DE666686C - Einrichtung zum Aufloesen, Zerreissen und Zerkleinern von Papierstoff - Google Patents

Einrichtung zum Aufloesen, Zerreissen und Zerkleinern von Papierstoff

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DE666686C
DE666686C DEB164532D DEB0164532D DE666686C DE 666686 C DE666686 C DE 666686C DE B164532 D DEB164532 D DE B164532D DE B0164532 D DEB0164532 D DE B0164532D DE 666686 C DE666686 C DE 666686C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C2/00Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers
    • B02C2/10Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers concentrically moved; Bell crushers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Auflösen, Zerreißen und Zerkleinern von Papierstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auflösen, Zerreißen und Zerkleinern von Papierstoff, insbesondere bei hoher Stoffdichte.
  • Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, die aus einem Stoffumlaufbehälter und einer an ihn angeschlossenen; mit umlaufenden Zerreiß- und Mahlgliedern versehenen Zerkleinerungsvorrichtung bestehen. Der Auslauf der Zerkleinerungsvorrichtung ist oben und ihr Einlaß unten an den Stoffumlaufbehälter angeschlossen. Die Oberseite des Einlaufs wird dabei von einer schräg abwärts geneigten Wand gebildet, die den Papierstoff lenkt und die schwimmenden Teile des fließenden Stoffes bei seinem Eintritt in die Einlaßöffnungen untertaucht.
  • Bei den bekannten Einrichtungen muß der ganze Stoff, der aus der Zerkleinerungsvorrichtung in den Umlaufbehälter gelangt ist, diesen ein oder mehrmals durchströmen, also auch diejenigen Stoffteile, die bereits so aufgeweicht und zerkleinert sind, daß sie den ganzen Umlauf durch den Behälter nicht mehr nötig hätten.
  • Nach der Erfindung wird ein Teil des Stoffstromes dadurch kurzgeschlossen, daß der in den Umlaufbehälter zurückzuführende Auslaß der Zerkleinerungsvorrichtung unmittelbar oberhalb der geneigten Wand des Einlaufs zur Zerkleinerungsvorrichtung liegt und daß diese geneigte Wand Öffnungen für einen Teil des zurückgelegten Stoffes aufweist. Der Stoff, der durch die Öffnungen hindurchtreten kann, wird auf diese Weise unmittelbar vom Auslauf zum Einlauf der Zerkleinerungsvorrichtung zurückgeleitet, anstatt einen vollen Umlauf durch den Behälter auszuführen. Damit ist eine erhebliche Entlastung der Stoffbewegung im Behälter und damit eine Beschleunigung des ganzen Zerkleinerungsvorganges erreicht.
  • Bei solchen Einrichtungen, bei denen der Stoff der Zerkleinerungsvorrichtung in der Drehebene der Zerkleinerungsglieder zugeführt wird, sind nach der Erfindung umlaufende Zerreißflügel vorgesehen, die entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Stoffes geneigt sind, so daß größere Stücke des Stoffes zurückgehalten und einer ausgiebigen Zerkleinerungswirkung ausgesetzt werden, ohne daß dadurch der geschlossene Umlauf beeinträchtigt würde. Es ist auf diese Weise erreicht, daß große unzerkleinerte Stücke länger als sonst im Schlagbereich der Zerreißflügel gehalten werden. Die Zerkleinerungswirkung ist daher gesteigert.
  • Um den Zutritt des Stoffes zum Wirkungsbereich der Zerreißflügel zu erleichtern und anderseits, ein Anhäufen von Stoff vor den Zerreißflügeln zu verhindern, ist der in der Nähe des Einlasses zum Gehäuse der Zerreißvorrichtung gelegene Wandteil, der die Welle der Zerreißflügel umgibt, als nach innen vorspringender Kegel ausgebildet; dessen Wand eine Leitfläche für die Zufuhr., des Stoffes zu den Zerreißflügeln bildet Zweckmäßig ist unmittelbar an die ". reißvorrichtung, und zwar hinter der in'den Umlaufbehälter zurückführendenAbzweig ung, eine Kegelstoffmühle angeordnet, bei der das Gehäuse und der Mahlkegel mit gegenläufigen spiralförmigen Rippen versehen sind. Dadurch wird im fortlaufenden Arbeitsgang eine äußerst feine Zerteilung des Stoffes und eine weitgehende Zerreißung der Fasern erreicht.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt. Fig. i ist die Draufsicht auf eine Einrichtung nach der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Einrichtung. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung nach Linie 3-3 in Fig. i.
  • Fig:4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. i.
  • Mit io ist der Umlaufbehälter bezeichnet, der mit einer Scheidewand i i versehen ist. Diese Scheidewand ist so angeordnet, daß ein im wesentlichen unbehinderter Umlauf des Stoffes um diese Scheidewand herum und längs der Seiten des Behälters stattfinden kann. Der Boden des Behälters ist abgeschrägt, so daß der Stoff unter dem Einfluß ihrer eigenen Schwere von dein Bodenteil 12 dem Teil 13 in einem ununterbrochenen Strom ungehindert zufließen kann.
