DE717692C - Verfahren zum Hydrophobieren und Knitterfestmachen von Textilgut aus Cellulose- oderCellulosehydratfasern - Google Patents

Description

• Verfahren zum Hydrophobieren und Knitterfestmachen von Textilgut aus Cellulose- oder Cel:lulosehydratfasern Es wurde gefunden, daß man Textilgut aus Cellul.o-se- oder Cellulo-s;ehydratfasern zugleich wasserabstoßend und knitterfest machen kann, indem man die Ware in. jedem Verarb,eitungszustande mit einer wäßrigen Flotte tränkt, die sowohl knitterfestmachende Mittel enthält als .auch wasserlösliche quartäre Ammoniumverbindungen aus einem Alkylrest mit mindestens io C-Atomen im Molekül entlialtenden Fetts.äureoxymethylamid,chlormethyl= äthern, Fettsäurechlormethylamiden, Iminochlorm.ethyläthern oder Cyanhy drinchlormethyläthern und tertiären Aminen, danach die Ware trocknet und schließlich noch einer Wärmenachbehandlung unterwirft.
• Der Vorzug dieses Verfahrens liegt u. a. in seiner i-badigen Arbeitsweise, ohne daß dabei die angewandten Mittel einander sich ungünstig beeinflussen, und in der Beständigkeit anzuwendenden Bäder. Zur Hydrophobierung nach der Erfindung anzuwendende Mittel können z. B. durch Umsetzen hochmolekularer Nitrile mit Trioxymethylen und Salzsäure und Umsetzung der so. entstandenen Clormethyliminoäther mit tertiären Aminen erhalten werden.
• Als Mittel zum Kmtterfestmachen kommen die für diesen Zweck bekannten wasserlöslichen Kondensationsprodukte aus Harnstoff oder Phenol und Formaldehyd oder auch deren Bildungskomponenten zusammen mit Kondensationsmitteln in Betracht.
• Beispiele i. Ein Samtgewebe, bestehend aus Natur-, seile in Kette und Schuß und Vis:cosekunstseide im Pol, wird durch ein Bad geführt, das je. Liter mit 140g Dimethylolharnstoff, ccm Ammoniak vom spei. Gewicht o,9i, 5 g Weinsäure, 2o g der quartären Ammoniumverbindu-ng aus Steariminochlormethyläther und Pyridin der Zusammensetzung angesetzt worden ist.
• Das Gewebe wird dann abgequetscht, bei einer Temperatur von 6o bis 8o° C getrocknet, sodann weiterhin noch io Minuten einer Temperatur von 14ö' C ausgesetzt.
• 2. Ansatz wie in Beispiel i mit der Maßgabe, daß an Stelle von 2o g der dort genannten Pyridiniumverbindung 15 g der quartären Ammoniumverbindung aus dem Chlorm,ethylätlier des Octadecancyanhydrins und Pyridins verwendet werden. Weitere Behandlung wie in Beispiel i.
• 3. Ein Regenmantelstoff, bestehend in Kette und Schuß aus Viscosespinnfaser, wird durch ein Bad hingeführt, das je Liter mit i 2o g Dimethylolharnstoff, 6 ccm AmmDniak vom spei. Gewicht 0,91, 4 g Weinsäure und 20 g der quartären Ammoniumverbindung aus dein Chloi-methyläther des Stearinsäuremethylolamids und Pyridin, erhalten nach Patent 703 501, angesetzt worden ist. Danach wird das Gewebe abgequetscht, bei einer Temperatur von 6o- C getrocknet und !,Minuten lang einer Temperatur von i4o- C ausgesetzt.
• 4.. Ansatz wie in Beispie13 mit der Maßg abe, daß an Stelle der 2o g der dort genannten Pyiidiniumverbindung 20 g Stearoyla midomethyl,enpyridinium.chlorid erhalten nach Patent 703 504 und 5 g Natriumacetat verwendet werden. Weitere Behandlung wie in Beispiel i.

Claims (1)

1. PAT13NT-1XSPIZLTCIi: Verfahren zum Hydrophobieren und 1initterfestmachen von Textilgut aus Cellulose- oder Celltil.Dsehydratfaserri, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware mit einer wäßrigen Flotte getränkt wird, die knitterfestmachende Mittel und wasserlösliche quartäreAmm,o.niumverbindungen auseinem Alkylrest mit mindestens io C Atomen iin Molekül enthaltenden Fettsäureoxymethylamidchlormethyläthern, Fettsäurechlorinethylamiden, Iminochlormethyläthern oder Cyanhydrinchlormethyläthern und tertiären Aminen enthält, danach getrocknet und einer Wärmenachbehandlung unterworfen wird.