DE717922C - Vorrichtung zum stetigen Aufloesen und Mahlen von Altpapier, Zellstoff und aehnlichem Fasergut - Google Patents

Vorrichtung zum stetigen Aufloesen und Mahlen von Altpapier, Zellstoff und aehnlichem Fasergut

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DE717922C
DE717922C DEM146262D DEM0146262D DE717922C DE 717922 C DE717922 C DE 717922C DE M146262 D DEM146262 D DE M146262D DE M0146262 D DEM0146262 D DE M0146262D DE 717922 C DE717922 C DE 717922C
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DE
Germany
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roller
grinding
waste paper
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cellulose
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Expired
Application number
DEM146262D
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English (en)
Inventor
Hermann Mallickh
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/14Beaters with one beater roll and with vertical stuff circulation canal

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum stetigen Auflösen und Mahlen von Altpapier, Zellstoff und ähnlichem Fasergut Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum stetigen Auflösen und Mahlen yon Altpapier, Zellstoff und ähnlichem, auch Verunreinigungen enthaltendem Fasergut, vorwiegend in Form von Tafeln, Stücken und Bändern,- bei denen seinewaagerecht gelagerte, mit Messern @o. dgl. versehene Holländerwalze mit einem durchbrochtnen Grundwerk zusammenarbeitet.
  • Es sind ähnliche Vorrichtungen bekanntgeworden, die jedoch das angestrebte Ziel in der Wirkung nur unvollkommen, reit größerem Kraftaufwand, mit starkerhöhtem Raumbedarf und damit mit wesentlich höheren Anlagekosten erreichen lassen.
  • Soweit es sich nämlich um Vorrichtungen mit liegend angeordneten Stofftrögen handelt, beanspruchen sie ein Mehrfaches - an Raumbedarf, erlauben nur geringere Stoffdichten, und die Walze wird nur zu einem Teil ihres Umfanges zur Auflöse- -und Mahlwirkung herangezogen, also mit geringem Wirkungsgrad ausgenutzt.
  • Andere bekannte Vorrichtungen für stetigen Stoffdurchgang, die keine besonderen liegenden Stoffvorratströge aufweisen, aber feste Grundwerke, gestatten nicht die Verarbeitung unzeikleinertenoder verunreinigten Rohgutes, weil sich hierbei nicht nur Verstopfungen" sondern, auch Brüche der Mählelemente ergeben würden.
  • Bei den bisher bekannten Vorrichtungen schließlich mit einer in einem turmartigeg Gehäuse gelagerten Mahlwalze läßt sich das Rohfasergut nicht stetig eintragen bzw. verarbeiten, da :die hierbei angewandten Einbruten und die Mahlorgane und die umständliche Stofführung Verstopfungen hervorrufen, abgesehen davon, da.ß bei ihnen die Mahlzvirkung der Walze durch sie ungenügend umlass#-nde Grundwerke zuwenig ausgenutzt wird.
  • Diese Kochteile der bekannten Vorrichtungen werden durch den Gegenstand der Erfindung in seiner Gesamtkombination als Mahlholländer beseitigt. Es sind hierbei in einer i:euartigen Anordnung folgende an sich bekannte Bauteile vereinigt: Die waagerechte Lagerung einer Holländerwalze in einem turmartigen Gehäuse, wobei etwa die ganze untere Hälfte der Walze von eii:er zwei- oder mehrteiligen gelochten oder geschlitzten Grundwerkpl.atte umschlossen. wird, die um unterhalb der Walze im Gehäuse selbst waagerecht gelagerte Drehachsen schwenkbar ist, wobei die Grtmdwerkplatten regelbar gegen den Walzenumfang andrückbar angeordnet sind. Das Andrücken kann in bekannter Weise durch Gewichte, Flüssigkeitsdruck o. dgl. vorgenommen werden.
  • Die Folge dieser Anordnung ist die äußerste Verminderung des Raumbedarfes, mögliche höhere Stoffdichte bei stetigem Stoffdurchgang und Verarbeitung unzerkleinerten Rohutes ohne Verstopfung oder Bruch und w,.s.entlich erhöhte Mahl- und Aufschlagwirkung gleichzeitig durch je den vollen halben Mahlwalzenumfang.
  • Die Fasern selbst werden nicht nur aus ihrem Verband gelöst, wie bei den bekannten Auflöseholländern, sondern durch die mit beliebig regelbarem Druck anpreßbaren Grundwerkplatten einer Kürzung, Fibrillierung und Verwandlung in den kolloidalen Zustand nach i;:darf, d. h. also einer viel weiter gehenden Fertigmahlung unterworfen.