  • .Zwischen der Scheidewand i i und der Außenwand des Umlaufbehälters ist eine Wanrd 15 mit Öffnungen 36 angeordnet. Auf der Unterseite dieser Wand weist der Behälter eine große Öffnung 16 auf, die zweckmäßig eine rechtwinklige Form hat. In diese Öffnung gelängt der Stoff, nachdem er seinen Kreislauf durch den Umlaufbehälter beendet hat. Die Wand 15 ist nach unten hin zur Öffnung 16 geneigt (Fig.2 und 3). Nach dem Durchgang durch die Öffnung 16, die groß genug ist, um auch größere Stoffteile bequem hindurchzulassen, fließt der Stoff, wie hier gezeigt, durch einen rechtwinkligen Gehäuseteil oder eine Leitung 17, die sich an den Umlaufkasten anschließt. Der Stoff fließt sodann zu der Zerkleinerungsvorrichtung, zu der auch eine entsprechende Pumpe gehört. Die Pumpe drückt den Stoff bei einer Dichte von io % und sogar bis zu 14 % weiter. Ein Teil des Stoffes wird durch eine Leitung ig und in den Raum 25 oberhalb der Wand 15 gepreßt, von wo er ununterbrochen teilweise um die Scheidewand i i durch den Umlaufbehälter und teilweise durch die Öffnungen 36 unmittelbar zum Einlaß 16 der Zerkleinerungsvorrichtung zurückfließt. Die zum Zerreißen und Auflösen des Stoffes dienenden Mittel bestehen aus mehreren Zerreißflügeln 28, die sich in dein im Ge-<nhäuseteil 17 vorgesehenen Raum 27 drehen. .Die Zerreißflügel 28 sind an einer Welle 29 befestigt, die an einen Elektromotor 3o mit umkehrbarer Drehrichtung angeschlossen ist. Der in der Nähe des Einlasses 16 gelegene Wandteil des Gehäuses 17, der die Welle 2g der Zerreißflügel 28,33 umgibt; springt nach innen kegelförmig vor und bildet so eine Leitfläche 34 für die Zufuhr des Stoffes zu den Zerreißflügeln. Die Zerreißflügel 28 werden vom Motor 30 mit hoher Geschwindigkeit gedreht. Bei Verwendung von Stoff mit 12 °Jö Dichte sind gute Ergebnisse erzielt worden bei einer Umfangsgeschwindigkeit der Zerreißflügel 28 von ungefähr 25 m pro Stunde; dabei hatten- die Flügel einen Durchmesser von 48 cm. er Gehäuseteil 17 hat eine Öffnung 31, an die eine Leitung 32 angeschlossen ist, in der weitere auf derselben Welle 2g vorgesehene Zerreißflügel 33 angeordnet sind. Auch sie werden vom Motor 3o angetrieben und laufen mit hoher Geschwindigkeit um. Beide Gruppen von Zerreißflügeln sind, teils mehr, teils weniger, in axialer Richtung entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Stoffes geneigt, so daß ein Zusammenballen des Stoffes oder ein Verstopfen am Ende der Welle verhindert wird. Die Flächen der Zerreißflügel 28 und 33 sind außerdem zu den Drehebenen geneigt, so daß sie in gewissem Maße eine Vorschubwirkung auf den Stoff ausüben. Am Ende der Leitung 32 sind Förderflügel 35 vorgesehen.
  • Beim Betrieb kann der Stoff durch die Leitung i9 in den Umlaufbehälter io zurückgeführt- werden, so daß er durch den Raum 25 oberhalb der Trennwand 15 hindurch, sodann um die Scheidewand i i lierumfließt und hiernach zur Einlaßöffnung 16 zurückkehrt. Die Auslaßöffnung der Umführungsleitung ig ist, wie an sich bekannt, an dein oberen Teil des Behälters io angeschlossen, so daß an der Oberfläche des in dem Behälter befindlichen Stoffes ein rasch fließender Strom gebildet wird. In diesen Strom können große; trockene Rohstoffstücke eingetragen werden. Derartige Stücke schwimmen zunächst an der Oberfläche. Die Wand 15 ist, wie ebenfalls an sich bekannt;. geneigt, so daß die schwimmenden Stücke rasch zur Öffnung 16 der Leitung 17 geführt werden. Der größte Teil des Stoffes wird um die lange Zwischenwand i i herumgeleitet. Ein Teil des Stoffes fließt jedoch, wie bereits oben erwähnt, durch die Öffnungen 36 hindurch und fällt auf den Stoff, der gerade im Begriff ist, in die Leitung 17 einzutreten. Dieser aus den Öffnungen 36 herunterfallende Strom trifft also auf die großen Stücke, die um die Wand i i herumgewandert sind und taucht sie unter, so daß sie befeuchtet werden. Die Öffnungen 36 könnten durch verstellbare Ventile gesteuert oder gänzlich geschlossen werden., Sobald die Auflösung des Stoffes beendet ist; kann er in einen entsprechenden Behälter o. dgl. gepumpt oder gezogen werden.
