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Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit Lichtbildeinrichtung Die
Erfindung bezieht sich auf eine Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit einer
Lichtbildeinrichtung .und stellt sich die Aufgabe, eine Anwendbarkeit der im Patent
689 478 gezeigten Einrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme eines handschriftlichen
Vermerks und des von der Maschine abgedruckten Betrages auch dann zu erreichen,
wenn eine Verschiebung des Belegs aus räumlichen Gründen nicht durchführbar ist.
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Nach der Einrichtung des Hauptpatents wird nämlich der in die Maschine
eingeführte Beleg, nachdem er in üblicher Weise-mit dem auf der Maschine eingestellten
Betrag in Ziffernfarm bedruckt worden ist, im gleichen Maschinengang selbsttätig
so, verschoben, daß er in den Bereich der photographischen Aufnahmevorrichtung gelangt,
die alsdann eine Übertragung der handschriftlichen Vermerke des Belegs und des ,auf
dem Beleg abgedruckten Betrages auf den Filmstreifen veranlaßt.
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Gemäß der Erfindung werden die zur Verschiebung des Belegs erforderlichen
Mechanismen und der für die Anordnung dieser Mechanismen (erforderliche Raum dadurch
erspart, daß :der in- die Maschine eingeführte Beleg in an sich bekannter Weise
mittels schwingender Typensätze mit dem in der Maschine eingestellten Betrag bedruckt
wird und .dann ohne Verschiebung des Belegs nach Ausschwenkung der Typensätze aus
der Drucklage der auf dem Beleg bewirkte Betragsabdruck zusammen mit handschriftlichen
Vermerken des Belegs auf einem Filmstreifen aufgenommen wird.
Im
Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es auch möglich, bei Verwendung dünner Belege
einen Positivtypensatz auf der der Aufnahmevorrichtung entgegengesetzten Seite des
Belegs anzuordnen, dessen Drucklinie durch eine Ausnehmung der Auflageplatte für
die Beleg hindurchnagt, und an Stelle dies, schwingenden Typensatzes einen schwingenden,
mit einem Farbband versehenen Druckhammer zu verwenden, nach dessen Rückschwenkung
in die Grundstellung die Aufnahme des abgedruckten Positivbetrages einschließlich
der handschriftlichen Vermerke ohne Verschiebung des Belegs erfolgen kann.
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Die Erfindung ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigt Abb. i die Anordnung des schwingenden Typensatzes in Seitenansicht,
Abb.2 eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung für den Filmstreifen und die Auslösung
der Aufnahmevorrichtung, Abb.3 die Anordnung eines ortsfesten Typens,atzes mit Druckhammer.
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Die Registrierkasse i ist in an sich bekannter Weisse mit einem seitlich
angebauten Druckwerk 2 ausgerüstet. Die aus der Kasse kommenden Hohlwellen 3 mit
den Obertragungszahnrädern q. (Abb. i) stehen mittels je eines Planetenrades 5 mit
dem Schlagtypensatz 6 in Verbindung. Die Planetenräder 5 und die. Typenräder 6 sind
auf Hebeln 7 gelagert. Der Ansatz 8 einer auf der Kassenhauptivelle 9 befestigten
Kurvenscheibe io treibt über eine Rolle i i eines der mit den Hebels 7 verbundenen
Hebels 12 deal Schlag -typensatz 6 mit dem Farbband 13 an, das in bekannter Weisse
auf der Welle 1¢ gelagert ist.
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In dem hinteren Teil des Druckwerks 2 ist ein Filmstreifen 15 angeordnet,
der von einer Abwickelspule 16 durch das Aufnahmegerät 17 zu einer Aufwickelspule
18 geführt wird. Zwei Lichtquellen i9 in Höhe des Aufnahmegerätes 17 stehen mit
einem von dem Winkelhebel. 2o (Abb. 2) beeinflußten Kontakt 21 in Verbindung. Die
Fortschaltung des Filmstreifens 15 erfolgt durch einen ebenfalls auf der Hauptwelle
9 befestigten Sektor 22, der über das Zahnrad 23 und die Kette 24 ein Zwischenrad
25 antreibt, das mittels einer Kette 26 die Aufwickelwalze 18 für den FiJmstreifen
15 fortschaltet. Die Anschläge 27 mit der Metallplatte 28 dienen zum Anlegen der
Belege für den Abdruck. Auf einer nicht bezeichneten Welle sitzt ferner eine Scheibe
29, die über den Winkelhebel 20 und die Teile 30, 31, 32 und 33 den Objektivverschluß
des Aufnahmegerätes 17 steuert.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel (Abb.3) stehen gemäß Abb.3 die Hühlwellen
3 mit den Typenrädern 6 in unmittelbarer Verbindung, so daß an Stelle von Schlagtypenrädern
ein an sich bekannter Druckhammer 36 treten kann. Die Typenräder 6 sind dabei in
an sich bekannter Weise mit Positivtypen versehen, welche nach ihrer Einstellung
durch eine Ausnehmung der Auflageplatte 28 für den. Beleg hindurchtreten.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Der auf dem Beleg handschriftlich
vermerkte Betrag wird zunächst in dem Einstellfeld der Maschine eingestellt und
hierauf der Beleg von innen vor die Metallplatte 28 gebracht. Durch Drücken der
Motortaste wird die Maschine ausgelöst. Dabei spielen sich folgende Vorgänge nacheinander
ab.
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Während der Betrag auf den Typenrädern 6 eingestellt wird, schaltet
der Sektor 22 den Filmstreifen 15 um eine Aufnahme weiter. Hierauf kommt der Schlagtypensatz
6 bzw. ,der Druckhammer 36 mittels des Ansatzes -8 der Kurvenscheibe i o zur Wirkung,
veranlaßt also den Abdruck des eingestellten Betrages und kehrt sofort in seine
Ruhelage, z. B. unter Wirkung einer Feder 35, zurück. Der Winkelhebel 2o erhält
nunmehr durch die Kurvenscheibe 29 eine Gegenzeigerbewegung, schließt dabei den
Kontakt 21 und löst darauf mittels der Teile 3o bis 33 den Verschluß des Aufnahmegerätes
17 aus. Nachdem der Filmstreifen den handschriftlich vermerkten und den gedruckten
Betrag aufgenommen hat, kehrt der Winkelhebel 2o unter dem Zuge ,einer Feder 3¢
in seine Ruhelage -zurück, so daß sich der Kontakt 2 i öffnen und der Verschluß
des Aufnahmegerätes 17 in die Schlie13-stellung zurückkehren kann.