig. i.

In Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem drei Räder 2 bis 4 um eine Achse 5 drehbar gelagert sind. Am Gehäuse 1 ist dabei eine Minutenmarke 6 und eine Sekundenmarke 7 aufgezeichnet. Die Räder 2 bis 4 nehmen in der gezeichneten Stellung ihre Nullstellung ein, d. h. die Nullmarken von auf ihnen angebrachten Skalen liegen den Marken 6 und 7 gegenüber. Das Rad 2 ist mit Kerben 8 versehen, die seine Verdrehung um die Achse 5 erlauben. In gleicher Weise ist das Rad 4 mit Kerben 9 versehen, die ebenfalls erlauben, das Rad 4 um die Achse 5 zu verdrehen.

Das Rad 3 ist gegenüber dem Rad 2 drehbar gelagert jedoch ans Rad 2 durch eine Kupplungsvorrichtung ankuppelbar, die aus zwei Stiften 10 und 11 besteht. In der gezeichneten Stellung liegt der Stift 10 vor dem Stift 11, so daß dann, wenn das Rad 2 in Richtung des Pfeils 12 zur Einstellung der Bestrahlungszeit verdreht wird, das Rad 3 mitgenommen wird.

Auf dem Rad 3 ist eine Scheibe 13 aus weichmagnetischem Material federnd angeordnet. Die Scheibe 13 trägt mehrere Stifte 14, auf denen Druckfedern 15 sitzen. Die Druckfedern 15 ziehen die Scheibe 13 gegen das Rad 3. Im Abstand von der gezeichneten Ruhestellung der Scheibe 13 ist der Pol 16 eines Ringmagneten 17 angeordnet, der fest im Gehäuse 1

sitzt Bei der Erregung des ringförmigen Elektromagneten 17 wird die Scheibe 13 in Richtung der Achse 5 g-igen seinen Pol 16 gezogen und das Rad 3 damit verriegelt.

An einem am Gerät verankerten Stift Vi ist eine Feder 19 eingehängt Die Fig.2 zeigt eine Ansicht des Rades 3 in Richtung des Pfeils 20 gesehen. Aus der F i g. 2 geht hervor, daß die Feder 19 mit ihrem anderen Ende an einem Stift 21 angreift, welcher auf dem Rad 3 befestigt ist

Zur Einstellung der Bestrahlungszeit werden die Sekunden mittels des Rades 4 und die Minuten mittels des Rades 2 eingestellt Sowohl das Rad 4 als auch das Rad 2 wird dabei in Richtung des Pfeils 12 verdreht Beim Einstellen der Minuten mittels des Rades 2 nimmt der Stift 10 den Stift 11 und damit das Rad 3 mit, d. h anhand der Skala auf dem Rad 3 und der Marke 6 ist die eingestellte Gesamtbestrahlungszeit ablesbar. Wird eine Bestrahlung in nicht dargestellter Weise begonnen, so wird während des Ablaufs der Bestrahlungszeit das Rad 2 entsprechend der ablaufenden Bestrahlungszeit zurückbewegt Mit dem Beginn einer Bestrahlung wird aber der Elektromagnet 17 erregt und blockiert in der beschriebenen Weise das Rad 3. Das Rad 3 zeigt also während einer Bestrahlung immer die Gesamtbestrahlungszeit an, während an der Skala des Rades 2 in Verbindung mit der Marke 6 die verbleibende Bestrahlungszeit abgelesen werden kann. Ist die Bestrahlungszeit ganz abgelaufen, d. h. nimmt das Rad 2 die gezeichnete Nullstellung ein, so wird automatisch in bekannter Weise das Bestrahlungsgerät abgeschaltet.

Dabei wird auch der Elektromagnet 17 stromlos. Da die Feder 19 beim Zurücklaufen des Rades 2 gespannt bleibt, bewegt sie nun beim Abschalten des Bestrahlungsgerätes und beim Stromloswerden des Elektromagneten 17 das Rad 3 ebenfalls in die gezeichnete

ίο Stellung zurück, in der die Stifte 10 und 11 wieder aneinander anliegen. Die Stifte 10 und 11 haben sich beim Zurücklaufen des Rades 2 voneinander entfernt, da das Rad 3 festgehalten worden ist

Auch das Rad 4 wird am Ende einer Bestrahlung in

seine Nullstellung zurückbewegt

Es ergibt sich, daß während einer Bestrahlung — wie geschildert — an den Skalen der Räder 2 und 3 in Verbindung mit der Marke 6 die verbleibende und die Gesamtbestrahlungszeit abgelesen werden kann. Die

Ablesung der Gesamtbestrahlungszeit ist dabei nur in Minuten möglich. Auf die Ablesung der Gesamtbestrahlungszeit in Sekunden ist verzichtet worden, da dies nicht erforderlich ist Es ist aber auch möglich, dem Rad 4 ein dem Rad 3 entsprechendes Rad zuzuordnen, wenn dies verlangt wird Dann kann die Gesamtbestrahlungszeit in Sekunden während einer Bestrahlung jederzeit abgelesen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zeitschaltvorrichtung für medizinische Besitrahlungsgeräte mit einem von Hand betätigbaren Stellglied zur Einstellung der Bestrahlungszeit, das nach dem Beginn der Bestrahlung durch eine Rückstellvorrichtung aus seiner eingestellten, der Gesamtbestrahlungszeit entsprechenden Stellung in eine Nullstellung zurückbewegt wird, in der es die Ausschaltung des Bestrahlungsgeräts bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigeglied (3) vorhanden ist, gegenüber dem das Stellglied

(2) verstellbar ist und das durch Mitnehmer (10, 11) mit dem Stellglied (2) derart kuppelbar ist, daß es is beim Einstellen der Bestrahlungszeit von diesem kraftschlüssig mitgenommen und daß der Kriftschluß bei der Rückkehr des Stellglieds (2) in seine Nullstellung während der Bestrahlung gelöst wird, daß dem Anzeigeglied (3) eine Skala zugeordnet ist, auf der beim Einstellen der Bestrahlungszeit am Stellglied (2) die eingestellte Bestrahlungszeit ablesbar ist und daß Verriegelungsmittel (13,16,17) vorhanden sind, durch die das Anzeigeglied (3) gegenüber dem Stellglied (2) verriegelbar ist

2. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel mindestens einen Elektromagneten (17) enthalten.

3. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (2) und das Anzeigeglied (3) als koaxial zueinander verdrehbar gelagerte Räder ausgebildet sind.

4. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Rad (2,3) mindestens ein Mitnahmestift (10, 11) befestigt ist, und daß das das Anzeigeglied bildende Rad (3) durch eine Feder (19) belastet ist, die dieses Rad (3) in eine Stellung zu ziehen versucht, in der die beiden Stifte (10, 11) aneinander anliegen.

5. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, ■*" dadurch gekennzeichnet, daß das das Anzeigeglied

(3) bildende Rad eine axial verschiebbare Scheibe (13) aus weichmagnetischeni Material trägt, daß Federmittel (15) vorhanden sind, die diese Scheibe (13) gegen das Rad (3) ziehen und daß der Magnet «s (17) so angeordnet ist, daß er bei seiner Erregung die Scheibe (13) anzieht.