DE716453C

DE716453C - Vorrichtung zum Verhueten des UEberlastens des Vergasermotors von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE716453C
Application number: DEA81538D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Trost
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1936-12-31
Filing date: 1936-12-31
Publication date: 1942-01-20

Description

Vorrichtung zum Verhüten des i)berlastens des Vergasermotors von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhüten. der Überlastung des Vergasermotors von Kraftfahrzeugen, bei der die Kraftstoffzufuhr in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit selbsttätig gedrosselt wird. Bei den bisherigen Vorrichtungen hat man das Öffnen der Drosselklappe durch einen Anschlag begrenzt; der bei steigender Geschwindigkeit durch den Öldruck einer besonderen Pumpeeingestellt wird, oder man hat in Abhängigkeit von der Ternp.eratur der Abgase eine Drehzahlbegrenzung vorgesehen.
Nach der Erfindung wird die Drosselung in Abhängigkeit von der Öltemperatur in der Motorwanne mit Hilfe eines Elektromagneten vorgenommen, der über ein Relais voneinem in die Ölwanne des -Motors eingetauchten Thermometer gesteuert wird. Die überwachung eines Betriebszustandes in Abhängigkeit von der Öltemperatur in der Wanne des Motors ist an sich bekannt. Im vorliegenden. Fall wird der Vorteil .erreicht, daß die gesetzte Geschwindigkeitsgrenze kurzfristig überschritten werden kann, da bei Beschleunigung des Laufs der Maschine über diese Geschwindigkeit hinaus erst eine gewisse Zeit verstreicht,- bis die Temperatur des Ölseine .entsprechende Erhöhung erfahren hat. Es ist -,aber gerade wünschenswert, - die Geschwindigkeit nur bei langfristigem schnellen Lauf herabzusetzen, da .eine Drosselung bei jeder kurzfristigen Beschleunigung nicht nö:ig und im praktischen Fahrbetrieb sogar lästig ist.
Die Durchführung der Drosselung kann dadurch aerfolgen, daß ein an der Hauptdrosselklappe einstellbarer und vom Gashebel unabhängiger Begrenzungsanschlag vorgesehen wird, wie er an sich bekannt ist, oder mit Hilfe einer zusätzlichen Drosselklappe an sich bekannter Art, die unabhängig von der Hauptdrosselklappe einstellbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. t eine schematische Darstellung der Begrenzungsmittel, Abb. z eine Anordnung der Drosselbegrenzung, Abb.3 einen Schnitt nach Linie 111-11-1 der Abb. 2, Abb. 4. die Anordnung einer Zus:atzdrosel in der Ansaugleitung, Abb.5 einen Schnitt nach Linie V-V cl:>r Abb. i,.
In der Ölwanne i o des nicht dargestelltem :Motors ist ein elektrisches `Viderstandstli,ermometer i i angeordnet, das von der Stromquelle 12 gespeist wird. In den Thermometerstromkreis ist ein kleiner Elektromagnic#t 13 eingeschaltet, der :einen Anker 1:I gegen den Zug einer Feder 15 anziehen kann. Bei zunehmender (iltemp@ratur sinkt di° Stromstärke im Widerstandsthermometer i i und Elektromagneten 13 so lange, his -die Feder 15 den Anker 1.4 zurückzieht. Dabei wird der S:romkreis für die Spule 16 geschlossen, die den unter Wirkung einer nicht gezeichneten Federkraft stehenden Ankerkern 17 mit dem daran l)efesigtcii Bowdenzug 13 anzieht. Kühlt sich infolge der Leistungsbegrenzung das Schmier,äl wieder ab, so zieht der Elektromagnet 13 bei einer bestimmten Stromstärke den Anker 1.1 wieder an und unterbricht den Spulenstromkreis, und der Ankerkern 17 wird durch die Federspannung aus der Spule 16 herausgezogen.
Der Bowdenzug 18. führt zti dem in Abb. 2 dargestellten Winkelhebel ig, der auf dem im Auge 2o an der Ansaugleitlzng 2 i vorgesehenen Bolzen 22 drehbar ist. dessen Drehung mittels des in den ausschnitt 2 3 :eingreifenden Stiftes 2-. begrenzt ist. Der Winkelhebel 19 trägt zwei Anschläge 25 und 26, welche in die Bahn des Armes 27 eingreifen, der .auf der Achse 28 der mittels des Hebels 29 vom Fahrer zu verstellenden Gasdrossel3o drehbar ist und gegen diese durch die Feder 31 -in die eine Endlage der zwischen den beiden Teilen 2; und 29 vorgesehenen. Schlit-zlochführung 32 gedrüzlzt wird. Je nach der Stellung des Winkelhebels i9 wird hierdurch die Drehung der Gasdrossel 30 durch den Anschlag 2 5 oder den anderen Anschlag 26 begrenzt und damit selbsttätig bei.. Steigen der Temperatur des in der Mo- I tonvanne i o befindlichen Schtnier äl's über ein bestimmtes Maß das öffnen der Gasdrossel 30 über eine bestimmte St°llung verhindert oder die bereits weiter geöffnete Drossel 3o <i Itf diese Stellung zurückgedrückt.
-Bei dem in Abb. g und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hinter der vom Fahrer mittels des-Hebels-.o bedienten Hauptdrossel .1.i eine- Hilfsdrosse14412 vorgesehen.. Ihre Welle 43 trägt den .@1.-m 44., an dem der Bowdenzug i8 der -eingangs beschriebenen Einrichtung angreift, und den zur Begrenzung ihres Drehwinkels dienenden Anschlag 4.5, der sich im =einem Ausschnitt .16 des Lagerauges 4.7 bewegt. Da die Hilfsdrossel .12 in einem eigenen Rohrstutzen .18 angeordnet ist, läßt sich diese Einrichtung besonders leicht an vorhandenen Fahrzeugen anbringen.
Es können Mittel vorgesehen werden, uni. die selbsttätige Entdross:elungsbegrmzung zeitweilig :abschalten zu können, wobei di°_se Abschaltung dann zweckmäßig :ine _@nzei@-evorrichtung sietierte.

Claims

PATi:NTANSY1iC CHI:: i. Vorrichtung zum Verhüten dies Cberlastens des Vergasermotors von Kraftfahrzeugen, bei der die Kraftstoffzufuhr in Abhängigkeit von der Fahrzeu:,geschwindigkeit selbsttätig gedrosselt r@ird. dadurch gekennzeichnet, dtiß dies? Drosselung in Abhängigkeit von der öltemperatur in der Motorwanne mit Hilfe eines Elektromagneten erfolgt, der über ein Relais von einem in die ölwarme d°s Motors eingetauchten Thermaniet°r gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet einen vom Gasstellhebel unabhängigen Begrenzungsanschlag iigj für die Drosselklappe (30) verstellt (Abb. 2-,3'1.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselung durch 'eine zusätzliche, von der Hauptdrosselklappe (.11 ) unabhängige Drosselklappe (q.2) erfolgt (Abb. 4.. 5).