DE524670C - Arbeitszeitkontrollapparat mit Vorrichtung zur Zurueckholung der UEberstundenzeit - Google Patents

Arbeitszeitkontrollapparat mit Vorrichtung zur Zurueckholung der UEberstundenzeit

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DE524670C
DE524670C DEB143096D DEB0143096D DE524670C DE 524670 C DE524670 C DE 524670C DE B143096 D DEB143096 D DE B143096D DE B0143096 D DEB0143096 D DE B0143096D DE 524670 C DE524670 C DE 524670C
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Arbeitszeitkontrollapparat mit einer Einrichtung, welche die Druckeinrichtung um die Überstundenzeit, die beispielsweise um 6 Uhr abends beginnen und eine Dauer von H1J3 Stunden haben soll, nach ihrem Ablauf in der Weise zurückholt, daß bei Beginn der nächsten Arbeitsschicht wieder diejenige Markierstellung gegenüber dem Markierapparat erscheint, die die Typenräder vor Beginn der Überstundenzeit am Ende der vorhergehenden Arbeitsschicht eingenommen haben. Der Apparat läuft jeden Tag anschließend an die normale Arbeitszeit 81Z3 Stunden weiter, um die Überstundenzeit, die nach der normalen Arbeitszeit gearbeitet wird, erfassen zu können. Nach Schluß der Überstundenzeit, r]. h. wenn die 81Z3 Stunden abgelaufen sind, wird das Typenwerk bis zum Wiederbeginn der normalen Arbeitszeit am anderen Morgen stillgesetzt bzw. ausgeschaltet. Während nun das Typenwerk ausgeschaltet ist, werden die 81Za Stunden durch die neue Einrichtung zurückgeholt, damit das Typen werk am anderen Morgen wieder die gleiche Stellung aufweist wie am Tage vorher am Schluß der normalen Arbeitszeit.
Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß -durch die Kraft des Federhauses ein unter der Wirkung einer besonderen Feder stehender Hebel über ein lose gelagertes Zahnsegment hinwegbewegt wird, der nach Entkuppeln des Federhausantriebs am Ende der Überstundenzeit unter der Einwirkung der Feder zurückschnappt und unter Vermittlung des hierbei kraftschlüssig von ihm mitgenommenen Zahnsegments die Typenräder selbsttätig um die Überstundenzeit zurückzuverstellen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht gegen den Apparat einschließlich des Federhauses des Laufwerks,
Abb. 2 den Grundriß,
Abb. 3 die Stellung kurz vor dem Zurückholen der Überstundenzeit,
Abb. 4 dieselbe nach erfolgter Zurückholung.
Zwischen den Werksplatinen 4 und 5 ist das Typenrad 2 auf der Hauptachse 3 gelagert und mit einem seitlichen Zahnkranz 31 versehen, welcher mit einem auf der Achse 35 befestigten Zahnrad 32 kämmt. Das Typenrad 2 steht unter dem Einfluß einer zentralen Spiralfeder 28, die einerseits am Typenrad, anderseits an der Innenseite der Platine 5 bei 29 bzw. 30 befestigt ist und den Zweck hat, das Typenrad 2 (Stundenrad) nach einem einmaligen Umlauf des danebengelagerten Typenrades 1 (Minutenrad) weiterzuschalten.
Mit 10 ist das sich in 24 Stunden einmal drehende Federhaus des Uhrwerks bezeichnet, das mittels eines verstellbaren Schiebers 83 und eines daran befestigten Stifts 82 einen Schalthebel 80, welcher um die Achse 81 schwenkbar ist, mitnehmen kann. Dieser Hebel steht unter der Einwirkung einer
Schraubenfeder 90, die das Bestreben hat, das gegen den Bolzen 82 gerichtete Hebelende nach oben zu ziehen. Der Hebel ist auf der Platine 4 gelagert und greift mit einer winkelförmigen Abbiegung 8oa über die Typenräder hinweg und mit seinem am Ende angebrachten Schaltstift 89 in den Bereich eines um die Achse 85 schwenkbaren Z.ahn-