  • Wenn der aufgelöste Stoff noch weiter zerkleinert werden soll, so wird nur ein Teil nach seiner Bearbeitung durch die Zerreißflügel 28, 33 unmittelbar zum Umlaufbehälter io zurückgeführt. Der verbleibende Teil wird unter dem an der Auslaßseite der Förderflügel 35 herrschenden Druck der Einlaßseite des enger werdenden Gehäuses einer Kegelstoffmühle 45 zugeführt. Diese Kegel-, stoffmühle (Fig. i und 4) besteht in bekannter Weise aus einem sich verengenden Gehäuse 46, dessen Einlaßseite den kleineren Durchmesser aufweist und in den Kanal i 9 einmündet, so daß es mit Stoff beliefert werden kann, der durch die Zerreißflügel 28, 33 bzw. die Förderflügel 35 herangeführt worden ist. Das Gehäuse 46 enthält eine Reihe von im Abstand angeordneten Rippen, die spinal- oder schneckenförmig ausgebildet sind. Der Abstand zwischen den benachbarten Rippen, deren Zahl etwa vier betragen könnte, kann ungefähr der Rippenbreite entsprechen. In das Gehäuse ist ein auf der Welle 29 angeordneter Kegel 47 drehbar eingepaßt. Der Kegel trägt ebenfalls spinal- oder schneckenförmige Rippen, die in einem entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind und deren Krümmung erfindungsgemäß im entgegengesetzten Sinne verläuft wie die der Rippen des Gehäuses. Der Abstand zwischen den Rippen des Kegels und des Gehäuses kann in üblicher Weise durch Längsverstellung des Lagergehäuses 49 mittels eines verstellbaren Gewindeanschlages 5o geändert werden. Zur Regelung der Stellung der Kegelwelle und um während des Betriebes den Kegel an dem kleineren Ende des Gehäuses gegen den verstellbaren Anschlag zu drücken, ist eine hydraulische Steuerung vorgesehen, die aus einem in dem Zylinder 52 enthaltenen und mit dem Lagergehäuse 49 verbundenen Kolben 51 besteht. Die Spiralen der Messer des Isegels und des Gehäuses der Reinigungsvorrichtung verlaufen in einander entgegengesetzten Richtungen in der Weise, daß eine ausreichende Streich-, Walz- oder Streckwirkung und auch eine ausreichende Pumpwirkung ausgeübt wird. Infolgedessen kann der Stoff der Abführleitung 53 zugeführt «-erden, von der aus der Stoff entweder zurück zum Behälter io oder nach irgendeiner Verbrauchsstelle geleitet werden kann.
  • Während des Aufweichens und Zerreißens kann der Stoff auch bei der in der Einrichtung herrschenden hohen Dichte gebleicht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Auflösen, Zerreißen und Zerkleinern von Papierstoff bei hoher Stoffdichte, bestehend aus einer Zerkleinerungsvorrichtung mit umlaufenden Zerreiß- und Mahlgliedern und aus einem Stoffumlaufbehälter, der an seinem oberen Teil an den Auslauf der Zerkleinerungsvorrichtung und an seinem unteren Teil an den Einlauf der Zerkleinerungsvorrichtung mit einer zu diesem Einlauf schräg abwärts geneigten Wand angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (i9) der Zerkleinerungsvorrichtung (27) unmittelbar oberhalb der geneigten Wand (i5) des Einlaufs (i6) zur Zerkleinerungsvorrichtung liegt, und daß die geneigte Wand mit Öffnungen (36) versehen ist, so daß ein Teil des Stoffes, ohne den Umlaufbehälter (io) zu durchfließen, unmittelbar vom Auslauf zum Einlauf der Zerkleinerungsvorrichtung zurückströmen kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei der der Stoff der Zerkleinerungsvorrichtung in der Drehebene der Zerkleinerungsglieder zugeführt wird, gekennzeichnet durch umlaufende Zerreißflügel (28, 33), die entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des Stoffes geneigt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe dem Einlaß (i6) gelegenen Zerreißflügel (28) eine größere Neigung haben als die nahe dem Auslaß (i9) gelegenen Zerreißflügel (33).
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Nähe des Einlasses (i6) gelegene, die Welle (29) der Zerreißflügel (28, 33) umgebene Wandteil des Gehäuses (i7) nach innen kegelförmig vorspringt und so eine Leitfläche (34) für die Zufuhr des Stoffes zu den Zerreißflügeln (28) bildet.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Zerreißflügeln (28,33) eine Kegelstoffmühle (45) nachgeschaltet ist, deren Gehäuse (46) und Mahlkegel. (47) mit gegenläufigen spiralförmigen Rippen versehen sind.
DEB164532D 1933-11-09 1934-03-06 Einrichtung zum Aufloesen, Zerreissen und Zerkleinern von Papierstoff Expired DE666686C (de)

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