  • Die weiter zwischen den Walzenmessern vorgesehene, bei Mahleinrichtungen an sich belmnnte Anordnung von radial wirkenden Spritzlöchern erhöht die Gesamtkombination.suiirlzung, indem sie den Stoff verdünnt, schneller durchweicht bzw. zu erwärmen gestattet und ferner zur Reinhaltung der Messerkanten und der Löcher der Grundwerkplatten und als Folge hiervon zur weiteren schnelleren Mahlwirkung beiträgt.
  • Ein unterhalb der Mahlwalze gebildeter Sumpf- oder Sammelraum, der durch die an den Drehachsen befestigten, als geschlossene 'Wände ausgebildeten Arme der Grundiverkplatten gebildet wird, dient zur Aufnahme der beim Mahlvorgang ausgeschiedenen festen Verunreinigungen des Altpapierstoffes.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß, Abb. a einen Querschnitt.
  • In dem zweiteiligen geschlossenen Gehäuse «l, aL, ist in dessen waagerechter Trennebene das Mahl- und Auflöseorgan bin Gestalteiner normalen Holländeiwalze von mäßigem Durchmesser, etwa i m, gelagert. Diese ist in üblicher Weisse an ihrem Umfange mit breiten Messerschienen c besetzt, die durch Zwischenbefe,s.tigung von Holzkeilend tiefe Aufschlagzellen bilden. Im unteren Teil a1 des Gehäuses sind symmetrisch zur senkrechten Mittellinie zwei Mahlgrundwerke e1, e2 in Form von starken Metallplatten angeordnet, welche die Mahlwalze b in ihrem unteren Teil umschließen. Sie sind auf ihrer ganzen Fläche mit Durchbrechungen, d.h. Löchern oder Sclili:-zen f versehen. Die Grund:verkplatten el, e= sind an waagerecht gelagerten Achsen g-, g= befestigt, die ihrerseits mittels Zapfen k', /r= in den seitlichen Gehäusewänden schwenkbar gelagert sind. Auf den. auf einer Seit'- des Gehäuses nach außen verlängerten Zapfen sind Hebel il, aufgekeilt, auf denen verschiebbare Gegengewichte hl, h= angeordnet sind. Zwischen den Grundwerkplatten ist lose auf den Achsen g1, g2 ein Auffangblech l angebracht.
  • Der untere Gehäuseteil a1 besitzt ferner an seiner Rückwand einen Regelauslaßschiebernt sowie in den Seitenwänden zwei mit einem abnehmbaren Deckel versehene Reinigungsstutzen rzl, n2. Der obere Gehäuseteil a2 ist an seiner Vorderwand mit eileer Einwurföffnung o und einem Spritzrohr p versehen.
  • Die Welle g der Mahlwalze b ist an einer Seite hohl durchbohrt und mit Eintrittslöchern r für Druckwasser in dem inneren Hohlraum der Walze versehen. In den Holzheilen d der Walze sind weiter eine Anzahl radial nach ,außen gerichteter, am ganzen Walzenumfang verteilter Spritzlöcher s angeordnet, die das Druckwasser aus dem Walzeninnern nach außen leiten.
  • Der Arbeitsvorgang in der Vorrichtung bei der Auflösung und Mahlung von Altpapier ist folgender: Das in Form von Papierspänen, Aktendeckeln usw. anfallende Gut wird durch die öfl<'nung a stetig eingeworfen. Es wird durch das Wasser am Spritzrohr p und die feinen Druckwasserstrahlen aus den Löchern s der Walze b sofort intensiv durchgeweicht, von den Messern c des oberen Teils der Walze erfaßt, zerrissen und aufgeschlagen und von dieser zwischen die Grundwerkplatte e1 hineingerissen, wo es zwischen dieser und den Walzenmessein zerrieben und zermahlen wird. Die so aufgelösten Stoffteile wandern, unterstützt von der Schleuderwirkung der sich rasch drehenden Walze b und unter Wirkung der aus den Spritzlöchern, s tretenden Wasserstrahlen, durch die Löcher f der Grundwerkplatteel in den unteren Teilar des Gehäuses. Die nicht genügend zerkleinerten Stoffgutteile wandern weiter zu dem zweiten Gr undwerk e2, wobei sich zufolge der aufwirbelnden Wirkung der radialen Spritzwasserstrahlen auf der freien unteren Strecke des Walzenumfanges auf deren Messerkanten wieder neue Faserwische zur erneuten, vollen Mahlwirkung auf dem zweiten Grundwerk,e2 bilden können .und somit eine weitere Auflösung und Sichtung durch diese vor sich .gehen,kann. Die Mahlwirkung und Mahlleistung kann durch Verschieben der Giegengewichte hl, h2 auf den Hebeln il, i2 längs einer Maßskala weitgehend geregelt, d. h. durch Erhöhen oder Erniedrigen des spezifischen Mahldruckes der Grundwerkplatten der Stoffhärte angepaßt werden. Die in dem Mahlgut anfallenden festen Verunreinigungen, wie Schraubenköpfe, Heftklammern, Steine u. dgl., werden ohne Beschädigung der Walzenmesser infolge der nachgiebigen Lagerung der Grundwerkplatten zwischen diesen und den Messerkanten hindurchgerissen und lagern sich in dem unterhalb der Walze durch die Arme ttl, tat der Grundwerkplatten und das Auffangblech Z gebildeten Sumpf t ab, aus .dem sie von Zeit zu Zeit durch die Reinigungsstutzen ttl, n2 entfernt werden können.