• segments 84 hinüber. Das letztere, welches die Zurückholung; der Überstunden veranlaßt, besitzt eine Nase 91, die an einem Stift 92 der Platine 5 zum Anschlag kommen kann, um so den Ausschlag des Zahnsegments in der einen Richtung zu begrenzen. Das Zahnsegment ist außerdem bei 99 ausgespart, um einem durch die Platine 5 hindurchspringenden Anschlag 98 eines auf der Achse 95" gelagerten Hebels 95 ausweichen zu können. Die Verzahnung des Segments kann zeitweilig mit dem Rad 32 auf der Achse 35 in Eingriff kommen, welches mit dem Rad 31 der Stundenscheibe 2 dauernd im Eingriff steht. Etwa in der Mitte des Zahnsegments ist eine unter der Einwirkung einer Feder 87 stehende Falle 86 kippbar gelagert, deren Bewegung durch einen Anschlagstift 88 begrenzt ist.
Die Wirkungsweise ist folgende:
UmdieTags zuvor innegehabte Schlußstunde der normalen Arbeitszeit unter Ausschaltung der inzwischen geleisteten Überstundenzeit am folgenden Tag zu Beginn der Arbeitszeit selbsttätig wieder einzustellen, wird durch das Laufwerk 10 der Schalthebel 80 in der Pfeilrichtung nach unten bewegt, und zwar so lange, als die Überstündenzeit gedauert hat. Gibt nun der Stift 82 des Laufwerks 10 den Hebel 80 frei, so wird dieser von der Feder 90 zurückgeschnellt und hierbei mittels des Stifts 89 gegen die Falle 86 des Zahnsegments 84 geschlagen und, da die Falle sperrt, das ganze Zahnsegment um die Achse 85 nadi oben geschwenkt, wobei die Verzahnung Jetzt in Eingriff mit dem Zahnrad 32 kommt und dieses entgegengesetzt der fortlaufenden Richtung zurückgedreht, wodurch das Stundenrad 2 um ein entsprechendes JStück (die Überstundenzeit) zurückgeholt wird, so daß der Markiervorrichtung wieder dieselbe Stellung wie am Ende der normalen Arbeitszeit von Tags zuvor hat. Beim Abfall des Hebels 80 verhindert die Klinke 95 mit der Nase 98 in Zusammenwirkung mit dem Segment 84 und dem Rad 32, daß mehr Zähne zurückgenommen werden, als der Überstundenzeit ent- ; sprechen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Arbeitszeitkontrollapparat, dadurch gekennzeichnet, daß am Typenschaltwerk ί eine Vorrichtung angebracht ist, welche die selbsttätige Zurückholung des Stundenrades (2) um den während der Überstundenzeit vorgeschalteten Teil des Umfangs bis zu der dem Ende der Normal- f arbeitszeit entsprechenden Stellung veranlaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platine (4) ein federbelasteter Hebel (80) ange- \ ordnet ist, der unter dem Einfluß des Uhrwerksantriebs verstellt und von diesem am Ende der Überstundenzeit entkuppelt wird und bei der unter Federwirkung erfolgenden Zurückbewegung ein Zahnseg- ' ment (84) beeinflußt, welches die Rückwärtsschaltung des Typenrads (2) um die Überstundenzeit veranlaßt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am J Stundentypenrad (2) ein seitlicher Zahnkranz (31) und im Eingriff mit diesem ein mit dem Steigrad fest verbundenes Zahnrad (32) so angebracht ist, daß bei jeder nach Verfluß von z. B. 100 Minuten durch ! das Minutenrad (1) und das Steigrad erfolgenden Teildrehung des Rades (32) das mit ihm imEingriff stehende Zahnsegment (84) für die künftige Rückholung der Überstundenzeit -lose mitverschwenkt wird. <
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Zahnsegment (84) eine in der einen Richtung frei bewegliche, in der anderen Kipprichtung durch einen Stift (88) gesperrte < Falle (86) so angeordnet ist, daß der vom Federhaus beeinflußte Umschalthebel (80), wenn er in die Spannstellung bewegt wird, die Falle (86) frei passieren kann, während er bei seiner Freigabe durch den Federhauszapfen (82) auf die durch den Anschlag (88) gesperrte Falle trifft, die jetzt einen starren Hebel mit dem Zahnsegment (84) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB143096D 1929-04-16 1929-04-16 Arbeitszeitkontrollapparat mit Vorrichtung zur Zurueckholung der UEberstundenzeit Expired DE524670C (de)

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