  • Die Mengenleistung .der Vorrichtung, der Feinheitsgrad der Mahlung und ihr Festigkeitscharakter können durch die folgenden an sich bekannten Mittel geregelt werden: r. schnellerer oder langsamerer Durch-Ruß des Mahlgutes durch Einstellen des Auslaßschieb.ers ttt, 2. stärkere oder geringere Anpressung der Grundwerkplatten ei, e2 durch Verschieben der Gegengevrichte hl, h2, 3. Einstellung der Stoffdichte durch Vergrößern oder Vermindern der Spritz-wasserzufuhraus dem Walzenkörper, q.. schnellere Auflösung durch Anwenden heißen Spritzwassers aus der Walze.
  • Soll die Vorrichtung zur Feinmahlung (Egalisierung) von bereits im gewöhnlichen Holländer gemahlenem Stoff oder zum Raffinieren von Holzschliff Verwendung finden, so kann dies in zweckmäßigster und wirtschaftlichster Weise geschehen, indem mehrere Mahlvorrichtungen nach der Erfindung hintereinander angeordnet und jede dieser Mahlvorrichtungen mit entsprechender Sonderausrüstung ausgestattet wird, beispielsweise dadurch, daß die eine Mahlwalze seine größere Anzahl dünner Messer lerhält'.oder daß eine andere mit Basaltlavasegmenten garniert wird usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum stetigen jluflösen und Mahnen von Altpapier, Zellstoff und ähnlichem Fasergut mit waagerecht gelagerter, mit Messern o. dgl. versehener Holländerwalze, die mit einem durchbrachenenGrundwerk zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Noilländerwalze (b) zwecks Erzielung eines stetigen senkrechten Stoffdurchganges in einem turmartigen -Gehäuse (a1, a2) angeordnet und etwa an der unteren Hälfte ihres Umfanges von einer zwei-- oder mehrteiligen, gelochten .oder geschlitzten, um unterhalb der Walze im Gehäuse selbst waagerecht gelagerte. Drehachsen (g1, g2) schwenkbaren Grundwerkplatte (ei, e2) umschlossen ist, die gegen dien Walzenumfang andrückbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -zwecks Verdünnung bzw. Durchweichung des Faserstoffes und Förderung der Fasenvischbildung auf den Messerkanten sowie zwecks Reinhaltung der Löcher (f) in den Grundwerkplatten (,ei, e-) zwischen den Messern (c) der Mahlwalze (b) Wasserspritzlöcher (s) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufnahme der beim Mahlvorgang ausgeschiedenen festen Verunreinigungen des Altpapierstoffes zwischen den Grundwerkplatten (ei, .e2) ein sog. Sumpf- oder Sammelraum (t) gebildet ist. s. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sumpf-oder Sammelraum (t) durch die an den Drehachsen (g 1, g22) befestigten, äls geschlossene Wände ausgebildeten Arme (ttl, tt2) der Grundwerkplatten (ei, e2) gebildet wird.
DEM146262D 1939-10-18 1939-10-18 Vorrichtung zum stetigen Aufloesen und Mahlen von Altpapier, Zellstoff und aehnlichem Fasergut Expired DE717922C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946684C (de) * 1952-02-03 1956-08-02 Ernst Von Der Ohe Muehle zum mechanischen Loesen und Verfeinern von Faserstoffen
DE1185047B (de) * 1958-03-15 1965-01-07 Condux Werk Muehle zum kontinuierlichen Defibrieren von Faserstoffen fuer die Papierherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946684C (de) * 1952-02-03 1956-08-02 Ernst Von Der Ohe Muehle zum mechanischen Loesen und Verfeinern von Faserstoffen
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